Kreuzer Leopold I

[Marc]

Gut, Mainz verstehe ich jetzt, auch wenn ich sie eher als Beischläge bezeichnen würde als sie Österreich/RDR zuzuschlagen. Was kann der arme Leopold dafür, das man den geringen Feingehalt mit einer Pseudoreichsprägung zu vertuschen versuchte. Wobei das grenz ja fast schon an offizieller Falschmünzerei, da nicht mal mit einem Buchstaben der wahre Münzherr erwähnt wird, wie zumindest bei den meisten Beischlägen.

Hast du auch noch ein Stück von Augsburg parat ?

[klosterschueler]

Liebe Numismatikfreunde!

Da schaut man mal einen ganzen Arbeitstag nicht in's Forum und versäumt, wie sich das Wissen ansammelt. Die Liste von Pyler ist ja wirklich unglaublich.
Danke an Euch alle.

Euer Klosterschüler

[payler]

Augsburg:


http://www.coinarchives.com/w/lotviewer ... 6&Lot=3167

[Marc]

Nun das Stück bezeichnet sich selbst als Landmünze, was der vom Händler gemachten Zuweisung RDR schon von sich aus widerspricht. Aber ansonsten kopiert es wieder völlig den Stil der Münzen von Leopolds. Also vermute es handelt sich ebenfalls um einen Beischlag. Die Augsburger werden den österreichischen Typ kopiert haben um ihre Münzen unbemerkt untermischen zu können.

Also gehe ich mal davon aus das Mainz und Augsburg keine Münzstätten von Leopold waren, sondern Beischläge zu Leopolds Münzen prägten, welche ihnen Umlauf im gesamten Währungsgebiet der echten Kreuzer Leopolds bescheren sollte.

Das zwischen 1648 und 1756 Reichsmünzstände es so offensichtlich wagen konnten Habsburger Münzen zu kopieren, hätte ich nicht gedacht. Man lernt nie aus

[tournois]

Sehr interessant!
Vielen Dank lieber @Walter!!