antike Serienfertigung ?

Griechische Münzen des Altertums

Moderator: Numis-Student

antikpeter
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Re: antike Serienfertigung ?

Beitrag von antikpeter » So 11.11.12 21:20

Damit ist die Diskussion aber noch nicht zu Ende :
Wie passen da zipfelige Bronzemünzen hinein ?
himera zipfel bronze.jpg

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areich
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Re: antike Serienfertigung ?

Beitrag von areich » So 11.11.12 21:26

Zu 1.

Altamura2
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Re: antike Serienfertigung ?

Beitrag von Altamura2 » So 11.11.12 21:30

Da ist einfach von der Verbindung zwischen zwei in Reihe gegossenen Schrötlingen ein Zipfel drangeblieben. Mehr nicht.

Gruß

Altamura

antikpeter
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Re: antike Serienfertigung ?

Beitrag von antikpeter » So 11.11.12 21:53

Nun noch etwas zur Art der Diskussionbeiträge : :cry:

Ich habe hier weder einen Numismatiker noch einen Katalogbearbeiter als dof bezeichnet oder derart eingeschätzt.

Ich bin nicht beleidigt , ich schätze jedoch persönliche Angriffe ( Du solltest...) hinsichtlich persönlicher Eigenarten nicht . Mokieren :D kann man sich darüber und ruhig auch niederschreiben . Auch Andere haben ihre Ausdrucks- und Schreibmacken !
Ich habe schon in der Schule Lehrerinnen , die sagten : Du solltest , nicht so gemocht - . Die Schulzeit habe ich hinter mir.

Es gibt auch in der antiken Münzwelt Doppelprägungen , da ist der Oberstempel beim Daraufhauen etwas verrutscht. Gibt es bei den antiken Münzen einen anderen Begriff für Doppelprägungen oder Doppelschlag ? :?

Ich bin erfreut über die Beiträge , die sogar auf meine falsch gestellten Fragen eine Antwort geben. :oops:

Danke p

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Re: antike Serienfertigung ?

Beitrag von Antonian » So 11.11.12 21:56

Hier hab ich noch als Beispiel eine einseitig gezipfelte Münze (aus Panticapeion), das war dann das Ende oder der Anfang der Reihe.
Gruß
Antonian
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areich
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Re: antike Serienfertigung ?

Beitrag von areich » So 11.11.12 22:40

Diese Sorte Doppelschlag wird im Englischen 'die-shift' genannt, einen griffigen deutschen Begriff kenne ich nicht. Doppelschlag heißt zumindest, daß die Münze mal kurz aus dem Stempel raus war. Aber auf welche Münze bezieht sich das?

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Re: antike Serienfertigung ?

Beitrag von antikpeter » So 11.11.12 23:40

Antonian hat geschrieben:Hier hab ich noch als Beispiel eine einseitig gezipfelte Münze (aus Panticapeion), das war dann das Ende oder der Anfang der Reihe.
Gruß
Antonian
Toll ein Reihenende vom Ende der griechischen Welt !

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Re: antike Serienfertigung ?

Beitrag von antikpeter » So 11.11.12 23:53

areich hat geschrieben:Diese Sorte Doppelschlag wird im Englischen 'die-shift' genannt, einen griffigen deutschen Begriff kenne ich nicht. Doppelschlag heißt zumindest, daß die Münze mal kurz aus dem Stempel raus war. Aber auf welche Münze bezieht sich das?
Das bezieht sich auf keine besondere Münze . Mir wurde von anderer Seite gesagt , dass ich im Zusammenhang mit der Betrachtung antiker Münzen Begriffe aus der neueren Zeit u.a. den Begriff Doppelprägung verwende. Deshalb habe ich nachgefragt , ob die Erscheinung auf antiken Münzen anders genannt wird.
sg1854-r_2-aeg doppel rs-alt.jpg
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Re: antike Serienfertigung ?

Beitrag von areich » Mo 12.11.12 13:36

Das sieht für mich wie ein 'echter' Doppelschlag aus.

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Re: antike Serienfertigung ?Doppelschlag

Beitrag von antikpeter » Di 13.11.12 20:56

So einen schönen Doppelschlag oder schöne Doppelprägungen gibt es nicht viele aus antiker Zeit. Ein Doppelschlag weisst übrigens daraufhin, dass die doppelt geschlagene Seite mit dem Oberstempel geprägt wurde.
Es gibt ja immer noch Hinweise für Münzsammler , die besagen , dass das Incusum aufgrund einer Art Haltevorrichtung im Amboss entstanden sei. :D

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Re: antike Serienfertigung ?

Beitrag von Andechser » Di 13.11.12 21:39

Ich möchte nur nachfragen, wo Sie die Information herhaben, dass ein Doppelschlag auf den Oberstempel hinweisen würde? Weil mir das aus eigener Erfahrung recht fragwürdig erscheint.

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Re: antike Serienfertigung ?

Beitrag von antikpeter » Di 13.11.12 23:00

Der Unterstempel in antiker Zeit war fest im Amboss. Er konnte sich nicht bewegen . Bewegen konnte sich nur der Oberstempel , der mit der Hand oder Zange geführt wurde und damit Bewegungsfreiheit hatte. Auf den Oberstempel wurde raufgehauen . Eine kleine Unterbrechung beim mehrfachen Draufschlagen kann zum Doppelbild führen. Beim Unterstempel geht das nicht.
Selbst ausprobiert.
Wo haben Sie denn Ihre Erfahrungen her?

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Re: antike Serienfertigung ?

Beitrag von Iulia » Mi 14.11.12 00:19

Lass Dich nicht verunsichern, Andechser!
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Re: antike Serienfertigung ?

Beitrag von Stater » Mi 14.11.12 07:53

Ich möche mich aus Mangel an nötigem Wissen an dieser Diskussion nicht beteiligen, aber Doppelschlag im Avers (Unterstempel) sieht man öfters. Hier noch deutlicher als in Iulias Beispiel:

http://www.abload.de/img/seleukos22cfo7.jpg


Gruß

Stater

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Re: antike Serienfertigung ?

Beitrag von Andechser » Mi 14.11.12 11:21

Es gibt auch mehr als genug Beispiele für beidseitige Doppelschläge. Dafür ist das Verrutschen oder Verkanten der Münze nach dem ersten Schlag verantwortlich, wodurch es zum Doppelschlag auf beiden Seiten kommt.

@antikpeter
Im Mittelalter wurde noch die gleiche Technik verwendet und es gab auch dort mehr als genug Doppelschläge vom Unterstempel. Leider vermischen Sie in Ihren Argumentationen immer wieder Hypothesen mit belegbaren Fakten, so dass man Ihnen wissenschaftlich nicht folgen kann.

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