Seite 6 von 6

Re: Zeigt mir euere Mariengroschen

Verfasst: Di 12.04.22 18:29
von Brakti1
Das zweite 12 Mariengroschenstück ist von Anton Ulrich, dem jüngeren Bruder von Rudolf August (Welter 2086).
Die Münze hat ein Gewicht von 6,74 g und einen Durchmesser von 31 mm. Die Münze ist somit kleiner und leichter. Vermutlich wurde sie deshalb nach dem neuen Leipziger Münzfuß (ab 1690) geprägt.

Gegenüber den Stücken von 1665-1680 sind die 12 Mariengroschen nicht mehr so tief ausgeprägt. Zudem ist die Umschrift meistens in einer kleineren Schriftgröße.

Re: Zeigt mir euere Mariengroschen

Verfasst: Di 12.04.22 18:35
von Brakti1
Bei der dritten Münze handelt es sich um ein 24 Mariengroschenstück, das im Jahr 1703 geprägt wurde (Welter 2158).
Dieses Stück hat ein Gewicht von 13,01 g und einen Durchmesser von 37 mm.

Gegenüber den 2/3 Taler oder 16 Gute Groschen Stücken ist mir aufgefallen, dass die 24 Mariengroschenstücke meistens einen größeren Durchmesser haben. Gibt es dafür einen Grund? Liegt das möglicherweise an der jeweiligen Prägetradition?

Re: Zeigt mir euere Mariengroschen

Verfasst: Di 12.04.22 21:15
von Erdnussbier
Hallo Brakti!
Brakti1 hat geschrieben:
Di 12.04.22 18:29
Das zweite 12 Mariengroschenstück ist von Anton Ulrich, dem jüngeren Bruder von Rudolf August (Welter 2086).
Die Münze hat ein Gewicht von 6,74 g und einen Durchmesser von 31 mm. Die Münze ist somit kleiner und leichter. Vermutlich wurde sie deshalb nach dem neuen Leipziger Münzfuß (ab 1690) geprägt.
Das mit dem Gewicht ist genau richtig. Immer noch Feinsilber bei den Zellerfelder Prägungen, aber geringeres Gewicht da jetzt 12 Taler Fuß.
Nur eine Korrektur: Das Stück ist nicht von Anton Ulrich sondern von Rudolf August und Anton Ulrich gemeinsam. Deshalb auch beide Namen in der Umschrift mit dem "ET" = "UND". Seit 1685 haben diese gemeinsam regiert.

Grüße Erdnussbier