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Münzbestimmung - wer kann helfen?
Verfasst: Mo 29.12.08 17:56
von gusjott
Ich hatte schon verschiedentlich versucht, online in Erfahrung zu bringen, was für eine Münze das ist. Ich habe sie schon seit mindestens 20 Jahren. Sie sieht aus wie der Taler Kurfürstentum Sachsen Johann Friedrich der Großmütige und Georg und trägt das Datum 1535. Der "richtige" Taler (Dav. 9721 - Schnee 72) wiegt ca. 28 g. Dieses Stück wiegt aber nur 21,62 g. Der Durchmesser ist ca. 37 mm und die Münze ist 3 mm dick. Die Münze hat auf beiden Seiten einen rötlichen Schimmer. Ich denke daher an Billon - andererseits wurden aus diesem Material wohl eher kleinere Stücke geprägt. Die erhabenen Teile der Münze schimmern richtig "silbrig". Ich befasse mich schon lange mit der Numismatik, allerdings bin ich sicherlich kein Fachmann. Daß dieses Stück eine Fälschung sein soll - das kann ich nicht glauben. Alles, wirklich alles spricht dagegen. Ich habe schon viele Fälschungen gesehen und auch in der Hand gehabt. Dies wäre dann eine Fälschung, wie ich sie in dieser Perfektion noch nie gesehen habe. Ich meine immer noch, daß dieses Stück ein Original ist. Ich danke im voraus schon mal für Eure Hilfe - es wäre toll, wenn ich endlich wüßte, was ich da habe!
Viele Grüße: Gusjott.
Verfasst: Mo 29.12.08 20:50
von Denar
Hallo Gusjott
Auf der Johann-Seite ist unten neben dem Wappen eine kleine Jahreszahl eingeschlagen, 73 oder 79 ich kann es nicht genau erkennen, würdest du bitte mal nachschauen.
Denar
Verfasst: Di 30.12.08 12:17
von gusjott
Hallo Denar, also ich habe mit zwei verschiedenen Lupen versucht, die Stelle, die du meinst, abzusuchen. Mit viel Phantasie könnte man meinen, dort stünde 69 oder 67 oder aber als zweite Ziffer ein Fragezeichen. Andererseits meine ich, die als vermeintliche Ziffern erkannten Zeichen könnten aber auch zum Wappen gehören. Also: etwas Definitives kann ich leider nicht erkennen! - Ich danke dennoch einstweilen für Deine Info und werde zunächst mal nach einer stärkeren Lupe Ausschau halten!
Freundliche Grüße: Gusjott
Verfasst: Fr 02.01.09 10:54
von *EPI*
Als Guldengroschen sollte er um die 29g wiegen. Durchmesser ca. 43mm.
Ich gehe von einer Fälschung oder Nachprägung aus.
Verfasst: Fr 02.01.09 16:53
von gusjott
So langsam glaube ich auch, daß die Münze eine Fälschung ist. Allerdings: ich habe schon viele falsche Münzen gesehen und auch in den Händen gehabt. Ein solch prächtiges Stück als Fälschung oder Nachprägung ist mir noch nicht untergekommen - das ist wirklich ein Jammer! Ich danke jedenfalls ganz herzlich für die Hilfe!
Viele Grüße: gusjott.
Verfasst: Fr 02.01.09 17:45
von klosterschueler
Hallo gusjott!
Mir kommt die Münze im Verhältnis zu dick vor, welchen Durchmesser hat sie und wie schwer ist sie denn?
Klosterschüler
Verfasst: Fr 02.01.09 17:50
von gusjott
Hallo klosterschueler - die Münze wiegt exakt 21,62 g und hat einen Durchmesser von ca. 37 mm.
Gruß gusjott
Verfasst: Fr 02.01.09 18:03
von klosterschueler
Hallo gusjott!
Naja, das sind nicht gerade "Gardemaße". Woher stammt denn die rötliche Färbung? Lampe daneben oder die Münze selber? Nachprägungen solcher Münzen findet man immer wieder.
Klosterschüler
PS: Deiner ist besser

Verfasst: Fr 02.01.09 19:01
von gusjott
Hallo klosterschueler - das 12 Kreuzer-Stück Ferd. I. ist auch nicht übel. Bei dem kann man allerdings sehen, daß es eine Nachprägung von 1966 ist. Die rötliche Färbung bei meinem Sachsen-Stück - habe ich mir gedacht - kommt wohl daher, daß dem Silber kräftig Kupfer beigemischt wurde - daß das Material also Billon ist. Die erhabenen Stellen glänzen richtig schön silbrig. Andererseits: Billon hat man ja eigentlich für kleinere Nominale verwendet. Irgendwie ist mir das Ganze nach wie vor ziemlich rätselhaft!
gusjott