Grünfrass-aus dem Nichts entstanden.

Griechische Münzen des Altertums

Moderator: Numis-Student

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areich
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Beitrag von areich » Fr 09.10.09 21:52

Da will ich nicht tot übern Zaun hängen!

diwidat
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Beitrag von diwidat » Fr 09.10.09 23:17

Da braucht man sich aber um die Münzenreinigung keine Gedanken zu machen -
Münzen einfach draussen hinlegen, der Wind und der Sand sorgen für eine einwandfreie Oberfläche.

Der Sohn eines Kollegen arbeitet dort, sein Auto hat auch schon keinen Lack mehr auf den blanken Blechen.

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areich
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Beitrag von areich » Sa 10.10.09 20:48

Keine Pflanzen, kein Wasser, nur Sand, Plastikkitsch und fette Touristen.
Und Siegfried und Roy und Konsorten.
Für mich ist Las Vegas so ziemlich der unangenehmste Platz zum Leben, den ich mir vorstellen kann.

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Onkel Titus
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Beitrag von Onkel Titus » Sa 10.10.09 22:53

Bei der Bronzepest habe ich bisher mit 2 Methoden Erfolg gehabt:
1. Münze in Aqua dest. einlegen, häufig Wasser wechseln und grünen Schmoder beseitigen. Bei einer Gallienus Münze hat dies geklappt, seit Monaten ist sie nicht mehr befallen.
2. Die schon im Forum erwähnte Benzotriazol Methode: Mischungsverhältnis bin ich noch am Testen. Einige Münzen sind nach Einweichen in der Lösung erst richtig aufgeblüht. Einen Domitian mit Brandschäden (aus einer mir unbekannten Vergangenheit) habe ich erst mit Q-Tipps und Alkohol abgeputzt, danach mit einem Pinsel auf den befallenen Stellen mit der Benzo-Lösung bestrichen, danach nach gewisser Einwirkungszeit wieder mit Alkohol gereinigt. Ergebnis ist bisher zumindest ein Teilerfolg. Zerfallsprozess ist deutlich verlangsamt bzw. hat an einer Stelle komplett aufgehört. Die Münze sieht fast wieder wie vor dem Befall aus, aber eine Nachbehandlung ist angesetzt.
Welche Methode die Richtige ist, kann ich nicht sagen, kommt wirklich auf den Einzelfall an.
Wie sieht das eigentlich mit der Lagerung in Münzkapseln bzw. Papiertütchen bzgl. Bronzepestbefall aus? Wie sollte man die Münzen denn am besten lagern, um diesen zu vermeiden?
Viele Grüße
Onkel Titus :D
Es ist leichter tausend Dinge halb zu tun, als auf einem Gebiet Meister zu werden (chin. Sprichwort)

indiacoins
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Beitrag von indiacoins » So 11.10.09 12:15

Moin: Titus. Wasser darf da eigentlich gar nicht mehr ran. Denn die Feuchtigkeit ist es ja, die die Bronzepest zum Blühen bringt. Oder verstehe ich das falsch? was ist eigentlich Spiritus genau? ist es 100 Alkohol? Oder ist da auch Wasser drin?

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cepasaccus
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Beitrag von cepasaccus » So 11.10.09 14:01

Ne, Wasser stoert die Kupfermuenzen fuer sich alleine nicht. Das problematische sind die Chloridionen, die auch im Handschweiss sind. Deswegen muesste eigentlich das beste eine Kombination aus Onkel Titus' erster und dann zweiter Methode sein.

vale
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Huehnerbla
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Beitrag von Huehnerbla » So 11.10.09 17:43

indiacoins hat geschrieben:was ist eigentlich Spiritus genau? ist es 100 Alkohol? Oder ist da auch Wasser drin?
Der handelsübliche Brennspiritus besteht aus etwa 95 % Äthanol und etwa 4% des Vergällungsmitels Butanon (Methylethylketon).
Das restliche Prozent kann alles mögliche sein: z.B. Essigsäure, Petrolether, Methanol ...
Wasser ist da in aller Regel nicht vorhanden.
Gruß
Jürgen

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