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Nochmal Theresia

Verfasst: Mi 05.05.04 18:27
von Sandi
Hallo Leute
Ich bin neu hier und find euer Forum klasse.

Ich nutze sofort die Gelegenheit um euch was zu fragen:

Mein Freund hat in seiner Schulzeit mal einen Lesewettbewerb (hihi) gewonnen, das Ganze ist 35 Jahre her. Damals gabs als Geschenk einen Maria-Theresien-Taler, den er aber nach der langen Zeit nicht mehr findet.

Ich möcht ihm einen schenken, hab aber absolut keine Ahnung von Münzen.

Welcher wäre denn besonders schön, wertvoll und/oder beliebt?

Kann man sich auf Angaben von Shops verlassen, wenn sie sagen, dass der echt sei? Gibts da ein Zertifikat.

Wie siehts mit Nachprägungen aus, sind die überhaupt interessant und wann wurden die geprägt?

Ich danke für eure Hilfe!

Sandi

Verfasst: Mi 05.05.04 18:32
von Wuppi
Hi

www.austria-mint.at -> Da im Shop bekommt man z.b. die NACHPrägung - für nen paar Euro - im Handel dürfte der Preis genauso liegen. Zum Thema interessant: Es ist nur ne Nachprägung - an dem Preis im Shop siehste auch das sowas kaum/null Wert hat.

ECHTE Stücke dürften schon etwas mehr Wert sein (interessanter) - da lass ich dann aber lieber andere drauf antworten ;)

Bis denne
Wuppi

Verfasst: Mi 05.05.04 18:35
von Sandi
Danke, es sollte schon was Besonderes sein.

Oder hat irgendjemand eine Sammlung, in der alle schön hintereinander aufgelegt sind.
Gibts sowas?
Das wärs mir schon wert.

Ich wohne in der Schweiz. Über die Grenze wirds bei einem grösseren Wert wohl Schwierigkeiten geben, oder?

Gibts bei Händlern grosse Preisunterschiede?

Gruss
Sandi

Verfasst: Mi 05.05.04 18:37
von payler
@ Sandi!

Willkommen im Forum!

Die Taler der Maria Theresia wurden von 1741 - 1780 geprägt.
Ich denke es gibt keine Münze die öfters als Nachprägung gemacht wurde wie der Taler von 1780. Diese wurden bzw. werden bis heute noch geprägt.

Schön sind sie alle - besonder die, die zu ihrer Zeit geprägt wurden.

Bei den Preisen musst du je nach Erhaltung von EUR 50,-- bis "open end" rechnen.

Verfasst: Mi 05.05.04 18:44
von Sandi
Ich hab bei ebay so geschmökert.

Wäre das etwas?

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... 55067&rd=1

Oder wirds da schwierig, wenn man nicht weiss, ob es eine Fälschung ist.

Sandi

Verfasst: Mi 05.05.04 19:25
von corrado26
das ist mit absoluter Sicherheit eine Nachprägung - keine Fälschung: Wenn Du so etwas willst, gehst Du besser zu Deiner Bank. Dort sind die Dinger erstens billiger und zweitens sparst Du dann das Porto.

Wie payler schon festgestellt hat, bei den echten Talern beginnt das Spiel bei etwa 50 € und nach oben gibt es fast keine Grenze........... :wink:
Gruß
corrado26

Verfasst: Mi 05.05.04 19:36
von Sandi
Danke für die Hilfe!!

Sandi

Verfasst: Sa 08.05.04 09:51
von Torfstecher
Übrigens, das Teil, das Dein Freund damals in der Schulzeit gewonnen hat dürfte mit ziemlicher Sicherheit auch so eine Nachprägung gewesen sein.
:)

Verfasst: Mi 12.05.04 20:05
von Huehnerbla
Am einfachsten kannst du Original-Prägungen aus Günzburg mit der Jahreszahl 1780 von den Nachprägungen unterscheiden, wenn du dir die Umschrift anschaust.
Günzburger Prägungen zu Lebzeiten der Kaiserin und posthum (bis 1802 wurden die Münzen in Günzburg geprägt) haben die Umschrift
M.THERESIA.D.G.R.IMP.HU.BO.REG / ARCHID.AUST.DUX.BURG.CO.TYR
die Nachprägungen dagegen
M.THERESIA.D.G.R.IMP.HU.BO.REG / ARCHID.AVST.DUX.BURG.CO.TYR

Es gibt hier zwar geringfügige Ausnahmen (Nachprägung aus Venedig und Florenz), die aber vom Wert her in der Größenordnung der Originale aus Günzburg zu finden sind (teilweise auch deutlich wertvoller, da seltener).

Verfasst: So 26.12.04 14:54
von hafner
Es gibt vom MTT 1780 auch sehr teure NP, wie z.B. Stempelfehler ca. 1960 ARGHID statt ARCHID, IMI statt IMP Jahr und M-Stätte ? usw. Weiters wurden im 2. WK in mehreren MStätten geprägt und auch sie sind Sammelwürdig. Ideales Buch "Der MTT 1780 Lexikon" und es stimmt die obige Preis- angabe bis unendlich. Das teuerste Stück aus Prag 1780 erzielte 12.000,-Euro + Zuschlag. Kein einfaches Sammelgebiet
Nähere Auskunft: mtt.1780@aon.at
Beste Sammlergrüße Inerix