ERBSTÜCK - GRIECHISCHE MÜNZE?

[JakobH]

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich habe vor kurzem die Münze lt. Bildern im Anhang vererbt bekommen.

Da ich kein Sammler bin und auch sonst gänzlich unwissend im Münz-Bereich bin,
würde ich euch bitten mir mitzuteilen um was für eine Münze es sich hier handelt.

Durchmesser ca. 27mm
Gewicht ca. 20g

Würde gerne mehr darüber erfahren und bin für jede Information dankbar!

Liebe Grüße,
Jakob

[Altamura2]

Hallo Jakob,

willkommen im Forum!

Die Münze ist ein Dilitron aus Syrakus, Beispiele sieht man hier: http://www.acsearch.info/search.html?te ... 0&company=

Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob sie echt ist . Der Stil ist in meinen Augen schon in Ordnung, die Konturen wirken aber etwas flau.
Ob das jetzt an den Bildern liegt oder daran, dass jemand mal jegliche Patina auf der Münze entfernt und sie auf Hochglanz poliert hat (was man bei antiken Münzen beides nicht tun sollte ), vermag ich anhand der Bilder nicht zu beurteilen .

Vielleicht bilden sich andere auch ein Urteil und wir kommen der Sache dann näher.

Gruß

Altamura

[indiacoins]

Das ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine Gußimitation.
Es kann bei einer geprägten Münze kaum passieren, dass die umlaufende Legende sehr stark abgenutzt und rund ist, aber der Kopf nahezu tadellos erhalten ist.
Die Legende ist bei einer ursprünglich echten geprägten Münze meist nicht so hoch stehend wie das Relief des Kopfes.
Warum also wurde der Kopf nicht von den Umwelteinflüssen blank geschliffen?
Die Oberfläche der Münze zeigt ( mir) keine Zeichen eines Prägeschlages, z.B. feine Stauchungen ( Strahlen).

[JakobH]

Super, vielen Dank für eure schnellen Antworten.

Soweit ich weiß hat mein Großvater die Münze bei der Sanierung eines alten Gebäudes gefunden/ausgegraben...

Werde noch ein paar schärfere Bild online stellen, damit ihr euch ein genaueres Bild davon machen könnt.

Dankeschön für eure bisherigen Bemühungen!

FG. Jakob

[Pscipio]

Es handelt sich um eine aus zwei Hälften zusammengeklebte Electrotype-Kopie, ich habe ein identisches Stück in meiner Fälschungssammlung. Diese Stücke wurden vermutlich in der 1. Hälfte des 20. Jh. in einem Museum hergestellt (London?). Allerdings sind die Konturen normalerweise schärfer, dein Stück könnte daher ein späterer Abguss sein.

Gruss, Lars

[JakobH]

Hallo Lars,

wird wohl wirklich eine geklebte Kopie sein, da die Münze deutlich zu erkennend aus zwei Hälften besteht.

Vielen Dank für eure schnelle und fundierte Auskunft!

Lg. Jakob