Hemihekte "Valvel" - Legende entdeckt

[antisto]

Schaut doch mal auf die Hemihekten von GM Auktion 199, Nr. 495 bis 498.
http://www.gmcoinart.de/index.php?area= ... ent=inhalt
Kann mir mal einer erklären, wo man da Reste dieser mysteriösen "Valvel"-Legende erkennen kann?
AS
P.S. Bevor es andere versuchen: Bei der 498 habe ich übrigens "zugeschlagen"; sie ist also verkauft.

[Altamura]

Zu erkennen gibt es da direkt vermutlich nichts.

Die Zuordnung der Münzen zur VALVEL-Serie geschieht dann über stempelgleiche Exemplare, auf denen man die Legende noch erkennen kann, teilweise wird die Verbindung auch über Stempelgleichheit der Punzen auf den Rückseite hergestellt.

Ist in L. Weidauer, "Probleme der frühen Elektronprägung", Fribourg 1975, so vorexerziert, dort wird diese Serie auch behandelt. Exemplare, auf denen nichts mehr von einer Legende zu erkennen ist, werden via Stempelgleicheit auf Avers oder Revers zugeordnet.

Ob sich GM dieser Übung unterzogen haben, weiß ich nicht (glaub' ich aber nicht, da steht nur pauschal "Weidauer 111ff"), und ob es Serien mit Löwenkopf gibt, die definitiv nicht zur VALVEL-Serie gehören, dem bin ich nicht nachgegangen.

Und: Nettes Teil hast Du Dir da angelacht .

Gruß

Altamura

[antisto]

Danke für die Erklärung, Altamura, und für die "Würdigung". Ich denke, im Vergleich ist das Teil auch ohne VALVEL-Inschrift preislich allemal "im Rahmen".
AS

[Altamura]

Muss man bei solchen Restanten eigentlich auch noch Aufgeld bezahlen? Hab' ich mir noch nie überlegt.

Gruß

Altamura

[areich]

Ja.

[antisto]

Apropos Stempelgleichheit.
Vergleicht doch mal "meine" (sicherlich schönere) 498 mit der Nr. 258 von Künker.
https://www.kuenker.de/AuktionDetail.ku ... 64&los=258
Trotz abweichender Zuordnung sehe ich große Ähnlichkeit.
AS

[antisto]

Das Thema ließ mir doch keien Ruhe, und ich habe bei GM tel. nachgefragt: Die Legendenreste sind in der Tat erkennbar, und zwar rechts von der Löwenschnauze. Die Stempel stellten zwei frontal aufeinander gerichtete Löwenköpfe dar, und dazwischen senkrecht geschrieben dieses ominöse "VALVEL" oder so ähnlich. Auf den Triten ist der Stempel teilweise zum großen Teil drauf, so dass man einen Löwenkopf komplett, die gesamte Legende und oft Teile des anderen Löwenkopfes erkennen kann, auf den Hemihekten nur ausschnittweise in Form des rechten oder linken Löwenkopfes mit evtl. Legendenresten.
Noch mal zu "meiner" 498:
http://www.gmcoinart.de/index.php?area= ... t=&ObSort=
Hier kann man, wenn man es weiß, rechts neben der Schnauze einen Haken erkennen, der laut GM-Experten (mit großer Sicherheit" ein "V" (bzw. einen Teil davon) von "VALVEL" darstellt.
Und wo wir gerade bei dieser Münze sind: Wo finde ich eigentlich das Löwenauge?
AS