Immer früher

Griechische Münzen des Altertums

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antikpeter
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Immer früher

Beitrag von antikpeter » Sa 19.01.13 18:06

Frühe Prägungen in Griechenland
Bei der Diskussion um Aegina Münzen habe ich auf ein frühes Datum -680v.Chr. –hingewiesen. Obwohl das hier ein Diskussionsforum ist, wurde ich dafür gescholten.
Im Folgenden nun ein paar Hinweise zu meiner frühen Zeitbestimmung .

Glaubt dem Spinner nicht, wurde geschrieben. Um es gleich klarzustellen : Es muss
Keiner an meine Ableitung glauben. Aber man kann sich eventuell damit auseinandersetzen.

Fortsetzung folgt :
Es ist Fakt , dass auch die Datierung für die erste Münze , wie fast alle historischen
Highlights- immer früher angesetzt werden muss.

antikpeter
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Re: Immer früher

Beitrag von antikpeter » Sa 19.01.13 18:09

Frühe Prägungen in Griechenland- Fakten :
1. Herodot schreibt: Schon lange bevor es Münzen in Corinth gab, gab es schon Münzen in Euböa und Aegina.
2. Aegina hat vor Euböa geprägt.
3. Corinth wird heute ab 650 angesetzt.


Siehe auch mein Hinweis zu veränderten Münzfuss –folgt-.

Fazit: Viel früher als 650 ist nicht 660 sondern eher 670 oder 680.

Literatur: Herodot, Head, v. Fritze, Gardner
mit besten Sammlergrüssen ,p

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Tube
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Re: Immer früher

Beitrag von Tube » Mo 21.01.13 03:29

Hallo antikpeter

Also Herodot als Beweis anzuführen, finde ich schon etwas mutig. Mir fällt dazu gerade was ein - Indien - nach Gold suchende Ameisen - in Größe von Hunden ...

Herodot lebte im 5 Jh. v. Chr. und seine Quellen sind nicht unumstritten, und damit auch seine Schriften, zum Teil auch nachweislich falsch. Er hat halt das aufgeschrieben was er gehört hat.

Was nicht heißen soll, das Aegina nicht doch schon früher geprägt hat.

Schöne Grüße
Tube

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Re: Immer früher

Beitrag von Homer J. Simpson » Mo 21.01.13 20:56

Nun ja, ich könnte mir vorstellen, daß seine Quellen über die griechische Münzprägung (wo vielleicht jemand jemanden kannte, dessen Opa jemanden gekannt hatte, der damals noch das und das gemacht hatte) besser waren als die über Indien (wovon NIEMAND richtig Ahnung hatte). Die Angabe Herodots, daß die Lyder die Münzprägung erfunden haben, ist ja auch nicht widerlegt worden.

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Re: Immer früher

Beitrag von antikpeter » Mo 21.01.13 22:26

Mit Herodot ist es wie mit der Bibel , je mehr anderswo etwas herauskommt , desto mehr wird Herodot oder die Bibel bestätigt. Man war ja auch der Meinung , dass er keine Reisen unternommen hätte , das ist inzwischen bewiesen.
Er hat mit vielen Leuten Kontakt gehabt und hat vieles auch nur wiedergegeben -siehe Indien , da war er nicht. Aber z.B. in Persepolis , da war er. Er hat auch oft -leider nicht immer- das Aufgeschnappte kommentiert. Also hinsichtlich der Münzgeschichte glaube ich an Herodot. Er wird ja durchaus auch von späteren Autoren diesbezüglich bestätigt ,z , B, Pausanius.
Ganz davon abgesehen wird die Reihenfolge Aegina ,Euböa , Korinth ,Athen von vielen Numismatikern und auch Historikern anerkannt. Da athener Münzen recht gut zeitlich zu bestimmen sind , hat man durch Bild-Quervergleiche auch eine zeitliche Bestimmung für Korinth. Von korinth gibt es dann viele Serien die früher und wesentlich früher einzuordnen sind , so kommt man unabhängig von Herodot zu Korinth. usw
mit besten Sammlergrüssen p

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Re: Immer früher

Beitrag von Numis-Student » Mi 23.01.13 19:32

Hallo,
ich habe jetzt die Diskussion geteilt.

Hier geht es um die Frühdatierung der griechischen Münzprägung.

Und hier: http://www.numismatikforum.de/viewtopic ... 17&t=46872 könnt ihr jetzt über die Bibel als historische Quelle weiterdiskutieren.

Viel Spass,

MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)

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Re: Immer früher

Beitrag von antikpeter » Mi 23.01.13 23:23

Hallo Numis Student , danke

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Re: Immer früher

Beitrag von antikpeter » Do 30.05.13 20:38

Hallo Münzfreunde, mein soziales Arrangement ist mal wieder vorbei. Ich hatte auch ein paar Bücher dabei. Da habe ich wiederentdeckt, dass in einer sehr alten Stadt Catal-Hüjük
schon etwa um 7000 v.Chr. (siebentausend! ) Kupfer verarbeitet wurde. Der Beginn der Kupferzeit wird gewöhnlich so um 4000 v. Chr. angesetzt.
Metallverarbeitung steht in Zusammenhang mit Geld und Handel, deshalb erwähne ich das hier als Beispiel für IMMER FRÜHER !

Was sind schon 3000 Jahre ?

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Re: Immer früher

Beitrag von antikpeter » Do 16.01.14 23:26

hallo Münzfreunde , wie doch die Zeit vergeht, nun bin ich schon wieder einmal zurück. Ich wünsche allen ein gutes Neues Jahr ,
viel Erfolg bei allen Vorhaben und freut Euch , wenn es Euch gut geht , es möge so bleiben. Mein Engagement zeigt mir immer , wie wertvoll
ein gesunder Körper und Kopf ist. Zu hause habe ich dann den neuen Katalog von Gemini vorgefunden. 12.1, 2014 , XI. Darin sind
wieder ein paar nette Daten zu immer früher : Abdera -540 v. Chr. Stater. /Walwet ( EL), 650 - also nicht mehr Alyattes./
Samos -sehr seltener EL-Stater 630 !.
Dann noch Mende 520 . Schade , das bei Herodot nichts über Samos oder Abdera steht.
mbsammlergruss und bessten Wünschen p

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