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Goldmünze unbekannt
Verfasst: Mo 02.11.09 13:33
von GroßvatersEnkel
Hab leider keine Beschreibung zu der Münze gefunden, kann mir jmd. was näheres sagen?
Verfasst: Mo 02.11.09 13:44
von areich
Ein Stater Philipps des Zweiten
http://www.acsearch.info/search.html?se ... r=1&it=1#0
derselbe Link:
http://tinyurl.com/ykwbhmt
aber sicher eine Reproduktion.
Andreas
Verfasst: Mo 02.11.09 13:52
von GroßvatersEnkel
Danke schonmal.
Repro weil sie so schwammig geprägt ist oder warum?
Verfasst: Mo 02.11.09 20:00
von Stater
Der Stil dieser Münze ist nicht nur modern sondern fast unmöglich.
Aber auch die schlechte Ausprägung liefert den sicheren Hinweis, ohne dass man das Gewicht und den Goldgehalt kennt, dass das Stück falsch ist.
Gruß
Stater
Diese ist garantiert original:
Verfasst: Mo 02.11.09 21:52
von areich
Man könnte ja sogar sagen, allein die Art der Anfrage reicht schon, um 99,9% sicher zu sein.

Verfasst: Di 03.11.09 10:59
von cepasaccus
Wirklich eigenartig sieht es aus, dass die Konturen so weich sind, aber eine superscharfe Kante zum Feld haben. Ich frage mich, wie das gemacht wurde.
valete
Verfasst: Di 03.11.09 11:10
von areich
Von schlecht gemachten 'transfer dies' geprägt?
Verfasst: Di 03.11.09 11:16
von Stater
Ich denke, dass die Münze auf jedem Fall geprägt ist.
Man nehme eine glattpolierte Stempeloberfläche und pult in ihr herum, dann entsteht so etwas!?
Gruß
Stater
Verfasst: Di 03.11.09 16:11
von diwidat
Dass in polierten Stempeloberflächen rumgepult wird, kann ich mit einem sehr schönen - und offiziellem Beispiel belegen.
(die Münzbilder sind mit Diamantwerkzeugen direkt in den gehärtetem Stempel geschnitten worden)
Dass man aber schlechte Kopien auf diesem Wege von vorhandenen Münzbildern macht, ist mir absolut neu.
Der Stempelhersteller bedient sich da etwas anderer Werkzeuge, wenn man bedenkt, dass der Stempel zum Prägen schon eine gewisse Härte aufweisen muss.
Gruß diwidat
Verfasst: Di 03.11.09 18:20
von cepasaccus
Zobl arbeitet direkt mit Stempeln. Wie dann bei ihm der Arbeitsauflauf ist weiss ich nicht, aber sicherlich anders als mit der normalerweise verwendeten Reduziermarschine.
Aha, wer suchet, der findet: "Diese Seite [Anm.: die linke] wurde in kombinierter Arbeitstechnik hergestellt. Schrift in Form eines Gipsmodells und mit Reduzierung in einen Stempel. Nach dem Umsenkverfahren in einen Negativstempel (Urstempel) entstand das Motiv im direkten Negativschnitt. Gestaltung: Florale Komposition."
http://www.helmut-zobl.at/werke/muenzen/
Ich vermute mal, dass bei der Goldmuenze auf dem Weg zum Stempel ein Guss eine Rolle gespielt hat.
valete
Verfasst: Di 03.11.09 23:30
von diwidat
Es gibt auch noch die Möglichkeit der Funkenerosion, mit der man direkt von einem Original ein Bild in gehärtetem Stahl brennen kann.
Was der Herr Zobl mit seinen Diamantfräsern macht, wird hier mit elektrischem Strom erzeugt.
Gruß diwidat
Verfasst: Mi 04.11.09 14:16
von cepasaccus
Zobl verwendet ganz "normale" Meissel.
Verfasst: Mi 04.11.09 14:47
von GroßvatersEnkel
Vielen Dank für eure Antworten, ist halt das Problem wenn man so viele Münzen vermacht bekommt und sich nicht wirklich für Numismatik interessiert.
Verfasst: Mi 04.11.09 14:53
von areich
Das Problem ist wohl auch, daß man als Sammler oft nicht alles genau dokumentiert und die Erben wissen dann nicht, was etwas wert ist und was nicht.
Verfasst: Mi 04.11.09 15:01
von GroßvatersEnkel
Richtig, hier wurde auch nicht wirklich gezielt gesammelt sondern behalten was einem in die Finger geriet, mit dem gröbsten Mist versuche ich euch garnicht zu nerven.
Hab letzte Woche noch 2 Einkaufstaschen mit Münzen der BRD im Keller gefunden.