Schaukasten altdeutsche Münzen
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Re: Schaukasten altdeutsche Münzen
Nürnberg, 1/4 Dukat, Lammprägung / Lammdukat, 1700
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Re: Schaukasten altdeutsche Münzen
Bitte sagt mir noch jemand, mit welcher Prägetechnik diese Winzlinge, die bis zum 1/32 Dukaten hinabreichen, damals hergestellt wurden.
Danke!
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Re: Schaukasten altdeutsche Münzen
Ich glaube nicht, daß das Schlagen der Münzen das Problem war, eher das Stempel schneiden das "Wunderwerk" darstellt.Arthur Schopenhauer hat geschrieben: ↑Mo 06.03.23 16:56Bitte sagt mir noch jemand, mit welcher Prägetechnik diese Winzlinge, die bis zum 1/32 Dukaten hinabreichen, damals hergestellt wurden.
Danke!
- Arthur Schopenhauer
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Re: Schaukasten altdeutsche Münzen
Ich frage mich, ob sie überhaupt als Hammerprägung geschlagen, oder nicht vielmehr per Walze geprägt wurden. Jedoch habe ich dazu nichts gefunden via Internetrecherche und Literatur zu dem Thema besitze ich nicht.
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Re: Schaukasten altdeutsche Münzen
Ein echt wunderschönes Teil. Die Städte Altdeutschland sind allesamt fantastisch. Habe ich mit Herzeigen meiner kleinen Medaille etwa Signal ausgelöst? Mal gucken was uns die Antikefans zeigen. Bin gespanntArthur Schopenhauer hat geschrieben: ↑Mo 06.03.23 13:35Nürnberg, 1/4 Dukat, Lammprägung / Lammdukat, 1700
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Re: Schaukasten altdeutsche Münzen
Da kann ich dir nicht helfen, aber mir schwirrt auch Walzenprägung im Hinterkopf herum.Arthur Schopenhauer hat geschrieben: ↑Mo 06.03.23 18:31Ich frage mich, ob sie überhaupt als Hammerprägung geschlagen, oder nicht vielmehr per Walze geprägt wurden. Jedoch habe ich dazu nichts gefunden via Internetrecherche und Literatur zu dem Thema besitze ich nicht.
Gruß Chippi
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Wurzel hat geschrieben:@ Chippi: Wirklich gute Arbeit! Hiermit wirst du zum Byzantiner ehrenhalber ernannt! ;-)
Münz-Goofy hat geschrieben: Hallo Chippi, wenn du... kannst, wirst Du zusätzlich zum "Ottomanen ehrenhalber" ernannt.
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Re: Schaukasten altdeutsche Münzen
Nö, da ist viel Platz...
Wurzel hat geschrieben:@ Chippi: Wirklich gute Arbeit! Hiermit wirst du zum Byzantiner ehrenhalber ernannt! ;-)
Münz-Goofy hat geschrieben: Hallo Chippi, wenn du... kannst, wirst Du zusätzlich zum "Ottomanen ehrenhalber" ernannt.
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Re: Schaukasten altdeutsche Münzen
dann ist ja gut Kopfweh ist nämlich doof
http://www.wuppertaler-muenzfreunde.de/
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Re: Schaukasten altdeutsche Münzen
Ich bin es nochmal. Daumen hoch ist immer gut, aber so etwas hier wesentlich hilfreicher. Für dich spaßeshalber Mal exakt das, was Friedberg/Gold und FKelner/Nürnberg zu der Münze sagen. Mache so etwas bei befreundeten Usern regelmäßig. Denn das ist ja auch der Sinn von Fachbüchern. Das sind übrigens folgende Bücher:Arthur Schopenhauer hat geschrieben: ↑Mo 06.03.23 13:35Nürnberg, 1/4 Dukat, Lammprägung / Lammdukat, 1700
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Friedberg, Arthur L. / Friedberg, Ira S.: Gold Coins of the World. From Ancient Time to the Present.
Clifton VIII 2009.
Kellner, Hans-Jörg: Die Münzen der Freien Reichsstadt Nürnberg.
Grünwald I 1957.
Also. Es ist gelistet als Friedberg 1890 und Kellner 93. Die dort gelisteten Nummern 1758 und 79 sind überholt!
Schönen Abend dir. Wenn du Fragen hast ... Liebend gern
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- Arthur Schopenhauer (Mo 06.03.23 20:44) • Pfennig 47,5 (Mi 08.03.23 20:45)
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Re: Schaukasten altdeutsche Münzen
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August der Jüngere, Herzog zu Braunschweig-Lüneburg, Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel
Reichstaler sog. "Hausknechtstaler"
Zellerfeld, 1659
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Re: Schaukasten altdeutsche Münzen
Ich möchte mal wieder eine Lanze für altdeutsche Zeichen brechen und hier das Nürnberger Torzeichen des Hieronymus Wilhelm Ebner von Eschenbach (1673-1762) aus dem Jahre 1736 vorstellen.
Die silbernen Torzeichen von Nürnberg sind 27-31 mm große und 10-23 g schwere Silberschrötlinge, die auf der Vorderseite das zweigeteilte (dritte) Stadtwappen und auf der Rückseite das Wappen des Inhabers zeigen. In sehr feiner und sorgfältiger Gravur wurden die Wappen, aber auch Name des Trägers, Jahreszahl und ab etwa 1600 eine Devise („Wenn nicht der Herr die Stadt behütet, wacht, der sie behütet, umsonst“) und das Stadtwappen eingeschnitten. Jedes Stück wurde i.d.R. in nur 2 Exemplaren gefertigt, seit etwa 1730 trugen die Obristhauptleute stets ein Torzeichen bei sich, das zweite wurde in der Oberen Losungsstube verwahrt. Teilweise (im 17. Jh.) wurden in die vertieften, ausgravierten Stellen niello-artig eine schwarze Farbpaste einpoliert.
Träger dieser Zeichen waren, wie Erlanger nachwies und sich aus den Stadtrechnungen im Archiv Nürnbergs ergibt, nur die sogenannten Triumvirn, also die drei Ältesten des Ältesten Rats, im damaligen Sprachgebrauch vorderster Losunger, zweiter Losunger und dritter, oberster Hauptmann genannt. Stieg ein Patrizier des Ältesten Rats in die Würde des obersten Hauptmanns auf, so erhielt er – kurz nach dem Wahlakt - solch ein Torzeichen.
Franz Willax erläuterte detailliert die Bedeutung der Zeichen, die erstmals im Torsperreid von 1565 als "Wahrzeichen" erwähnt werden, in seinem Aufsatz von 1983:
„Im akuten Gefahrenfalle, wie etwa im Spanischen Erbfolgekrieg, als Januar 1704 französische Streitkräfte bis in das Weichbild der Stadt vorstießen, spielte sich der Vorgang des Toröffnens bei Nacht wie folgt ab: Die Torwache sandte die Meldung, daß die Öffnung eines Tores begehrt werde an die Hauptwache. Von dieser aus wurden, wenn der wachhabende Offizier die Notwendigkeit, das Tor zu öffnen, anerkannte, gleichzeitig Boten an die drei Obristhauptleute, den Obristkriegshauptmann und den amtierenden Jungen Bürgermeister gesandt. Letzterer musste sich zu den Obristhauptleuten begeben, um von ihnen die Torzeichen abzuholen und etwaige auf das Öffnen bezügliche Befehle entgegen zu nehmen. Dann erhielt die Hauptwache Befehl, eine Verstärkung an das Tor zu entsenden und die Vorbereitungen zum Öffnen zu treffen. Geöffnet aber wurde erst, wenn der Junge Bürgermeister mit den Torzeichen am Tor erschien und, gestützt auf die Autorität, die die Torzeichen symbolisierten, den Befehl gab das Tor zu öffnen. In Friedenszeiten schränkte man zur Beschleunigung des Toröffnens die Sicherheitsmaßnahmen ein. Es genügte dann auch, daß nur die Torzeichen von zwei der drei Obristhauptleute vorlagen.“
Bisher waren 37 Torzeichen bekannt, es sollten 83 existiert haben, das älteste stammt von 1544, das jüngste von 1804. Dieses Torzeichen ist bis dato unediert und stammt aus dem Besitz der Nachkommen der Familie Ebner- Eschenbach. Damit sind nun 38 Torzeichen bekannt. Das Buchungsdatum der Stadtrechnung ist der 14.9.1736, angefertigt wurde es vom Kupferstecher Streicher in 2 Exemplaren. Die Kosten betrugen 5fl 15 sh 4 hl, davon 3 fl, 5 sh und 4 hl für „zwei silberne Blättlein.“
Hieronymus Wilhelm (Guilielmus) Ebner von Eschenbach auf Guttenburg und Erlenstegen entstammte der jüngeren Hauptlinie der Nürnberger Patrizierfamilie Ebner. In seiner politischen Laufbahn stieg er bis zum Amt des vordersten Losungers der Reichsstadt Nürnberg auf. Zudem bekleidete er das Amt des Reichsschultheißen und war Hüter der in Nürnberg verwahrten Reichskleinodien. Seine Person war geprägt durch eine im Anschluss an den Besuch der Universität in Altdorf unternommene vierjährige Bildungsreise. Diplomatische Aufgaben bestimmten fortan seinen Alltag als Mitglied des Rates, wobei zu seinen Interessen Philosophie, Mathematik, Philologie, Geschichte und Altertumskunde, Numismatik, Heraldik und Genealogie zählten. Er galt als großer Förderer der Aufklärung. Um die Universität in Altdorf hatte er sich über 26 Jahre als Kurator verdient gemacht. Hohes Ansehen genoss er als Stifter einer der wertvollsten und größten Privatbibliotheken – der Bibliotheca Ebneriana –, die er zur Benutzung den Gelehrten öffentlich zugänglich machte.
Die Zeichen sind m.E. überaus interessante Zeitzeugen des Nürnberger Patriziats.
Die silbernen Torzeichen von Nürnberg sind 27-31 mm große und 10-23 g schwere Silberschrötlinge, die auf der Vorderseite das zweigeteilte (dritte) Stadtwappen und auf der Rückseite das Wappen des Inhabers zeigen. In sehr feiner und sorgfältiger Gravur wurden die Wappen, aber auch Name des Trägers, Jahreszahl und ab etwa 1600 eine Devise („Wenn nicht der Herr die Stadt behütet, wacht, der sie behütet, umsonst“) und das Stadtwappen eingeschnitten. Jedes Stück wurde i.d.R. in nur 2 Exemplaren gefertigt, seit etwa 1730 trugen die Obristhauptleute stets ein Torzeichen bei sich, das zweite wurde in der Oberen Losungsstube verwahrt. Teilweise (im 17. Jh.) wurden in die vertieften, ausgravierten Stellen niello-artig eine schwarze Farbpaste einpoliert.
Träger dieser Zeichen waren, wie Erlanger nachwies und sich aus den Stadtrechnungen im Archiv Nürnbergs ergibt, nur die sogenannten Triumvirn, also die drei Ältesten des Ältesten Rats, im damaligen Sprachgebrauch vorderster Losunger, zweiter Losunger und dritter, oberster Hauptmann genannt. Stieg ein Patrizier des Ältesten Rats in die Würde des obersten Hauptmanns auf, so erhielt er – kurz nach dem Wahlakt - solch ein Torzeichen.
Franz Willax erläuterte detailliert die Bedeutung der Zeichen, die erstmals im Torsperreid von 1565 als "Wahrzeichen" erwähnt werden, in seinem Aufsatz von 1983:
„Im akuten Gefahrenfalle, wie etwa im Spanischen Erbfolgekrieg, als Januar 1704 französische Streitkräfte bis in das Weichbild der Stadt vorstießen, spielte sich der Vorgang des Toröffnens bei Nacht wie folgt ab: Die Torwache sandte die Meldung, daß die Öffnung eines Tores begehrt werde an die Hauptwache. Von dieser aus wurden, wenn der wachhabende Offizier die Notwendigkeit, das Tor zu öffnen, anerkannte, gleichzeitig Boten an die drei Obristhauptleute, den Obristkriegshauptmann und den amtierenden Jungen Bürgermeister gesandt. Letzterer musste sich zu den Obristhauptleuten begeben, um von ihnen die Torzeichen abzuholen und etwaige auf das Öffnen bezügliche Befehle entgegen zu nehmen. Dann erhielt die Hauptwache Befehl, eine Verstärkung an das Tor zu entsenden und die Vorbereitungen zum Öffnen zu treffen. Geöffnet aber wurde erst, wenn der Junge Bürgermeister mit den Torzeichen am Tor erschien und, gestützt auf die Autorität, die die Torzeichen symbolisierten, den Befehl gab das Tor zu öffnen. In Friedenszeiten schränkte man zur Beschleunigung des Toröffnens die Sicherheitsmaßnahmen ein. Es genügte dann auch, daß nur die Torzeichen von zwei der drei Obristhauptleute vorlagen.“
Bisher waren 37 Torzeichen bekannt, es sollten 83 existiert haben, das älteste stammt von 1544, das jüngste von 1804. Dieses Torzeichen ist bis dato unediert und stammt aus dem Besitz der Nachkommen der Familie Ebner- Eschenbach. Damit sind nun 38 Torzeichen bekannt. Das Buchungsdatum der Stadtrechnung ist der 14.9.1736, angefertigt wurde es vom Kupferstecher Streicher in 2 Exemplaren. Die Kosten betrugen 5fl 15 sh 4 hl, davon 3 fl, 5 sh und 4 hl für „zwei silberne Blättlein.“
Hieronymus Wilhelm (Guilielmus) Ebner von Eschenbach auf Guttenburg und Erlenstegen entstammte der jüngeren Hauptlinie der Nürnberger Patrizierfamilie Ebner. In seiner politischen Laufbahn stieg er bis zum Amt des vordersten Losungers der Reichsstadt Nürnberg auf. Zudem bekleidete er das Amt des Reichsschultheißen und war Hüter der in Nürnberg verwahrten Reichskleinodien. Seine Person war geprägt durch eine im Anschluss an den Besuch der Universität in Altdorf unternommene vierjährige Bildungsreise. Diplomatische Aufgaben bestimmten fortan seinen Alltag als Mitglied des Rates, wobei zu seinen Interessen Philosophie, Mathematik, Philologie, Geschichte und Altertumskunde, Numismatik, Heraldik und Genealogie zählten. Er galt als großer Förderer der Aufklärung. Um die Universität in Altdorf hatte er sich über 26 Jahre als Kurator verdient gemacht. Hohes Ansehen genoss er als Stifter einer der wertvollsten und größten Privatbibliotheken – der Bibliotheca Ebneriana –, die er zur Benutzung den Gelehrten öffentlich zugänglich machte.
Die Zeichen sind m.E. überaus interessante Zeitzeugen des Nürnberger Patriziats.
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Re: Schaukasten altdeutsche Münzen
Vielen Dank für den interessanten Beitrag. Kleine Ergänzung: die o.g. Devise ist ein Satz aus der Bibel, Psalm 127, 1b.
Gruß ischbierra
Gruß ischbierra
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Re: Schaukasten altdeutsche Münzen
Schlesien-Liegnitz-Brieg, Herzogtum.
Georg III в Бриге 1639-1663
Ludwig IV в Лигнице “-“
Christian в Волове “-“
1/2 reichstaler 1652, Brieg. 14,0 g.
Münzmeister Christian Pfahler.
V - T (Wardeinzeichen).
Friedensburg/Seger 1708.
https://www.numisbids.com/n.php?p=lot&sid=3153&lot=2735
Georg III в Бриге 1639-1663
Ludwig IV в Лигнице “-“
Christian в Волове “-“
1/2 reichstaler 1652, Brieg. 14,0 g.
Münzmeister Christian Pfahler.
V - T (Wardeinzeichen).
Friedensburg/Seger 1708.
https://www.numisbids.com/n.php?p=lot&sid=3153&lot=2735
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- olricus
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Re: Schaukasten altdeutsche Münzen
Als Ergänzung zum schönen Halbtaler von valeri zeige ich mal den dazu
passenden 3-Brüder-Groschen.
Schlesien-Liegnitz-Brieg, Georg, Ludwig und Christian, 1 Groschen (3 Kreuzer) 1656,
Münzmeister Christian Pfahler, Brieg, Friedensburg und Seger Nr. 1751.
passenden 3-Brüder-Groschen.
Schlesien-Liegnitz-Brieg, Georg, Ludwig und Christian, 1 Groschen (3 Kreuzer) 1656,
Münzmeister Christian Pfahler, Brieg, Friedensburg und Seger Nr. 1751.
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- züglete (So 26.03.23 11:11) • Münzfuß (So 26.03.23 16:26) • ischbierra (So 26.03.23 17:09) • Arthur Schopenhauer (So 26.03.23 18:41) • MartinH (So 26.03.23 18:48) • Numis-Student (So 26.03.23 20:09) • Chippi (So 26.03.23 21:15) • Pfennig 47,5 (Mo 27.03.23 21:17)
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