Numismatikforum

hallo Leute, habe seit längerem ein paar 10 und 20ig-Rappen-Stücke in meiner Sammlung die etwas kurios sind:

-Die Münzen sind ferromagnetisch, heisst sie werden von einem Magneten angezogen was meines Wissens Schweizer Münzen nicht sind. (und ich bin schliesslich Schweizer)
-Das Prägebild der Münzen ist weicher als das anderer Münzen
-Die Münzen glänzen für ihr Alter unnatürlich, obwohl sie scheinbar länger im Umlauf waren glänzen sie wie frisch aus der Presse.

Die Prägedaten:

10 Rappen 1937 B
10 Rappen 1938 B
10 Rappen 1939 B
10 Rappen 1939 B
20 Rappen 1926 B

Wer kann mir sagen was mit meinen Münzen los ist?
und - ist das ansteckend?


Grüsse aus der Schweiz Oliver

Hallo,
kannst Du vielleicht ein Bild reinstellen? Ich denke das die Münzen einfach nur poliert worden sind, wenn es denn so unnatürlich ausschaut.
MfG
Frederik

Da hol ich doch gleich meinen Münzenkatalog Schweiz aus dem Bücherschrank und siehe da -----
die 10 Rappen Schweiz sind von 1932 bis 1939 aus NICKEL geprägt worden.

Ergo - anderer Glanz, anderes magnetisches Verhalten als die Jahrgänge vorher und nachher.
Wer hätte das gedacht - außer die Schweizer.

seltsame Dinge passieren da in den schweizer Münzprägeanstalten.
Ist denen das Metall ausgegangen? Das wurde sicherlich gebraucht um Waffen und Bunker zu bauen.
Tja, haben wir wieder was gelernt, vielen Dank

MFG Oliver

Ist denen das Metall ausgegangen? Das wurde sicherlich gebraucht um Waffen und Bunker zu bauen.

Genau andersrum. Nickel braucht man für hochlegierte Stähle (=Wummen). D.h. sie haben ab Beginn von Adolfs Reichsvergrösserung 1939 sicherheitshalber kein Nickel mehr in die Münzen getan sondern Bunker und Wummen gebaut. Sicherlich auch ein Grund warum der Schweiz die "Operation Tannenbaum" erspart blieb. Das war der Deckname für den ausgearbeiteten Angriffsplan auf die Schweiz.