Unbekannte Münzen - Kreta / Griechenland

Griechische Münzen des Altertums

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areich
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Re: Unbekannte Münzen - Kreta / Griechenland

Beitrag von areich » Fr 02.09.11 20:24

Ich deshalb nicht, weil Gallienus hier nicht erwähnt wurde. Die Legende passt für mich auch nicht so recht, ich muß aber zugeben ich kann auf dem Bild nicht viel von der Averslegende lesen.

Altamura
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Re: Unbekannte Münzen - Kreta / Griechenland

Beitrag von Altamura » Fr 02.09.11 20:31

areich hat geschrieben:Ich deshalb nicht, weil Gallienus hier nicht erwähnt wurde. ...
Da hast Du Recht (bei dem Römer hab' ich nicht mehr so genau hingeschaut :wink: ).

Gruß

Altamura

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Re: Unbekannte Münzen - Kreta / Griechenland

Beitrag von KDN60 » Do 08.09.11 23:22

Die Zusammenfassung von Altamura ist korrekt. Zur Herkunft beider Münzen ist folgendes zu sagen, beide Münzen wurden vor 40 Jahren in Heraklion erworben. Der Antiquitätenhändler hatte es m.E. nicht nötig gefälschte Münzen zu verkaufen. Sollte es sich tatsächlich um eine Fälschung handeln, dann wären doch innerhalb von 40 Jahren einige hundert derartige Münzen ( mit diesem Münzbild ) auf dem Markt angeboten worden, oder? Darüber sollte es doch wohl auch eine History geben... Ich bin derzeit dabei mit dem Numismatischen Museum in Athen Kontakt aufzunehmen. Sollte jemand aus dieser Community dort einen Anssprechpartner/Namen haben wäre es nett wenn ich selbigen auch bekommen könnte. Leider stellt sich die telefonische Kontaktaufnahme als etwas schwierig dar. Ich spreche kein Griechisch und auf der anderen Seite ist die Kommunikation mit German und/oder English auch sehr eingeschränkt.

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Re: Unbekannte Münzen - Kreta / Griechenland

Beitrag von Pscipio » Do 08.09.11 23:50

Die Münze ist nicht echt, Stil und Machart stimmen nicht. Da spielt es auch keine Rolle, ob der nette Antiquitätenhändler die Münze vor 4 oder vor 40 Jahren verkauft hat. Die echten Stücke in dieser Preiskategorie gingen auch damals schon einen anderen Weg.

Gruss, Pscipio
Nata vimpi curmi da.

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Re: Unbekannte Münzen - Kreta / Griechenland

Beitrag von Altamura » Fr 09.09.11 07:49

KDN60 hat geschrieben:... Der Antiquitätenhändler hatte es m.E. nicht nötig gefälschte Münzen zu verkaufen. Sollte es sich tatsächlich um eine Fälschung handeln, dann wären doch innerhalb von 40 Jahren einige hundert derartige Münzen ( mit diesem Münzbild ) auf dem Markt angeboten worden, oder? ...
Es gibt genügend Antiquitätenhändler auf dieser Welt, die keine Ahnung von antiken Münzen haben :( . Der Verkäufer muss also nicht wissentlich eine Fälschung verkauft haben, damit wäre es unerheblich, ob er es nötig gehabt hätte. Steuert zur Frage der Echtheit also wenig bei :? (wobei ich aber fast geneigt bin, ein Stück in Richtung "falsch" zu verschieben, siehe Pscipios Bemerkung).

Dann tauchen Fälschungen auch nicht unbedingt in Hundertschaften auf. Das kann schon vorkommen (siehe z.B. hier http://rg.ancients.info/bulgarian_school/forgeries.html), oft bleibt es aber bei wenigen Stücken. Durch zu hohe Auflagen würde ein Fälscher ja das Risiko erhöhen, dass seine Machwerke als Fälschung erkannt werden, dann würde er sie nur schwer an den Mann bringen können. (Gilt natürlich für einen, der in Urlaubsgebieten Touristenfälschungen verkauft, nicht so sehr wie für jemanden, der im Internet anbietet. Zielpublikum und öffentliche Sichtbarkeit sind da doch sehr unterschiedlich.)

Gruß

Altamura

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Re: Unbekannte Münzen - Kreta / Griechenland

Beitrag von KDN60 » Sa 10.09.11 19:38

Danke für die verschiedenen Beiträge und Kommentare. Wie schon am Anfang meiner Beiträge bemerkt, fehlt mir in diesem Gebiet einfach Ihre/Eure Fachkenntnis. Werde noch einen Versuch mit dem Museum in Athen starten. Sollte die Experten Ihre/Eure Meinung bestätigen, dann werde ich die Münze als nette Erinnerung an einen schönen Urlaub weitere Jahre aufheben....

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areich
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Re: Unbekannte Münzen - Kreta / Griechenland

Beitrag von areich » Sa 10.09.11 19:58

Wieso Athen? Versuche es doch mit deutschen bzw. englischen Museen. Das Münzkabinett in Berlin, das British Museum, das Kunsthistorische in Wien etc.
Nur weil eine griechische Münze nachgeahmt wird, sind die Athener nicht unbedingt die besten Ansprechpartner. Vielleicht haben die numismatisch überhaupt keine Expertise, kann mich zumindest nicht erinnern, davon schon mal was gehört zu haben.

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