Drachme Alexander der "Große" ? Wert

Griechische Münzen des Altertums

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kalleari
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Re: Drachme Alexander der "Große" ? Wert

Beitrag von kalleari » Mo 20.05.13 15:42

So dachte ich das. Es ist aber doch schwierig anhand der vielen variablen Unterscheidungsmerkmale außer Beinen( nur statistisch Mehrzahl) auf die Prägezeit zu tippen. Hab gelesen, daß Experten sich sogar über eine Form streiten. Früher Alexander(Frühzeit) oder erst poshum.

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Re: Drachme Alexander der "Große" ? Wert

Beitrag von kalleari » Fr 08.11.13 19:17

http://www.ebay.de/itm/LANZ-GREEK-COINA ... 35cda8e7e0

Hier bietet Lanz eine sehr ähnliche Drachme an und die Experten können außer Alexanderdaten nix dazu schreiben. Ich als Anfänger kann zu der Drachme inzwischen dies angeben: Kolophon Reichsverweser Antigonos vermutlich.

Altamura2
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Re: Drachme Alexander der "Große" ? Wert

Beitrag von Altamura2 » Fr 08.11.13 19:36

Tja, die Bestimmungen bei Lanz sind nicht immer das, was man sich wünscht :? .

Auf der anderen Seite bieten sie die Möglichkeit, selbst nachzuforschen. Und das macht mehr Spaß :D .

Wie kommst Du denn denn auf Deine Bestimmung? Hast Du noch eine Quellenangabe?

Gruß

Altamura

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areich
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Re: Drachme Alexander der "Große" ? Wert

Beitrag von areich » Fr 08.11.13 21:17

Die kopieren den Standardtext für eine Alexanderdrachme da hin und gut ist es. Für solche Ebay-Billigmünzen lohnt es sich auch nicht, ein Buch aufzuschlagen und eine genauere Bestimmung rauszusuchen, mehr Geld bringt es trotzdem nicht. Da kann man ihnen wirklich keinen Vorwurf draus machen.

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Re: Drachme Alexander der "Große" ? Wert

Beitrag von kalleari » So 17.11.13 14:50

Bestimmung erfolgte über Buchstabe unter Thron- Danach Reste von 1/2 Mond am Rand gefunden !

Hier eine neue Lysimachos oder Philip 3 tendiere wegen Buchstabe Phi zu Phillip 3. Mit Pentagramm und Löwenkopf + Phi hab ich Zuordnung zu Lysimachos und andere Zuordnung Phillip 3 gefunden. Zeitlich überschneiden die sich aber selbst Experten sind uneins .
Dateianhänge
K640_Denar penta 001.JPG

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Re: Drachme Alexander der "Große" ? Wert

Beitrag von Zwerg » So 17.11.13 15:52

Zur Vermeidung von Unsicherheiten.
Geprägt ca. 301-297 v. Chr., Münzstätte Kolophon, Price 1180

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Re: Drachme Alexander der "Große" ? Wert

Beitrag von Altamura2 » So 17.11.13 16:20

Zwerg hat geschrieben:Zur Vermeidung von Unsicherheiten. ...
Zur Vermeidung dann vielleicht doch noch verbleibender Unsicherheiten :wink: :
Es ist Price 1836 (1180 ist eine Tetradrachme aus Odessos), dort wird auch die Zuschreibung zu Lysimachos in Erwägung gezogen ("... may also be connected with Lysimachus ...").

Gruß

Altamura

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Re: Drachme Alexander der "Große" ? Wert

Beitrag von Zwerg » So 17.11.13 16:40

1180 war ein blöder Tipfehler.
Ich gestehe, in Ermangling des Price am Wochenende abgeschrieben zu haben.
Den Typ gibt es auch noch mit Löwenprotome (Price 1840; Müller 357; Thompson 120). Dieser wird von Margaret Thompson in Zusammenhang mit Lysimachus gebracht. Price 1836 kannte sie damals möglichweise noch nicht.
Griechen machen immer Spaß!

Grüße
Zwerg
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Re: Drachme Alexander der "Große" ? Wert

Beitrag von kalleari » So 17.11.13 21:56

Ich zieh mein Wissen aus dem Internet und da im Handel sowas auch als Philip 3 angeboten wird und auf einigen ein Buchstabe Phi ist, glaubte ich alle mit Phi könne man Alexanders Halbbruder Philip 3 zuordnen. Wäre ja logisch, dass Philip ein Phi auf seine Drachen prägen würde um die zu unterscheiden. Wir kürzen ja auch oft unsere Namen ab. Phi kann aber auch nur Zeichen eines Stempelschneiders an einer Prägestätte sein. Was ist eigentlich, wenn ein Stempelschneider mit der Armee wanderte und seine Stempel an einer anderen Stelle des Reichs verwendete ? Sind bei mehreren Symbolen auch mehrere an der Prägung beteiligt oder gibt es Stadtzeichen und Stempelzeichen ? Auf unseren Münzen gibts ja auch Zeichen für den Präge-Ort. Interessant ist, dass hier verschiedene 3 Symbole sind und diese Symbole auch noch mit anderen Symbolen auf Alexandermünzen in verschiedensten Kombinationen vorkommen.

mfg
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Re: Drachme Alexander der "Große" ? Wert

Beitrag von kalleari » Sa 23.11.13 11:56

Handelt es sich bei dieser Alexanderdrachme um ziemlich gelungene Imitation der Ostkelten ?
Dateianhänge
K640_Alex Kelten 005.JPG

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Re: Drachme Alexander der "Große" ? Wert

Beitrag von kalleari » Sa 23.11.13 11:59

Hier die Rückseite. Name Alexanders hier als Trugschrift ?
Dateianhänge
K640_Alex Kelten 004.JPG

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Re: Drachme Alexander der "Große" ? Wert

Beitrag von Altamura2 » Sa 23.11.13 12:55

Eigentlich sieht mir die nicht keltisch aus, sondern nur schlecht erhalten und flau fotografiert :wink: .

Wie schwer ist die Münze denn? Das könnte auch weiterhelfen.

Gruß

Altamura

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Re: Drachme Alexander der "Große" ? Wert

Beitrag von kalleari » Sa 23.11.13 15:24

Gewicht 3,6 g. Das verblüffende die Vorderseite Gesicht ist sehr gut, detailliert plastisch getroffen im Vergleich mit anderen Alexander Drachmen. Hab ja inzwischen ein paar.Unten jedoch Wulste. Dachte schon an Guss aber feine Haare sind zu erkennen. Rückseite eher grobschlächtig, wie oft bei Kelten. Fotografie ist leider noch nicht so gut wie Blick mit Augen. Hat auch Erhöhungen, wo keine sein sollten. Beizeichen links neben Thron - Beizeichen etwas was an Sonne, Stern oder Blume erinnert. Das Gesicht ist so plastisch wie auf Porträt. Passt eben alles nicht zusammen.
Wenn man andere Alexander Drachmen dazu legt,dann hat man direkt einen Eindruck wie Alexander ausgesehen hat. Blick mit Lupe.

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Re: Drachme Alexander der "Große" ? Wert

Beitrag von kalleari » Sa 23.11.13 18:27

Altamura hast recht keine Kelten ! Hier ist so ein Exemplar

http://www.acsearch.info/record.html?id=163673

Bei meiner ist die Speerspitze fragmentarisch nur noch Huckels. In Verbindung mit unleserlicher Schrift glaubte ich an Trugschrift. Analphabeten und damit Kelten. Die Rückseite ist wohl in den Jahrtausenden benagt worden.

mfg
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Re: Drachme Alexander der "Große" ? Wert

Beitrag von Pscipio » So 24.11.13 10:03

Mit 3.6 g ist das Stück allerdings deutlich zu leicht. Leider sind die Fotos nicht sehr scharf, schwer zu sagen, ob das zu tiefe Gewicht an Kristallisierung liegt, ob es eine Gussfälschung ist - oder doch eine keltische Imitation.

Gruss, PScipio
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