Numismatikforum

Nach dem, was ich vorgestern gelernt habe, ist dieser Winzling ( 11 mm, 1,8 g) sicher auch eine ostkeltische Imitation. Zwar hat Gebilde im Rahmen überhaupt keine Ähnlichkeit mit einem Rebstock, aber dafür ist unter dem Pferd etwas erkennbar, das Ähnlichkeit mit dem Monogramm auf dem Maroneia-Original von Roland Müller hat. Wussten die Ostkelten nicht, wie ein Weinstock aussieht?
Besten Dank und beste Grüße
cojobo

cojobo hat geschrieben:... Wussten die Ostkelten nicht, wie ein Weinstock aussieht? ...

Bestimmt wussten die das, blöder als andere Menschen werden die nämlich auch nicht gewesen sein .

Das Faszinierende an vielen dieser Imitationen aus dem Balkanraum (die gibt es ja nicht nur zu diesen maroneischen Münztypen) ist in meinen Augen, dass man zwar auf den ersten Blick sieht, dass es sich nicht um "Originale" handelt, dies ihrer Verwendung als Zahlungsmittel aber keinerlei Abbruch getan zu haben scheint. Sie wurden offensichtlich genauso akzeptiert wie die ursprünglichen Vorbilder, die sie wohl ersetzten.
Literatur gibt es dazu eher wenig, zumindest nicht in mir zugänglichen Sprachen . Auf Bulgarisch und Rumänisch wurde wohl ein Bisschen was veröffentlicht, da dort die meisten dieser Imitationen gefunden wurden. Auf Deutsch, Englisch oder Französisch sieht es eher dünn aus.

Gruß

Altamura