Münzbestimmung (Mann mit Helm / Greif)
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Re: Münzbestimmung (Mann mit Helm / Greif)
Hallo,
das ist eine Bronzemünze aus Troas/Assos und der Kopf stellt keinen Mann sondern Athene dar.
Gruß
Marco Aurelio
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Re: Münzbestimmung (Mann mit Helm / Greif)
Ein hübsches Exemplar hast Du da
ein paar beispiele von acsearch zum Vergleich
http://www.acsearch.info/record.html?id=601356
http://www.acsearch.info/record.html?id=500673
http://www.acsearch.info/record.html?id=195457
ein paar beispiele von acsearch zum Vergleich
http://www.acsearch.info/record.html?id=601356
http://www.acsearch.info/record.html?id=500673
http://www.acsearch.info/record.html?id=195457
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Re: Münzbestimmung (Mann mit Helm / Greif)
Erstmal vielen Dank Euch beide für die schnelle Antwort / Hilfe.
Das es sich dabei um eine Frau handelt, die den Helm auf hat, da wäre ich nie drauf gekommen, die Gesichtszüge sind doch schon sehr männlich.
Die Beispiele von der acsearch Seite sind der Münze sehr ähnlich, stammen aber nicht aus dem gleichen Druck (Nennt man dass so ?).
Die Prägung ist doch etwas anders.
Bislang konnte ich keine Münze finden die aus der gleichen Fertigung stammt, so wie dass bei vielen anderen Münzen aus der Zeit der Fall ist, da kann man sofort erkennen das sie gleich sind, auch wenn die Abnutzung / Zustand natürlich unterschiedlich ist.
Auch finde ich, das meine Münze eine feinere Prägung mit etwas mehr Details hat (z.B. Gehörn (?) beim Greif).
Was soll der Gegenstand unter dem Greif darstellen, ist das ein Köcher für Pfeile ?
Wenn keine andere Münze mit der gleichen Prägung zu finden ist (Internet, Münzkatalog... etc.) ist dass doch eher ein gutes Zeichen, oder ?
Ich habe vor einigen Jahren schon einmal nach Informationen über die Münze gesucht und auch nichts gefunden, wo ich sagen konnte "Es ist die gleiche".
Momentan ist ein Bekannter interessiert, die Münze zu kaufen, und da wollte ich mich natürlich etwas gründlicher informieren, um mich später nicht ärgern zu müssen.
Für weitere Info's wäre ich sehr dankbar.
LG
Janssen
Das es sich dabei um eine Frau handelt, die den Helm auf hat, da wäre ich nie drauf gekommen, die Gesichtszüge sind doch schon sehr männlich.
Die Beispiele von der acsearch Seite sind der Münze sehr ähnlich, stammen aber nicht aus dem gleichen Druck (Nennt man dass so ?).
Die Prägung ist doch etwas anders.
Bislang konnte ich keine Münze finden die aus der gleichen Fertigung stammt, so wie dass bei vielen anderen Münzen aus der Zeit der Fall ist, da kann man sofort erkennen das sie gleich sind, auch wenn die Abnutzung / Zustand natürlich unterschiedlich ist.
Auch finde ich, das meine Münze eine feinere Prägung mit etwas mehr Details hat (z.B. Gehörn (?) beim Greif).
Was soll der Gegenstand unter dem Greif darstellen, ist das ein Köcher für Pfeile ?
Wenn keine andere Münze mit der gleichen Prägung zu finden ist (Internet, Münzkatalog... etc.) ist dass doch eher ein gutes Zeichen, oder ?
Ich habe vor einigen Jahren schon einmal nach Informationen über die Münze gesucht und auch nichts gefunden, wo ich sagen konnte "Es ist die gleiche".
Momentan ist ein Bekannter interessiert, die Münze zu kaufen, und da wollte ich mich natürlich etwas gründlicher informieren, um mich später nicht ärgern zu müssen.
Für weitere Info's wäre ich sehr dankbar.
LG
Janssen
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Re: Münzbestimmung (Mann mit Helm / Greif)
Hallo,
antike Münzen wurden mit vielen verschiedenen Stempeln geprägt, die acsearch-Stücke sind schon "gleich" (im Sinne von: derselbe Münztyp).
Eine weitere Münze vom selben Stempel zu finden, ist zwar möglich, aber extrem unwahrscheinlich.
MR
antike Münzen wurden mit vielen verschiedenen Stempeln geprägt, die acsearch-Stücke sind schon "gleich" (im Sinne von: derselbe Münztyp).
Eine weitere Münze vom selben Stempel zu finden, ist zwar möglich, aber extrem unwahrscheinlich.
MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
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Re: Münzbestimmung (Mann mit Helm / Greif)
Hallo!
Dieser Typ hat viele verschiedene Serienzeichen unter dem Greifen. Der Gegenstand bei Deiner Münze ist ein typischer Gorytos. Das ist ein Lederbehälter zur Aufnahme von Bogen und Köcher mit Pfeilen. Ursprünglich wohl skythisch.
Mit freundlichem Gruß
Dieser Typ hat viele verschiedene Serienzeichen unter dem Greifen. Der Gegenstand bei Deiner Münze ist ein typischer Gorytos. Das ist ein Lederbehälter zur Aufnahme von Bogen und Köcher mit Pfeilen. Ursprünglich wohl skythisch.
Mit freundlichem Gruß
Omnes vulnerant, ultima necat.
Re: Münzbestimmung (Mann mit Helm / Greif)
Das steigert doch den Wert, wenn man keine andere Münze mit dieser Prägung findet bzw. sie eher selten ist, oder ?Numis-Student hat geschrieben: Eine weitere Münze vom selben Stempel zu finden, ist zwar möglich, aber extrem unwahrscheinlich.
Ich habe auf acsearch einige gleiche Münzen mit identischer Prägung gesehen, die vom Preis sehr weit auseinander lagen, es waren sogar mehere Tausend Euro Unterschied, und die Abnutzung der einzelnen Münzen konnte man zwar erkennen aber es war nicht so gravierend.
Also doch ein Köcher wie bereits vermutet.Peter43 hat geschrieben:Der Gegenstand bei Deiner Münze ist ein typischer Gorytos. Das ist ein Lederbehälter zur Aufnahme von Bogen und Köcher mit Pfeilen. Ursprünglich wohl skythisch.
Danke euch beiden für die hilfreichen Infos.
Wenn irgend jemand noch ein paar Info's beisteuern kann, gerne her damit.
Kann mir jemand eventuell eine Online-Adresse nennen, wo ich die Münze anhand von Fotos und der vorhandenen Daten, schätzen lassen kann ?
LG
Janssen
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Re: Münzbestimmung (Mann mit Helm / Greif)
Ich denke an den Preisen von acsearch kannst Du Dich in etwa orientieren. Deine Münze ist zwar schöner als die drei Beispiele die ich oben angeführt habe, aber wenn Du die Münze als Privatmann verkaufst bekommst Du höchstwahrscheinlich nicht mehr als bei diesen Beispielen- eher weniger.
Seltenheit wird bei antiken Münzen anders gesehen. Im Prinzip ist jede antike Münze ein Unikat. Selten ist eine Münze dann wenn nur wenige Stempel für diesen Münztyp geschnitten wurden. Mit einem Stempelpärchen konnte man vielleicht 10000-20000 Münzen prägen, nach wenigen Wochen war der Stempel verbraucht, zunächst der Oberstempel dann der Unterstempel und es wurde dann immer wieder ein neuer Stempel geschnitten.Im Prinzip ist eine Münze erst dann selten wenn in Summe nur wenige Exemplare zu allen Stempel des gleichen Münz-Typs existieren.
Seltenheit wird bei antiken Münzen anders gesehen. Im Prinzip ist jede antike Münze ein Unikat. Selten ist eine Münze dann wenn nur wenige Stempel für diesen Münztyp geschnitten wurden. Mit einem Stempelpärchen konnte man vielleicht 10000-20000 Münzen prägen, nach wenigen Wochen war der Stempel verbraucht, zunächst der Oberstempel dann der Unterstempel und es wurde dann immer wieder ein neuer Stempel geschnitten.Im Prinzip ist eine Münze erst dann selten wenn in Summe nur wenige Exemplare zu allen Stempel des gleichen Münz-Typs existieren.
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Re: Münzbestimmung (Mann mit Helm / Greif)
So funktioniert das nicht - antike Münzen wurden manuell von handgeschnitzten Stempeln geprägt. Somit gibt es, egal wie gross eine Emission war (manche Emissionen werden in die Millionen gegangen sein), keine zwei Münzen, die identisch aussehen. Man unterscheidet nach Typen, nicht nach kleinen Unterschieden wie "hier ist die Tatze etwas weiter oben". Stempel kann es pro Emission je nachdem dutzende, hunderte, tausende gegeben haben, und jeder Stempel sieht, da handgemacht, leicht anders aus - für den Wert ist das bedeutungslos. Ganz sicher auch wirst du kein Exemplar von deinem Münztyp finden, das tausende Euro gekostet hat.Janssen hat geschrieben:Das steigert doch den Wert, wenn man keine andere Münze mit dieser Prägung findet bzw. sie eher selten ist, oder ?Numis-Student hat geschrieben: Eine weitere Münze vom selben Stempel zu finden, ist zwar möglich, aber extrem unwahrscheinlich.
Ich habe auf acsearch einige gleiche Münzen mit identischer Prägung gesehen, die vom Preis sehr weit auseinander lagen, es waren sogar mehere Tausend Euro Unterschied, und die Abnutzung der einzelnen Münzen konnte man zwar erkennen aber es war nicht so gravierend.
Ja, hier Es gibt für so etwas keine Katalogpreise, Wertschätzungen für antike Münzen sind immer sehr subjektiv, gerade bei Griechen. Den Wert deines Stückes würde ich mit 50-100 EUR ansetzen, je nachdem, wie und von wem es verkauft wird. Gehst du damit zu einem Münzhändler in den Laden, kriegst du bestimmt weniger.Janssen hat geschrieben:Kann mir jemand eventuell eine Online-Adresse nennen, wo ich die Münze anhand von Fotos und der vorhandenen Daten, schätzen lassen kann ?
Ach ja: bitte "reinige" die Münze nicht! Es ist ein sehr hübsches Stück, und wenn du da jetzt mit irgendwelchen chemischen Reinigungsmitteln rangehst, zerstörst du die Patina und das Stück wird hässlich und dadurch auch finanziell wertlos.
Gruss, Pscipio
Nata vimpi curmi da.
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Re: Münzbestimmung (Mann mit Helm / Greif)
Na ja, ein Köcher nimmt in der Regel nicht den Bogen auf!Janssen hat geschrieben:Also doch ein Köcher wie bereits vermutet.
Jochen
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Re: Münzbestimmung (Mann mit Helm / Greif)
@Janssen
Es ist wirklich äußerst unhöflich, direkt nach dem deine Frage beantwortet wurde, die Bilder und Angaben zu löschen. Schließlich wollen auch andere Leute von den Erkenntnissen profitieren und etwas lernen. Du machst das aber unmöglich.
Viele Grüße
Andechser
Es ist wirklich äußerst unhöflich, direkt nach dem deine Frage beantwortet wurde, die Bilder und Angaben zu löschen. Schließlich wollen auch andere Leute von den Erkenntnissen profitieren und etwas lernen. Du machst das aber unmöglich.
Viele Grüße
Andechser
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Re: Münzbestimmung (Mann mit Helm / Greif)
Hallo Janssen,Janssen hat geschrieben:
Bitte an den Moderator:
Bitte diesen Thread löschen.
Vielen Dank.
der Moderator bittet dich, die Bilder und Angaben des ersten Beitrages wieder herzustellen, da sonst die ganze Diskussion hier sinnlos wird.
Schöne Grüße,
MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
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