1/21 Taler (?) (= Groschen?) von wo?
- cojobo
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1/21 Taler (?) (= Groschen?) von wo?
Hallo,
ich kann zwar eine ganze Menge auf diesem recht abgeschabten Stück (23 mm, 1,8g) lesen:
Die eine Seite: Reichsapfel mit 21, darüber 73, Umschrift MAX DG ROM IMP SEM AV (alles klar),
die andere Seite: Wappen ???, Umschrift MON NOV ...tja, dann kommen die Fragezeichen, jedenfalls endet das ganze auf INGE.
Mcsearch konnte mir nicht helfen, vielleicht kann es jemand der freundlichen Fachleute hier im Forum.
Vielen Dank schon mal,
und beste Grüße
cojobo
ich kann zwar eine ganze Menge auf diesem recht abgeschabten Stück (23 mm, 1,8g) lesen:
Die eine Seite: Reichsapfel mit 21, darüber 73, Umschrift MAX DG ROM IMP SEM AV (alles klar),
die andere Seite: Wappen ???, Umschrift MON NOV ...tja, dann kommen die Fragezeichen, jedenfalls endet das ganze auf INGE.
Mcsearch konnte mir nicht helfen, vielleicht kann es jemand der freundlichen Fachleute hier im Forum.
Vielen Dank schon mal,
und beste Grüße
cojobo
Zuletzt geändert von cojobo am Sa 17.03.12 18:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: 1/21 Taler (?) (= Groschen?) von wo?
Hallo Cojobo,
gefunden habe ich das Stück auf der Schnelle nicht, ist aber aus Göttingen (MON - NOV - GOTT-INGE), wohl von 1573.
Gruß Chippi
gefunden habe ich das Stück auf der Schnelle nicht, ist aber aus Göttingen (MON - NOV - GOTT-INGE), wohl von 1573.
Gruß Chippi
Wurzel hat geschrieben:@ Chippi: Wirklich gute Arbeit! Hiermit wirst du zum Byzantiner ehrenhalber ernannt! ;-)
Münz-Goofy hat geschrieben: Hallo Chippi, wenn du... kannst, wirst Du zusätzlich zum "Ottomanen ehrenhalber" ernannt.
- cojobo
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Re: 1/21 Taler (?) (= Groschen?) von wo?
Ich habe tatsächlich bei MAshops ein Stück aus Göttigen von 1574 gefunden, das äußerst ähnlich aussieht. Was ich als Wappen nicht erkennen konnte, ist in Wirklichkeit das große G für Göttingen. Wenn man es weiß, sieht man es auch. Und die Unterschiede in den Umschriften sind nicht bedeutend. Allerdings: Nirgendwo habe ich einen 1/21 Taler gesehen, sondern immer nur 1/24; ist das nur ein Schreib- und Leseschwäche, oder hat es auch entsprechende 1/21 Taler gegeben?
Beste Grüße
cojobo
Beste Grüße
cojobo
- ischbierra
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Re: 1/21 Taler (?) (= Groschen?) von wo?
Hallo cojobo,
die 21 scheint tatsächlich ein Schreibfehler zu sein. Im Buch Göttinger Münzen von Schrock ist Dein Stück (ohne Schreibfehler) unter Nr 86 (AV:c;RV:d) aufgeführt. Es ist ein Groschen, also 1/24 Taler.
Gruß ischbierra
die 21 scheint tatsächlich ein Schreibfehler zu sein. Im Buch Göttinger Münzen von Schrock ist Dein Stück (ohne Schreibfehler) unter Nr 86 (AV:c;RV:d) aufgeführt. Es ist ein Groschen, also 1/24 Taler.
Gruß ischbierra
- cojobo
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Re: 1/21 Taler (?) (= Groschen?) von wo?
Hallo ischbierra,
vielen Dank für diese Klarstellung! Dieser Schreibfehler macht die Münze, die ich eigentlich schon verschenken wollte, wieder richtig interessant, so dass sie doch die Ehre erfahren wird, in die Schulsammlung aufgenommen zu werden.
Und ich habe immer gedacht, Lese-Rechtschreibschwäche sei eine Erfindung unserer Zeit! Da werden sich die Schüler aber freuen.
Bis zum nächsten Fragestück
beste Grüße
cojobo
vielen Dank für diese Klarstellung! Dieser Schreibfehler macht die Münze, die ich eigentlich schon verschenken wollte, wieder richtig interessant, so dass sie doch die Ehre erfahren wird, in die Schulsammlung aufgenommen zu werden.
Und ich habe immer gedacht, Lese-Rechtschreibschwäche sei eine Erfindung unserer Zeit! Da werden sich die Schüler aber freuen.
Bis zum nächsten Fragestück
beste Grüße
cojobo
- platinrubel
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Re: 1/21 Taler (?) (= Groschen?) von wo?
ich vermute mal das hat mit der umstellung des wertverhältnisses des talers zum groschen zu tun.
dies geschah ab 1570 bis um 1573/74 herum im grossteil des reiches.
anscheinend wurde hier noch ewas vom münzmeister vermasselt oder es wurden bedingt durch die umstellung im jahresverlauf beider varianten geprägt.
1575 wurde auch in preussen der groschen noch zu 1/21 ausgeprägt.
im niederrheinischen gebiet wurden die 21er noch in der kipperzeit geprägt.
1/21 rheinischer goldgulden = 12 Pfennige
1/24 Taler = 24 pfennige
die ganzen umrechnungen sind leider nicht ganz einfaach.
dies geschah ab 1570 bis um 1573/74 herum im grossteil des reiches.
anscheinend wurde hier noch ewas vom münzmeister vermasselt oder es wurden bedingt durch die umstellung im jahresverlauf beider varianten geprägt.
1575 wurde auch in preussen der groschen noch zu 1/21 ausgeprägt.
im niederrheinischen gebiet wurden die 21er noch in der kipperzeit geprägt.
1/21 rheinischer goldgulden = 12 Pfennige
1/24 Taler = 24 pfennige
die ganzen umrechnungen sind leider nicht ganz einfaach.
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