Zinnabschläge
Zinnabschläge
Liebe numismatische Freunde
Kürzlich haben ich eine Münze aus dem Jahre 1690 erworben. Die Münze ist eigentlich sehr selten. Bei meinem Stück handelt es sich um einen Zinnabschlag (die Münzen wurden in Silber geprägt). Leider ist die Münze korrodiert und schlecht erhalten.
Kann jemand folgende Fragen (interessiert mich sehr) beantworten:
a) Wiese gab es Zinnabschläge? Sind das zeitgenössische Probeprägungen?
b) Sind Zinnabschläge wertlos? Oder haben die einen ähnlichen Sammlerwert wir die "Original"-Münzen?
Ich bin für jeden Hinweis und jede Antwort sehr dankbar. Vielen Dank im Voraus für die Mithilfe!!
Gruss DaHu76
Kürzlich haben ich eine Münze aus dem Jahre 1690 erworben. Die Münze ist eigentlich sehr selten. Bei meinem Stück handelt es sich um einen Zinnabschlag (die Münzen wurden in Silber geprägt). Leider ist die Münze korrodiert und schlecht erhalten.
Kann jemand folgende Fragen (interessiert mich sehr) beantworten:
a) Wiese gab es Zinnabschläge? Sind das zeitgenössische Probeprägungen?
b) Sind Zinnabschläge wertlos? Oder haben die einen ähnlichen Sammlerwert wir die "Original"-Münzen?
Ich bin für jeden Hinweis und jede Antwort sehr dankbar. Vielen Dank im Voraus für die Mithilfe!!
Gruss DaHu76
Zuletzt geändert von DaHu76 am Do 26.04.12 07:46, insgesamt 1-mal geändert.
- Zwerg
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Re: Zinnabschläge
1) Fotos helfen in so einem Fall ungemein
2) Ich tippe eher auf eine zeitgenössische (?) Fälschung. Zinnabschläge in dieser Zeit machen wenig Sinn.
Grüße
Zwerg
2) Ich tippe eher auf eine zeitgenössische (?) Fälschung. Zinnabschläge in dieser Zeit machen wenig Sinn.
Grüße
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ΒIOΣ ΑΝЄΟΡΤAΣΤΟΣ ΜΑΚΡΗ ΟΔΟΣ ΑΠΑNΔΟKEYTOΣ
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- Gerhard Schön
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Re: Zinnversionen
Madai beispielsweise hat sich zur Erstellung seines Talerkataloges eine Sammlung von Zinnstücken angelegt, bestehend aus (nachträglichen) Abschlägen von Originalstempeln oder ersatzweise Abformungen von Münzen. Probeprägungen wurden damals üblicherweise nicht aus Zinn, sondern eher aus Kupfer oder auf Birkenrinde hergestellt. Zinnprägungen (insbesondere Medaillen) zum Verkauf an Sammler wurden früher normalerweise mit Kupferstift hergestellt, damit sie leichter von Silberversionen zu unterscheiden waren.
Gruß,
gs
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Re: Zinnabschläge
Lieber DaHu76,
Gerhard Schön hat vermutlich die richtige Erklärung für dieses Stück bereits geschrieben. Zur Vervollständigung gebe ich gerne noch an, um welche Münze es sich höchstwahrscheinlich handelt:
Herrschaft Haldenstein / Georg Philipp v. Schauenstein (1671-95). Gulden zu 60 Kreuzern 1690. Neuer HMZ-Katalog 2-537c).
Schönen Tag
Batzenfreund
Gerhard Schön hat vermutlich die richtige Erklärung für dieses Stück bereits geschrieben. Zur Vervollständigung gebe ich gerne noch an, um welche Münze es sich höchstwahrscheinlich handelt:
Herrschaft Haldenstein / Georg Philipp v. Schauenstein (1671-95). Gulden zu 60 Kreuzern 1690. Neuer HMZ-Katalog 2-537c).
Schönen Tag
Batzenfreund
- cepasaccus
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Re: Zinnabschläge
Aus dem Haldensteiner Schloss sind nur Silber-, Kupfer- und Birkenbast(!)praegungen bekannt. Deswegen, wegen der starken Korrosion und dem Preis habe ich auf das Zinnstueck verzichtet.
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Re: Zinnabschläge
Zu den Haldensteinern:
- Urs Clavadetscher: "Die ehemalige Muenzstaette im Schloss Haldenstein" in Archaeologie der Schweiz, 15, 1992, 3, S. 152-156.
- Rahel C. Ackermann: "Die Muenzpraegung der Herrschaft Haldenstein - ein Zwischenbericht" in Jahresbericht des Archaeologischen Dienstes Graubuenden, 2008, S. 48-60.
- Rahel C. Ackermann: "Ein Fund aus dem Schloss Haldenstein: Ein Abschlag eines Muenzstempels des Thomas I. von Schauenstein auf Birkenbast" in Schweizer Muenzblaetter, 238/2010, S. 51-56.
- Urs Clavadetscher: "Die ehemalige Muenzstaette im Schloss Haldenstein" in Archaeologie der Schweiz, 15, 1992, 3, S. 152-156.
- Rahel C. Ackermann: "Die Muenzpraegung der Herrschaft Haldenstein - ein Zwischenbericht" in Jahresbericht des Archaeologischen Dienstes Graubuenden, 2008, S. 48-60.
- Rahel C. Ackermann: "Ein Fund aus dem Schloss Haldenstein: Ein Abschlag eines Muenzstempels des Thomas I. von Schauenstein auf Birkenbast" in Schweizer Muenzblaetter, 238/2010, S. 51-56.
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