1 Pfennig 1865 A Stark magnetisch (Probe?)

Deutschland vor 1871
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usen
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1 Pfennig 1865 A Stark magnetisch (Probe?)

Beitrag von usen » So 18.12.11 19:35

Hallo zusammen,
kürzlich erhielt ich diese Münze bei der ich von einer Probe ausgehe. Oder ist es eine NP, Spielkram oder was auch immer...?
Weiss jemand was über solche Stücke? Die Münze ist stark magnetisch, silberfarben, hat einen Durchmesser von ca.16,5mm und wiegt 2,02g.

Für Hinweise, Meinungen und Fachwissen bedanke ich mich im Voraus!
MfG
Frederik
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Franor
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Re: 1 Pfennig 1865 A Stark magnetisch (Probe?)

Beitrag von Franor » So 18.12.11 22:55

Hallo Usen,
dieser preußische Pfennig ist im AKS unter der Nummer 108 angeführt.
Es handelt sich um eine Probeprägung in Nickel, 1865 A.
Der Durchmesser ist auch etwas kleiner als der der regulären Kupferpfennige (17,4mm)
Diese Proben sind nicht ganz so selten, die Katalogpreise des AKS (50-100-180€) werden wohl kaum erreicht.
Viele Grüße aus der Lausitz
Franor

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Re: 1 Pfennig 1865 A Stark magnetisch (Probe?)

Beitrag von fareast_de » Fr 23.12.11 18:54

Zitat Manfred Olding aus M & P 2/99 : "Diese angebliche Nickelprobe des Pfennigs 1865 A wird mit gutem Grund von Schwalbach und v. Schrötter nicht erwähnt, es ist ganz profanes Spielgeld !" Im Neumann- Katalog Preußen wird dieser Pfennig als Nickelprobe erwähnt (S. 522), das Oldingzitat ist eine von Oldings kritischen Äußerungen zu diesem Katalog. Ich neige auch der Ansicht von Olding zu, da Ni um 1865 für schnöde Pfennignominale bereits zu teuer in der Herstellung gewesen wäre.

Franor
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Re: 1 Pfennig 1865 A Stark magnetisch (Probe?)

Beitrag von Franor » Fr 23.12.11 19:46

Hallo fareast_de,
ich kannte bisher nur Beschreibung dieses Pfennigs aus dem AKS (Arnold / Küthmann / Steinhilber, Großer Deutscher Münzkatalog von 1800 bis heute)
Ich habe allerdings hier im Forum mal einen Beitrag von Herrn G. Schön zu einem ähnlichen Thema gelesen.

http://www.numismatikforum.de/viewtopic ... rt=0&hilit

G.Schön schreibt dort:

Zitat: Re: Fälschungen bei Pfennigen und Batzen

Beitrag von Gerhard Schön » Di 21.09.10 19:23
Was es noch gegeben hat, sind Nachprägungen von kupfernen Pfennignominalen mit den Originalstempeln durch die Firma Lauer in Nürnberg um 1900 (zur Abgabe an Sammler für 5 Pfennig das Stück), die sind aber anhand der Messingfarbe recht gut als solche erkennbar, auch wenn bei heutigen Verkaufsangeboten nicht immer darauf hingewiesen wird.
Gruß,
gs

Ich habe einen solchen Pfennig, er ist auch Jahrgang 1865 A, hat die golden-glänzende Messingfarbe und wiegt 1,60g. Die Orginalpfennige wiegen
alle so um 1,50g, der Nickelpfennig wiegt um 2,00g.

Damit haben wir schon drei Ausführungen der 1865er Preußenpfennige.
Vielleicht weiß ja einer noch mehr über die Nickel-Variante.

Allen Münzfreunden ein frohes Weihnachtsfest!
Franor

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Re: 1 Pfennig 1865 A Stark magnetisch (Probe?)

Beitrag von usen » So 25.12.11 20:17

Vielen Dank erstmal für eure Beteiligung zu diesem Thema!
Mein Stück habe ich vorsorglich mal ins Schattenkabinett gepackt, nicht das irgendjemand noch auf dumme Gedanken kommt.
Allerdings weiss ich nun immer noch nicht genau um was es sich handelt :P . Spannendes Stück!
Nochmals Danke und mfG
Frederik

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