Anfänger benötigt ein bisschen Hilfe …
Verfasst: So 29.03.20 20:39
Liebe Sammlerkollegen (und -innen - falls es überhaupt welche gibt
)
da ich zur Zeit in meinem eigentlichen Sammlungsgebiet wegen des deutlich gestiegenen Zuspruchs durch finanziell scheinbar sehr potente (oder einfach nur "dumme") Mitbewerber "ein wenig" frustriert bin, habe ich mich mal für "die Griechen" interessiert.
Schneller als damals bei den Römern ("Ich will von jedem Kaiser ein Portrait"
) habe ich schon nach relativ kurzer Zeit erkannt, dass dieses Sammelgebiet noch komplizierter ist - was es aber für mich umso interessanter macht. Obwohl ich einigermaßen fleißig am Lesen bin, gibt es einige Fragen, für die ich nicht so einfach eine Lösung/Antwort finde. Und da hoffe ich jetzt einfach mal auf die erfahrenen Kollegen/Innen aus dem Forum:
Derzeit besonders faszinierend finde ich die ganz winzigen Nominale (wobei ich mich schon frage, wie man mit diesen Winzlingen in Praxis umgehen konnte: einmal runtergefallen waren die ja wohl unwiederbringlich weg). Ersteigert habe ich inzwischen (lt. Beschreibungen in den Auktionen bei biddr.ch)
- einen Diobol, 9 mm., 1,16 g,
- einen Hemiobol, 9 mm., 0,39 g und einen
- Diobol, 9 mm., 0,56 g.
Gewichte und Durchmesser und Nominale passen da ja irgendwie nicht so richtig zusammen. Ich habe deshalb ein bisschen bei acsearch rumgespielt und finde von 6-9 mm die Bezeichnungen Tetartemorion (0,19g), Hemiobol (0,25 - 0,46g) und Obol (0,24 - 0,57g). Obwohl ich schon "gelernt" habe, dass es in Griechenland unterschiedlich "Münzfüße" gab, kann ich mit diesen Variationen an Gewichten, Durchmessern und Nominalbezeichnungen derzeit gar nichts anfangen (dabei waren doch die Münzlein nach dem attischen Standard noch so schön übersichtlich: https://de.qwe.wiki/wiki/Ancient_Greek_coinage).
Deswegen meine erste Frage: nach was richtet sich die Bezeichnung der Nominale: eher nach Gewicht? nach dem Durchmesser? und das womöglich noch unterschiedlich nach den Prägestätten? Oder ist das doch ein ganz kleines bisschen willkürlich (dann kann ich es mir nämlich ersparen, von möglichst vielen unterschiedlichen Nominalen ein Exemplar zu kaufen - und ja: ich weiß schon, dass ich mir vermutlich eher keine Dekadrachme leisten kann
)
Für jede Info (jetzt und künftig) dankbar …
hjk
P.S. Falls es noch den ein oder anderen Tipp für "Anfänger-Lesestoff" gibt: immer gerne!

da ich zur Zeit in meinem eigentlichen Sammlungsgebiet wegen des deutlich gestiegenen Zuspruchs durch finanziell scheinbar sehr potente (oder einfach nur "dumme") Mitbewerber "ein wenig" frustriert bin, habe ich mich mal für "die Griechen" interessiert.
Schneller als damals bei den Römern ("Ich will von jedem Kaiser ein Portrait"

Derzeit besonders faszinierend finde ich die ganz winzigen Nominale (wobei ich mich schon frage, wie man mit diesen Winzlingen in Praxis umgehen konnte: einmal runtergefallen waren die ja wohl unwiederbringlich weg). Ersteigert habe ich inzwischen (lt. Beschreibungen in den Auktionen bei biddr.ch)
- einen Diobol, 9 mm., 1,16 g,
- einen Hemiobol, 9 mm., 0,39 g und einen
- Diobol, 9 mm., 0,56 g.
Gewichte und Durchmesser und Nominale passen da ja irgendwie nicht so richtig zusammen. Ich habe deshalb ein bisschen bei acsearch rumgespielt und finde von 6-9 mm die Bezeichnungen Tetartemorion (0,19g), Hemiobol (0,25 - 0,46g) und Obol (0,24 - 0,57g). Obwohl ich schon "gelernt" habe, dass es in Griechenland unterschiedlich "Münzfüße" gab, kann ich mit diesen Variationen an Gewichten, Durchmessern und Nominalbezeichnungen derzeit gar nichts anfangen (dabei waren doch die Münzlein nach dem attischen Standard noch so schön übersichtlich: https://de.qwe.wiki/wiki/Ancient_Greek_coinage).
Deswegen meine erste Frage: nach was richtet sich die Bezeichnung der Nominale: eher nach Gewicht? nach dem Durchmesser? und das womöglich noch unterschiedlich nach den Prägestätten? Oder ist das doch ein ganz kleines bisschen willkürlich (dann kann ich es mir nämlich ersparen, von möglichst vielen unterschiedlichen Nominalen ein Exemplar zu kaufen - und ja: ich weiß schon, dass ich mir vermutlich eher keine Dekadrachme leisten kann

Für jede Info (jetzt und künftig) dankbar …
hjk

P.S. Falls es noch den ein oder anderen Tipp für "Anfänger-Lesestoff" gibt: immer gerne!