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8 GUTE GROSCHEN 1758 B - Anhalt-Bernburg mit???!
Verfasst: Sa 03.11.07 09:32
von Moehrchen
Hallo,
hier habe ich "8 GUTE GROSCHEN 1758 B - Anhalt-Bernburg - Victor Friedrich".
Diese ist doch nicht "SCHÖN 59", oder? Das "GUTE" ist bei meiner Münze erheblich kleiner!
Wer kann mir bitte näheres über diese Münze sagen?
DANKE!
Moehrchen
Re: 8 GUTE GROSCHEN 1758 B - Anhalt-Bernburg mit???!
Verfasst: Sa 03.11.07 16:59
von Gerhard Schön
Moehrchen hat geschrieben:Diese ist doch nicht "SCHÖN 59", oder? Das "GUTE" ist bei meiner Münze erheblich kleiner!
Das ist schon die Schön#59, die Größe der Buchstaben ist in der Beschreibung nicht vermerkt. Es hat bei der hohen Prägezahl eine ganze Menge an Stempelvarianten gegeben. Ein erster Eindruck ist hier zu sehen:
http://www.coinarchives.com/w/results.p ... schen+1758
Verfasst: Sa 03.11.07 19:18
von klosterschueler
Hallo Herr Schön!
Die KM-Besitzer prahlen bei solchen Gelegenheiten immer mit dem Hinweis auf Varianten. Ist sowas angedacht? Müssen ja nicht gleich alle mit Bild sein, aber zumindest ein Hinweis wär toll, damit man nicht in Selbstzweifeln versinkt.
Klosterschüler
Verfasst: Sa 03.11.07 19:26
von Gerhard Schön
klosterschueler hat geschrieben:Die KM-Besitzer prahlen bei solchen Gelegenheiten immer mit dem Hinweis auf Varianten. Ist sowas angedacht? Müssen ja nicht gleich alle mit Bild sein, aber zumindest ein Hinweis wär toll, damit man nicht in Selbstzweifeln versinkt.
Lieber Klosterschüler, was nutzt mir ein Hinweis der Sorte "Note: Varieties exist."? Das müsste man ja dann bis ins frühe 19. Jh. bei allen Münztypen hinschreiben, die aus mehr als einem Stempelpaar bekannt sind.
Verfasst: Sa 03.11.07 20:12
von klosterschueler
Hallo Herr Schön!
Akzeptiert - dann werd ich weiterhin meine Erfahrung aufbauen und Coinarchives schaun

Aber bei dem Stück sind die Unterschiede schn beträchtlich.
Klosterschüler
Verfasst: Sa 03.11.07 21:35
von Gerhard Schön
klosterschueler hat geschrieben:Aber bei dem Stück sind die Unterschiede schon beträchtlich.
Durchaus, aber die Beschreibung passt auf alle diese Varianten. Der Sinn des Deutschen Münzkataloges 18. Jh. ist es, einen schnellen Überblick über die Münztypen und Jahrgänge zu bieten (plus Bewertung plus Identifikation der Münzstätten, Münzzeichen, Währungen), dafür ist er vollständig und bringt nicht nur die Auktionsvorkommen ausgewählter Firmen der letzten zehn Jahre ...

Zum Nachschlagen der Zeichnungsvarianten ist am Ende jedes Münzstandes die Spezialliteratur angegeben.
Verfasst: Sa 03.11.07 22:13
von klosterschueler
Ist ja kein Problem und ich stelle mich der Hausforderung gern!
Und anbei noch ein kleines Beispiel (zugegeben, Wien unter Leopold I.. unser "Poldi"), zeigt aber auch sehr schön, wie weit die Dinge auseinanderliegen können.
http://www.coinarchives.com/w/results.p ... +leopold+I
Wieder was gelernt
Der Klosterschüler
PS (edit): Klaupo, was sagst', 3 Wappen und sonst nix, hab dich garnimmer fragen müssen...Kulinarisch fallt mir nix spezielles ein, nur dass einen der Kellner beim Bestellen der Köstlichkeit anraunzt
Verfasst: Sa 03.11.07 22:19
von Gerhard Schön
klosterschueler hat geschrieben:Und anbei noch ein kleines Beispiel (zugegeben, Wien unter Leopold I.. unser "Poldi"), zeigt aber auch sehr schön, wie weit die Dinge auseinanderliegen können.
Bisher ist nur der eine Halbkreuzer (Österreich S#1) zu sehen. Was liegt hier auseinander?
Verfasst: Sa 03.11.07 22:23
von klosterschueler
Sorry, Link vergessen! Danke für den Hinweis!
Verfasst: Sa 03.11.07 22:40
von Gerhard Schön
klosterschueler hat geschrieben:Sorry, Link vergessen! Danke für den Hinweis!
Ok, aber was liegt auseinander? Zu sehen ist derselbe Typ wie auf dem hier eingestellten Bild (Österreich S#1), dann ein früherer Halbkreuzertyp (1687) aus Wien (der im DMK 17. Jh. eine eigene Nummer bekommt), und schließlich noch ein paar Grazer Halbkreuzer, das ist Steiermark S#2.
Verfasst: Sa 03.11.07 22:52
von klaupo
Lieber Klosterschueler,
zur Wappenkunde weiter oben:
Reschpekt!

Ich hätte länger gebraucht!
Gruß klaupo
Verfasst: Sa 03.11.07 22:52
von klosterschueler
Gut die Grazer hab ich aus der Ansicht nicht wegbekommen.
Wollte nur ein Beispiel dafür bringen, in wievielen Ausprägungen die an sich gleiche Münze im Laufe der Jahre zu finden ist.
Um die Arbeit, bei diesen Unterschieden festzulegen, wann man eine neue Katalognummer aufmacht bzw Varianten festlegt, beneide ich keinen Katalogautor. Wünsche Ihnen viel Erfolg für das 17. JH, warte schon darauf

Verfasst: Di 06.11.07 15:22
von Moehrchen

nun sind wir ja bei Poldi angelangt......
Vielen Dank für Eure Ausführungen! Eine a.-b.(oder a.a.-a.b. [ähnlich BUCK])-Nummer kann man bei solchen Unterschieden schon vergeben, oder?
Na immerhin wissen wir nun Bescheid!
Eurch wünsche ich weiterhin viel Erfolg und bis bald!
Moehrchen