Numismatikforum

Hallo !

Ich habe mir neulich ein Lot Römer gekauft ! Als Beifang war dieser Grieche dabei . Nun habe ich absolut keine Ahnung von den griechischen Münzen und würde aber gerne wissen , wer das ist und in welche Zeit ich diese einordnen soll !
Die Münze hat einen Durchmesser von 19,2 - 19,5 mmund ein Gewicht von etwa 3 Gramm , auf dem Avers ist ein Kopf nach rechts blickend zu erkennen ( ich nehme an , es ist der Herrscher ! ) , auf dem Revers steht Athena nach rechts blickend mit einer Eule auf der Hand und in der linken Hand haltend ein Speer , rechts neben ihr kann ich BASILEOS erkennen !

Wer kann mir helfen !

m.f.g Alex

Ich tippe mal auf eine kappadokische Drachme aus Eusebeia

Ich würde sagen (auch auf die Gefahr hin, dass mir Iulia vielleicht auf die Finger klopft ), es ist Ariarathes V: http://www.cngcoins.com/Coin.aspx?CoinID=167351 , wobei man die Monogramme auf dem Revers nicht mehr so gut erkennen kann (die Datierung unten aber schon).

Gruß

Altamura

Danke , das hat mir schon sehr geholfen !

m.f.g Alex

Bei der Echtheit bin ich skeptisch.

areich hat geschrieben:Bei der Echtheit bin ich skeptisch.

Diesen Gedanken hatte ich auch. Ungewöhnlich bei diesem Stück die Risse, die ich so bei diesen Münzen noch nicht gesehen habe. Eine Möglichkeit wäre, dass sie gefüttert ist. Skepsis ist dennoch angebracht.

Gruß

Stater

Hallo !

Das waren total verdreckte Münzen , die ich nur zu Reinigungszwecken geholt habe . In der Hand sehen sie etwas besser aus , aber der Rand ist mir auch nicht so besonders koscher .
Andreas , ich kann Dir die 3 Münzen ja mal zusenden , um zu testen , ob die echt oder falsch sind , wie schon gesagt , das waren nur Testmünzen für Reinigungsversuche !!!

P.S.: - Das können aber auch gegossene Münzen sein , das tut mir aber nich weh !!!
- Ich hänge mal den Domitian mit an ! Da war noch ein Gordi III dabei , da muss ich aber erst mal Bilder machen !!!

m.f.g Alex

Ich weiß nicht, warum sie diese Risse bekommen (d.h. was beim Gießen schief gelaufen ist) aber ich bin sicher, daß es Güsse sind. Ich glaube, will es aber nicht beschwören, daß diese Risse vom zu schnellen Abkühlen kommen. Sonst "stimmt" auch alles, sie sind sehr flau und beim Domitian seht man sogar Feilspuren.

Der Domitian scheint mit gleicher Machart hergestellt. Aber ich glaube das hast Du schon selber erkannt.

Gruß

Stater

Besitze auch einige Gussfälschungen dieser Machart und alle haben diese Risse auf der Oberfläche...

Gruß Chippi

areich hat geschrieben:Ich weiß nicht, warum sie diese Risse bekommen (d.h. was beim Gießen schief gelaufen ist) aber ich bin sicher, daß es Güsse sind. Ich glaube, will es aber nicht beschwören, daß diese Risse vom zu schnellen Abkühlen kommen. Sonst "stimmt" auch alles, sie sind sehr flau und beim Domitian seht man sogar Feilspuren.

Das sind sogenannte Erstarrungsrisse die durch Spannungen, meistens an dickeren Stellen des Gussteils, entstehen, da dort ein langsamerer Abkühlungsprozess vorliegt. Diese verästelten Risse sind ein zentrales Merkmal für solche Giessfehler.
Genauere Beschreibung unter folgendem Link:

http://www.giessereilexikon.com/giesser ... 56fcc8b677


Gruss

Marco Aurelio

Bloß gut, dass ich das Auktionsende verpennt habe... Auf den Bildern bei Ebay hätte ich nicht an Güsse gedacht, aber bei antiken Münzen bin ich ohnehin nicht sonderlich erfahren.