Mecklenburger Gulden (MZN01)
Verfasst: So 11.09.05 08:08
Hallo Münzfreunde,
Dieser erste Beitrag der Arbeitsgruppe Münzen und Münzwesen im Zeitalter Napoleons (MZN) soll zeigen das dieses Thema nicht nur mit Frankreich zu tun hat. Viel Spass.
Ein Dekret von 1803 legt den Einlösungstarif für fremde Gold- und Silbermünzen nach Feingehalt und Gewicht bei den französischen Münzstätten fest. Dieser Tarif zitiert die damals gängigen Münzen.
Der nach Probe angegebene Feingehalt der "Mecklenburger Gulden" ist überraschend niedrig: 608 °/°°.
Dazu zwei Fragen.
1. Mecklenburger Gulden sind wohl Gulden nach dem Leipziger Fuss (18 auf die feine Mark Silber).
Könnte es sich auch um 32-Schillingsstücke (2 Mark lübisch) handeln ?
Oder um andere Münzen ?
Leider gibt der Einlösungstarif kein Mindestgewicht der Münze an, sondern nur einen Preis pro Kilogramm.
2. Der theoretische Feingehalt der Gulden im Leipziger Fuss sowie der 32-Schillingsstücke wäre 750 °/°°°.
Sind unterwertige Prägungen dieser Nominale für Mecklenburg (Schwerin sowie Strelitz) bekannt ?
Münzmandate des 18. Jhdt. aus dem norddeutschen Raum könnten vielleicht weiterhelfen.
MfG
Dieser erste Beitrag der Arbeitsgruppe Münzen und Münzwesen im Zeitalter Napoleons (MZN) soll zeigen das dieses Thema nicht nur mit Frankreich zu tun hat. Viel Spass.
Ein Dekret von 1803 legt den Einlösungstarif für fremde Gold- und Silbermünzen nach Feingehalt und Gewicht bei den französischen Münzstätten fest. Dieser Tarif zitiert die damals gängigen Münzen.
Der nach Probe angegebene Feingehalt der "Mecklenburger Gulden" ist überraschend niedrig: 608 °/°°.
Dazu zwei Fragen.
1. Mecklenburger Gulden sind wohl Gulden nach dem Leipziger Fuss (18 auf die feine Mark Silber).
Könnte es sich auch um 32-Schillingsstücke (2 Mark lübisch) handeln ?
Oder um andere Münzen ?
Leider gibt der Einlösungstarif kein Mindestgewicht der Münze an, sondern nur einen Preis pro Kilogramm.
2. Der theoretische Feingehalt der Gulden im Leipziger Fuss sowie der 32-Schillingsstücke wäre 750 °/°°°.
Sind unterwertige Prägungen dieser Nominale für Mecklenburg (Schwerin sowie Strelitz) bekannt ?
Münzmandate des 18. Jhdt. aus dem norddeutschen Raum könnten vielleicht weiterhelfen.
MfG