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Nürnberg 1730 Medaillenklippe - 1/4 Taler

Verfasst: Mo 26.11.07 13:32
von *EPI*
Ich habe hier zur 200 Jahrfeier der confessio Augustana eine Nürnberger Medaillenklippe von 1730. Das Gewicht beträgt 7,18 g. Die "porösen" Stellen am Grund rühren vermutl. durch den Schrötling, Gebrauch, entfernte Korrosion her und nicht durch einen Guss - korrekt?

Hier ist ein Vergleichsstück:

http://www.coinarchives.com/w/lotviewer ... 2&Lot=3056

Mein Stück wirkt sehr umgelaufen. Das Gewicht enpricht in etwa dem eines 1/4 Talers. Gibt es in der Literatur einen Hinweis darauf, dass die Medaille auch als 1/4 Taler umgelaufen ist?

Vielen Dank für Eure Antworten!!!

Verfasst: Mo 26.11.07 13:41
von Dietemann
Zitat aus einem anderen Thema, mit ähnlicher Fragestellung:
Bezahlen konnte man bei der notorischen Kleingeldknappheit damals mit allem, auch mit römischen Münzen. Grüße, KarlAntonMartini

Verfasst: Do 29.11.07 14:58
von *EPI*
Danke! Aber 1/4 Taler würde ich nicht als Kleingeld bezeichnen.

Verfasst: Do 29.11.07 17:53
von Privateer
@Dietemann
Sehr sinnvoller Beitrag, wirklich... ;-)

@EPI
Die Echtheit kann man so natürlich nicht abschließend beurteilen, aber das Stück sieht gut aus und das Gewicht passt auch für einen 1/4 Taler. Die Spuren an der Münze sprechen für einen Umlauf, und warum sollte die Münze auch nicht umgelaufen sein? Solche Gedenkprägungen wurden zum Nominalwert ausgegeben (manchmal auch ausgeworfen) um als Zahlungsmittel zu dienen. Damals wie heute haben sie halt manche Leute aufgehoben (gesammelt), der normale Bürger hat damit aber trotzdem seine Geschäfte getätigt.