Schützt Ahnungslosigkeit vor Verkauf?

Griechische Münzen des Altertums

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j-u.thormann
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Re: Schützt Ahnungslosigkeit vor Verkauf?

Beitrag von j-u.thormann » Mi 05.12.12 12:53

Iulia hat geschrieben: Sehr interessant! Gibt es eine Möglichkeit, die Abbildung davon zu zeigen?
Technisch ja, urheberrechtlich ist es aber nicht unproblematisch, daher habe ich es nicht eingestellt.
Petition für den Erhalt des privaten Sammelns: https://www.openpetition.de/petition/on ... n-sammelns

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areich
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Re: Schützt Ahnungslosigkeit vor Verkauf?

Beitrag von areich » Mi 05.12.12 13:15

Hier:
http://issuu.com/archaeologymatters/doc ... 00_katalog

Seite 115 Im Katalog.

Vielleicht funktioniert auch der direkte Link:

http://issuu.com/archaeologymatters/doc ... Number=116

Iulia
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Re: Schützt Ahnungslosigkeit vor Verkauf?

Beitrag von Iulia » Mi 05.12.12 14:38

Danke, Andreas! Die Fotos sind leider nicht stark zu vergrößern, aber ich glaube jetzt mal der Beschreibung, dass der Gegenstempel einen Herrscher mit Lederhaube darstellt (hier als armenisch bezeichnet). Letztendlich ist das eine Bestätigung meiner Vermutung, dass es sich um eine bestimmte Sorte Gegenstempel handelt, die im Osten irgendwo im Dreieck Kolchis, Kaspisches Meer und Nordsyrien ab dem 2. Jh. v. Chr. auf manche Münzen gesetzt wurden, die dort umliefen. Also kein Hinweis, der auf das vorptolemäische Ägypten deutet.
Und zur Datierung: Die Prägung auch unter diesem Gegenstempel ist zu wenig abgerieben, dass ich an einen 150-200 jährigen Umlauf der Bronze glauben kann.

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Re: Schützt Ahnungslosigkeit vor Verkauf?

Beitrag von Iulia » Mi 05.12.12 16:35

Hier habe ich mal eine gute Interpretation der Waage gefunden, die vielleicht doch wieder auf einen ägyptischen Bezug deuten würde:
http://www.acsearch.info/record.html?id=7869
Wenn auch die Form der Hörner auf den Widderdarstellungen Antiochias identisch ist:
http://www.acsearch.info/record.html?id=20991
Gruß
Iulia

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Re: Schützt Ahnungslosigkeit vor Verkauf?

Beitrag von Altamura2 » Sa 08.12.12 22:26

Ich hab' jetzt nochmal ausgiebig gegoogelt, aber mit eher magerem Ergebnis :? :
  • Andere Referenzen als Weiser und den Gegenstempel-Howgego (da ist wohl ein Exemplar abgebildet) hab' ich bei Auktionen und Händlern nicht gefunden. Die Zuweisung zu Nektanebo II wird teilweise auch mehr oder weniger deutlich in Frage gestellt.
  • Nirgendwo findet sich eine vernünftige Begründung, warum dieser Münztyp unter Nektanebo geprägt worden sein soll.
  • Irgendwelche Artikel dazu finden sich auch nicht. Auf die Goldprägung ( http://www.acsearch.info/record.html?id=369845 ) wird gelegentlich eingegangen (hier ist die Zuweisung wohl weit unzweifelhafter), auf die Bronzen nicht.
Das scheint mir daher insgesamt hochgradig unsicher zu sein :? .

Gruß

Altamura

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Re: Schützt Ahnungslosigkeit vor Verkauf?

Beitrag von Altamura2 » Mo 31.12.12 09:26

@divus:
Hat der Verkäufer die Münzen denn inzwischen wiedergefunden? :wink:
Oder ist das jetzt im Sande verlaufen?

Gruß

Altamura

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divus
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Re: Schützt Ahnungslosigkeit vor Verkauf?

Beitrag von divus » Mi 02.01.13 16:43

Hallo Altamura,

der Verkäufer beharrt auf dem angeblichen Verlust der Stücke und reagiert ansonsten nicht mehr auf emails. Es wäre sicher interessant, die Qualität meiner Rechtschutzversicherung zu testen, aber irgendwie ist das nicht mein Stil und Zeit habe ich dafür auch nicht. Ein schlechter Nachgeschmack bleibt, eine gute Werbung für den Verkäufer war das alles nicht gewesen. Sei's drum...

Grüße!

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