Numismatikforum

Hallo Sammlerfreunde,

mangels Literatur kann ich dieses Stück nicht zuordnen.

AV: 1 KREUZER C:M: 1765 H.(?)D.G. in 5 Zeilen
RV: bekröntes Monogramm FA

Das C:M: steht doch sicherlich für Courrant-Münze, oder? Woher stammt das Stück? Häufigkeit?

Danke für eure Mühen.

Gruß Chippi

Das Stück ist Sächsisch, laut Krause/Mishler für die Grafschaft Henneberg hergestellt. Das Monogramm steht für Friedrich August III.

Gruss
Dionysus

Hi Maico,

Tausend Dank für die Antwort! Sachsen war bei mir auch schon in den Blickpunkt geraten, konnte aber keine ähnliche Münze im Net finden.

Gruß Chippi

Gern geschehen.

Das Münzmeisterzeichen müsste aber glaub ich E.D.C. lauten. Für Ernst Dietrich Croll.

Gruss Maico

Kann sein, ist nicht so deutlich zu sehen. Nochmals Danke.

Gruß Chippi

Die Grafschaft Henneberg ging 1583 nach dem Tod des letzten Grafen an die Wettiner, deren verschiedene Linien das Land bis 1660 ungeteilt gemeinsam verwalteten. Dann wurde geteilt, Kursachsen erhielt die Ämter Schleusingen, Suhl, Kühndorf und Benshausen mit ca. 22.000 Ew. (ca. 1790). In dieser Region galt die süddeutsche Gulden/Kreuzer-Währung, so daß die eigentlichen kurfürstlich-sächsischen Münzen nicht paßten. Deshalb die besondere Prägung. 1815 gelangte der kursächsische Anteil Hennebergs an Preußen. Grüße, KarlAntonMartini

Hallo KAM,

danke für die historische Einführung. Die Bezeichnung Kreuzer hatte mich auch irritiert als ich bei Sachsen gesucht habe. Allerdings gibt es auch sächsische Münzen mit der Bezeichnung, bei mir z.B. liegt ein 3-Kreuzerstück aus Sachsen-Coburg-Gotha rum.

Gruß Chippi

Bei den ernestinischen Sachsen (in Thüringen) gibts das öfter. Grüße, KarlAntonMartini