Gänse des Tages

Griechische Münzen des Altertums

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KarlAntonMartini
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Beitrag von KarlAntonMartini » Di 30.01.07 07:38

Von irgendeinem Kaiser habe ich mal gehört, der die Spiele im Circus durch einen geschliffenen Beryll angesehen haben soll. Davon abgeleitet Brille. Vielleicht kannte man ähnliche Hilfsmittel auch für die Graveure, die das wahrscheinlich als Berufsgeheimnis hüteten. Aber vielleicht hatten sie so trainierte Augen. Wenn ich diese "Kleinkunst" sehe, fällt mir der im Dresdner Grünen Gewölbe ausgestelle Kirschkern ein, in den so 160 Gesichter geschnitzt wurden. - Jedenfalls prächtige Gänse, danke für die Vorstellung! Grüße, KarlAntonMrtini
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helcaraxe
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Beitrag von helcaraxe » Di 30.01.07 09:31

@Homer:

Der Antekythera-Mechanismus ist ein hochinteressantes Objekt und sicher noch nicht völlig entschlüsselt. Aber stellt sicher so etwas wie eine Ausnahme da, ist ja auch schließlich ein Unikat. Man hat ja schon ganze Münzwerkstätten ausgegraben mit Stempel und dergleichen mehr. Hätte es optische Hilfsmitteln (als Routineverfahren!) gegeben, das heißt ist häufiger Ausführung, hätten wir mit Sicherheit schon archäologische Funde davon.

Interessanter ist die Frage, wie weit hätten sich die antiken Gesellschaften, die ja technisch durchaus versiert waren, entwickeln können, wenn sie nicht durch (ich sage einfach mal) Dekadenz und Barbarenfälle zerstört worden wären...
Viele Grüße
helcaraxe
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elchtest
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Beitrag von elchtest » Di 30.01.07 10:57

Optische Vergrößerung durch "kugelförmige Stücke lichtdurchlässiger Materialien" war mindestens zur Zeit Senecas bekannt.
Claudia

Quelle: Lexikon der Antike, Leipzig 1977 - im Beitrag von Dr.Helmut Wilsdorf

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