Der griechische Schaukasten
Moderator: Numis-Student
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... wer Adobe Photoshop verwendet, hat automatisch einen kalibrierten Bildschirm auf das entsprechend richtige Gamma ... eine echte "Kalibration" ist nur möglich, indem man vom Bildschirm ein sog. Chromalin nimmt ... das ist eine Farbwert- und Kontrastanalyse und wird mit einem eigenen Gerät gemacht, darauf wird der Monitor dann eingestellt ... benötigt aber niemand wirklich, wer nicht mit Print- oder Digitalmedien näher zu tun hat.
Salü
taurisker
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- Papinian
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Aus einer 10 EUR Box auf der Numismata:
Sizilien, Katane
Prägezeit - nach 212 v. Chr.
Av.: Janusförmiger Kopf des Serapis, im Feld 3 Monogramme.
Rv.: KATANAIΩN
Demeter mit zwei Getreideähren und Fackel nach rechts stehend.
Gewicht: 5,78gr
Größe: 25mm
Ref.:SNG ANS 1303, Calciati III, S. 101
Es kann sich nicht um Janus selbst handeln, da er nicht mit der hohen Kopfbedeckung, dem Polos dargestellt wird.
Sizilien, Katane
Prägezeit - nach 212 v. Chr.
Av.: Janusförmiger Kopf des Serapis, im Feld 3 Monogramme.
Rv.: KATANAIΩN
Demeter mit zwei Getreideähren und Fackel nach rechts stehend.
Gewicht: 5,78gr
Größe: 25mm
Ref.:SNG ANS 1303, Calciati III, S. 101
Es kann sich nicht um Janus selbst handeln, da er nicht mit der hohen Kopfbedeckung, dem Polos dargestellt wird.
Herzlichst,
Papinian
"Das Leben ist kurz, aber man hat immer Zeit für Höflichkeit" - Ralph Waldo Emerson
Papinian
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- antoninus1
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- Papinian
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Ja, wobei Du gerade ein neues gestellt hast: der doppelköpfige Serapis.
Uns, die sich hauptsächlich mit Provinzbronzen befassen ist der janusförmige Serapis nicht bekannt.
Vielleicht meldet sich jemand, der ein wenig mehr weiß.
Dass es sich um Serapis handelt, schreibt auch Barclay Head in seiner
"Historia Numorum" (S.135).
"...Janiform head of Sarapis wearing modius.."
Uns, die sich hauptsächlich mit Provinzbronzen befassen ist der janusförmige Serapis nicht bekannt.
Vielleicht meldet sich jemand, der ein wenig mehr weiß.
Dass es sich um Serapis handelt, schreibt auch Barclay Head in seiner
"Historia Numorum" (S.135).
"...Janiform head of Sarapis wearing modius.."
Herzlichst,
Papinian
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Papinian
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- spider
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Ich habe der Faulheit halber mal die Angaben vom Verkäufer kopiert.Mesembria, Thrace, 450-350BC AR diobol Mesembria in Thrace, Greek colony on West Black Sea 450-350BC; AR diobol Obv.: Crested helmet faced. Rev.: META in the four quarters of a radiate wheel. David Sear, Greek coins and their values, Vol. 1, p. 166, 1673. /1.31 g
- helcaraxe
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Ich erlaube mir hier, ein kleines Stück aus meinem kürzlich erworbenen Lot einzustellen, dass mir viele Rätsel aufgegeben hat und noch gibt.
Hier eines, das ich bestimmen konnte:
Makedonien, Lete, ca. 550 - 463 v. Chr.
Trihemiobol (1,04 g).
Av.: mastubierender Satyr n. re. im Knielauf.
Rv.: viergeteiltes Quadratum incusum.
Sear 1302; BMC 5.29; SNG Cop. 191ff.
Manchmal wird dieser Typ jedoch auch Thasos vor der Küste von Thrakien zugewiesen. Jedoch entzieht sich meiner Kenntnis, welche Attribution nun korrekt ist. Allerdings nennt selbst der Sear die Zuweisung "doubtful".
Hier eines, das ich bestimmen konnte:
Makedonien, Lete, ca. 550 - 463 v. Chr.
Trihemiobol (1,04 g).
Av.: mastubierender Satyr n. re. im Knielauf.
Rv.: viergeteiltes Quadratum incusum.
Sear 1302; BMC 5.29; SNG Cop. 191ff.
Manchmal wird dieser Typ jedoch auch Thasos vor der Küste von Thrakien zugewiesen. Jedoch entzieht sich meiner Kenntnis, welche Attribution nun korrekt ist. Allerdings nennt selbst der Sear die Zuweisung "doubtful".
Viele Grüße
helcaraxe
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[i]Höflichkeit ist wie ein Luftkissen: Es mag zwar nichts drin sein, aber sie mildert die Stöße des Lebens.[/i] -- Arthur Schopenhauer
helcaraxe
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- helcaraxe
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Ich habe in der Zwischenzeit recherchiert und an Argumenten einiges zusammengetragen, was für oder gegen die Prägung in Lete spricht. Ich erlaube mir hier, meinen Text, den ich für meine Aufzeichnungen kompiliert habe, hier einzufügen:
Lete oder nicht Lete?
Die archaischen Münzen dieses Stammes wurden früher dem makedonischen Lete (Heute Aivati) zugewiesen, weil eine retrograde Inschrift fälschlich als Letaion gelesen wurde anstatt als Sirinon. Lete wird jedoch als eine kleine Stadt ohne größere Bedeutung im Norden von Salonica beschrieben. Sie wird jedoch von Plinius dem Jüngeren (IV, x, 17) sowie vom Mathematiker und Gelehrten Claudius Ptolemaeos (III, xiii) erwähnt. In seiner Nekropolis wurde 1962 der Dervani-Papyrus aus dem 6. vorchristlichen Jhdt. gefunden, der als einer der wichtigsten Funde zur griechischen Philosophie gilt. Dies lässt an der angeblichen Bedeutungslosigkeit dieser Siedlung zweifeln. Dennoch schlossen Price und Waggoner (1975) Lete als Prägeort aus. Ausgemünzt wurde zweifellos das Silbervorkommen im Pangaiongebirge, wahrscheinlich in einer Prägestätte, die auf dem der Insel Thasos vorgelagerten Festland lag. Unter den verschiedenen Stämmern, die in diesem Gebiet lebten, hat Hind besonders auf die Satrer hingewiesen, die nach Herodot als einziger Gebirgsstamm seine Unabhängigkeit von den Persern erfolgreich verteidigen konnte, so dass diesem Stamm diese Prägungen zugeordnet werden (Satrer und Satyr auf dem Münzbild!).
Lete oder nicht Lete?
Die archaischen Münzen dieses Stammes wurden früher dem makedonischen Lete (Heute Aivati) zugewiesen, weil eine retrograde Inschrift fälschlich als Letaion gelesen wurde anstatt als Sirinon. Lete wird jedoch als eine kleine Stadt ohne größere Bedeutung im Norden von Salonica beschrieben. Sie wird jedoch von Plinius dem Jüngeren (IV, x, 17) sowie vom Mathematiker und Gelehrten Claudius Ptolemaeos (III, xiii) erwähnt. In seiner Nekropolis wurde 1962 der Dervani-Papyrus aus dem 6. vorchristlichen Jhdt. gefunden, der als einer der wichtigsten Funde zur griechischen Philosophie gilt. Dies lässt an der angeblichen Bedeutungslosigkeit dieser Siedlung zweifeln. Dennoch schlossen Price und Waggoner (1975) Lete als Prägeort aus. Ausgemünzt wurde zweifellos das Silbervorkommen im Pangaiongebirge, wahrscheinlich in einer Prägestätte, die auf dem der Insel Thasos vorgelagerten Festland lag. Unter den verschiedenen Stämmern, die in diesem Gebiet lebten, hat Hind besonders auf die Satrer hingewiesen, die nach Herodot als einziger Gebirgsstamm seine Unabhängigkeit von den Persern erfolgreich verteidigen konnte, so dass diesem Stamm diese Prägungen zugeordnet werden (Satrer und Satyr auf dem Münzbild!).
Viele Grüße
helcaraxe
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Und dann hier noch eine kleines, aber feines Stück Alexanders des Großen, nicht selten, aber für 8 Euronen ein Schnppchen:
AE15. 4,20 g; dm = 16 mm.
Av.: Kopf des Apollo mit Taenie n. re.
Rv.: ΑΛΕΞΑΝΔΟΥ; Pferd gallopiert n. re., darunter Krabbe.
SNG Cop. 1029ff.; SNG Klag. 507ff.; Sear 6744
Ich glaube zwar, dass das Beizeichen eine Krabbe ist, bin aber nicht ganz sicher. Vielleicht hat jemand eine bessere Idee?
AE15. 4,20 g; dm = 16 mm.
Av.: Kopf des Apollo mit Taenie n. re.
Rv.: ΑΛΕΞΑΝΔΟΥ; Pferd gallopiert n. re., darunter Krabbe.
SNG Cop. 1029ff.; SNG Klag. 507ff.; Sear 6744
Ich glaube zwar, dass das Beizeichen eine Krabbe ist, bin aber nicht ganz sicher. Vielleicht hat jemand eine bessere Idee?
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Das könnte sein, obwohl der "Schildrand" unten nicht geschlossen ist. Mal sehen, vielleicht finde ich noch ein ähnliches Exemplar. Vielen Dank!
Viele Grüße
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Trotzdem diese MNünzen von Philippos II. recht häufig sind liebe ich sie sehr. Ich freue mich an dem schönen Stil und wenn sie so gut erhalten sind wie das Stück, das Du uns zeigst, sind es numismatische Schmückstücke!
Kein absolutes Schmuckstück, aber eine sehr spannende Münze stelle ich hier vor.
Thrakisches Königreich, Amatokos II., König der Odrysen, 359-351 v. Chr.
AE-20 mm (8 mm dick), 16.61 gr.
AV: Doppelaxt (Bipennis), links im Feld Kantharos, AMA / TOKOY, wobei die Axt als T figuriert
RV: Weintraube, im Perlenkreis
Man beachte die Dicke der Münze!! Interessant auch die Tatsache, dass die Axt als T herhalten muss, eine Parallele habe ich bis jetzt noch nicht festgestellt!
Sehr viel ist über diese thrakischen Könige nicht überliefert, sie waren wohl nebe dem mächtigen makedonischen Reich zu unbedeutend. 356 v. Chr. wurde Philippos II. König von Makedonien und hat das Reich mächtig ausgebaut. Er hat dann auch Paeonien und einen Teil Thrakiens ins Reich eingegliedert oder Thrakien zumindest unterdrückt und ausgesaugt. Die Makedonen wollten an die reichen Goldvorkommen in den thakischen Bergen, um ihre schönen Goldstatere zu prägen.
Die Münzen dieser thrakischen Könige sind sehr selten und zumeist nur in erbärmlichen Zustand zu finden und deshalb auch in schlechter Erhaltung nicht so billig.
Kein absolutes Schmuckstück, aber eine sehr spannende Münze stelle ich hier vor.
Thrakisches Königreich, Amatokos II., König der Odrysen, 359-351 v. Chr.
AE-20 mm (8 mm dick), 16.61 gr.
AV: Doppelaxt (Bipennis), links im Feld Kantharos, AMA / TOKOY, wobei die Axt als T figuriert
RV: Weintraube, im Perlenkreis
Man beachte die Dicke der Münze!! Interessant auch die Tatsache, dass die Axt als T herhalten muss, eine Parallele habe ich bis jetzt noch nicht festgestellt!
Sehr viel ist über diese thrakischen Könige nicht überliefert, sie waren wohl nebe dem mächtigen makedonischen Reich zu unbedeutend. 356 v. Chr. wurde Philippos II. König von Makedonien und hat das Reich mächtig ausgebaut. Er hat dann auch Paeonien und einen Teil Thrakiens ins Reich eingegliedert oder Thrakien zumindest unterdrückt und ausgesaugt. Die Makedonen wollten an die reichen Goldvorkommen in den thakischen Bergen, um ihre schönen Goldstatere zu prägen.
Die Münzen dieser thrakischen Könige sind sehr selten und zumeist nur in erbärmlichen Zustand zu finden und deshalb auch in schlechter Erhaltung nicht so billig.
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Und hier mein anderes Exemplar vom Odrysischen König Amatokos II., zu ergänzen wäre noch, dass die Münzen in Maroneia geprägt wurden.
Thrakische Könige, Amatokos, König der Odrysen 359 - 351 v. Chr.
AE-20 mm (8.5 mm dick), 18.17 gr.
AV: Doppelaxt (Bipennis), links im Feld Kantharos, AMATOKOY, die Axt dient als T
RV: Weintraube, im Perlenkreis
Ich bin beeindruckt ob der dicken Schrötlinge, ich finde die Münzen faszinierend. Wie kommt ein Bergvolk auf die Idee, solche "Knollen" als Münzen zu gestalten. Scheinbar spielte auch der Wein eine wichtige Rolle im Königreich, sind doch die Weintraube und dazu auch gleich noch das Trinkgefäss abgebildet. Könnt die Doppelaxt vielleicht ein Symbol der Stärke sein? Thrakien leistete den Makedonen stets grossen Widerstand, diese Bergvölker waren nicht eben leicht zu erobern.
Thrakische Könige, Amatokos, König der Odrysen 359 - 351 v. Chr.
AE-20 mm (8.5 mm dick), 18.17 gr.
AV: Doppelaxt (Bipennis), links im Feld Kantharos, AMATOKOY, die Axt dient als T
RV: Weintraube, im Perlenkreis
Ich bin beeindruckt ob der dicken Schrötlinge, ich finde die Münzen faszinierend. Wie kommt ein Bergvolk auf die Idee, solche "Knollen" als Münzen zu gestalten. Scheinbar spielte auch der Wein eine wichtige Rolle im Königreich, sind doch die Weintraube und dazu auch gleich noch das Trinkgefäss abgebildet. Könnt die Doppelaxt vielleicht ein Symbol der Stärke sein? Thrakien leistete den Makedonen stets grossen Widerstand, diese Bergvölker waren nicht eben leicht zu erobern.
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Auch die Münzen von Amatokos I. und Teres II. sind ausserordentlich selten, besonders lässt die Qualität stets zu wünschen übrig. Kaum findet man Exemplare in ss und besser. Auch von diesen beiden Königen ist nur Weniges bekannt.
Thrakisches Königreich, Amatokos I., König der Odrysen, um 400 v. Chr.
AE-23 mm (5.5 mm dick), 17.27 gr.
AV: Doppelaxt (Bipennis), AMA-T-OKOY
RV: Rebstock mit fünf Weintrauben, im Perlquadrat, EPI - DEM - HTR - ITO
BMC 1;
Thrakisches Königreich, Teres II., König der Odrysen, 350-341 v. Chr.
AE-20 mm (5.5 mm dick), 13.70 gr.
AV: Unbekannt
RV: Rebstock mit fünf Weintrauben im Linienquadrat, Reste einer Legende?
Yousovkova 58, ansonsten keine Literaturzitate gefunden;
Leider besitze ich den Yousoskova nicht, kann also das Zitat nicht bestätigen und weiss auch nicht, was auf der Vorderseite abgebildet ist. Ich wäre sehr dankbar, wenn jemand den Text und auch die besagte Münze als scan hier einstellen könnte.
Thrakisches Königreich, Amatokos I., König der Odrysen, um 400 v. Chr.
AE-23 mm (5.5 mm dick), 17.27 gr.
AV: Doppelaxt (Bipennis), AMA-T-OKOY
RV: Rebstock mit fünf Weintrauben, im Perlquadrat, EPI - DEM - HTR - ITO
BMC 1;
Thrakisches Königreich, Teres II., König der Odrysen, 350-341 v. Chr.
AE-20 mm (5.5 mm dick), 13.70 gr.
AV: Unbekannt
RV: Rebstock mit fünf Weintrauben im Linienquadrat, Reste einer Legende?
Yousovkova 58, ansonsten keine Literaturzitate gefunden;
Leider besitze ich den Yousoskova nicht, kann also das Zitat nicht bestätigen und weiss auch nicht, was auf der Vorderseite abgebildet ist. Ich wäre sehr dankbar, wenn jemand den Text und auch die besagte Münze als scan hier einstellen könnte.
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