Schaukasten altdeutsche Münzen
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Re: Schaukasten altdeutsche Münzen
Liegnitz-Brieg sehe ich immer ganz besonders gern, nachdem meine Familie einen Teil der Wurzeln dort hat.
MR
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Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
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- Lucius Aelius
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Re: Schaukasten altdeutsche Münzen
Ein Achtbrüdertaler aus dem Herzogtum Sachsen-Weimar, welches 1572 mit der Erfurter Teilung entstanden war.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Achtbr%C3%BCdertaler
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Lucius Aelius
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Re: Schaukasten altdeutsche Münzen
Jülich und Berg, Herzogtümer
Johann Wilhelm, 1679-1716, 1690 Kurfürst von der Pfalz
1/6 Taler 1711, auf das Vikariat
Düsseldorf oder Heidelberg.
Variante mit dem V von PROV unten mittig statt dem O
Slg. Memm. -, Slg. Noss II, 704, Slg. Kömmerling 1022
Johann Wilhelm, 1679-1716, 1690 Kurfürst von der Pfalz
1/6 Taler 1711, auf das Vikariat
Düsseldorf oder Heidelberg.
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Re: Schaukasten altdeutsche Münzen
BERG, Herzogtum
Maximilian Joseph, Kurfürst von Bayern, 1799-1806.
Taler 1802 PR, Düsseldorf
Büste nach rechts
D.G.MAX.IOS.C.P.R.V.B.D.S.R.I.A.&. EL.D.I.C.& M.
Innschrift in 4 Zeilen
XVI // EINE // FEINE // MARK
BERGISCHE / LANDMUNZ
18 / 02
Thun 108, AKS 1, J. 163, KM3, Kahnt 135, Davenport 622, Noss 1012
Maximilian Joseph, Kurfürst von Bayern, 1799-1806.
Taler 1802 PR, Düsseldorf
Büste nach rechts
D.G.MAX.IOS.C.P.R.V.B.D.S.R.I.A.&. EL.D.I.C.& M.
Innschrift in 4 Zeilen
XVI // EINE // FEINE // MARK
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Re: Schaukasten altdeutsche Münzen
Da hast Du ja wirklich eine feine, beeindruckende Sammlung.
MR
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wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
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- didius
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Re: Schaukasten altdeutsche Münzen
Hallo Malte,Numis-Student hat geschrieben: ↑Mi 05.06.24 12:25Da hast Du ja wirklich eine feine, beeindruckende Sammlung.
MR
danke für die Blumen. Ich versuche gerade (endlich) mal meine Sammlung zu dokumentieren.
Da kommen dann jetzt auch mal ein paar Bilder zustande, so dass ich auch was zeigen kann.
Es wird aber nicht ewig mit so schönen Stücken weiter gehen
Grüße Daniel
- didius
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Re: Schaukasten altdeutsche Münzen
Straßburg, Stadt
2 Kreuzer o.J. (nach 1640)
Av : MON NOV ARGENTINENSIS / .2 K.
Rv : GLORIA IN EXCELSIS DEO
E.u.L. 358; De Mey 74; Slg.Volz 618
2 Kreuzer o.J. (nach 1640)
Av : MON NOV ARGENTINENSIS / .2 K.
Rv : GLORIA IN EXCELSIS DEO
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Re: Schaukasten altdeutsche Münzen
Ein Davenport 7601 des Kurfürsten Johann Georg von Sachsen, wegen seinem Hang zum Saufen auch als "Bierjörg"verspottet, geprägt anno 1637 zu Dresden:
Bei der Recherche über sächsische Taler bin ich auf einen interessanten Artikel über einen Falschmünzerprozess 1564 gestossen. Hat zwar nichts mit dem hier gezeigten Kurfürsten Johann Georg zu tun, aber immerhin mit seinem Großvater:
Der Goldschmied Paul Pfeil aus Hain hatte neun Guldengroschen nachgegossen. Die kurfürstlichen Räthe zu Dresden erkannten ihn hierin für schuldig und beschlossen als Strafe den Tod auf dem Scheiterhaufen. Kurfürst August milderte die Strafe „aus hoher fürstlicher Macht“ und obwohl „solche Bubenstücke, Verfälschungen der Münze und Betrügereien, sehr gemein werden“ sollten dem Paul Pfeil, aber nur wenn sich der Delinquent und seine Verwandte dafür bedanken (sic!) würden, stattdessen am öffentlichen Pranger beide Ohren abgeschnitten und ihm ein falscher Taler auf die Stirn gebrannt werden sollte; alsdann sollte Pfeil einen Eid leisten und auf ewig des Landes verwiesen werden. Der Rath zu Großenhain sah diese Milde als unangebracht an, woraufhin der Kurfürst vorgab, dass man den Gefangenen zumindest mit dem Schwert vom Leben zum Tod befördere (Quelle: Blätter für Münzfreunde, 1884, Spalte 1060).
Bei der Recherche über sächsische Taler bin ich auf einen interessanten Artikel über einen Falschmünzerprozess 1564 gestossen. Hat zwar nichts mit dem hier gezeigten Kurfürsten Johann Georg zu tun, aber immerhin mit seinem Großvater:
Der Goldschmied Paul Pfeil aus Hain hatte neun Guldengroschen nachgegossen. Die kurfürstlichen Räthe zu Dresden erkannten ihn hierin für schuldig und beschlossen als Strafe den Tod auf dem Scheiterhaufen. Kurfürst August milderte die Strafe „aus hoher fürstlicher Macht“ und obwohl „solche Bubenstücke, Verfälschungen der Münze und Betrügereien, sehr gemein werden“ sollten dem Paul Pfeil, aber nur wenn sich der Delinquent und seine Verwandte dafür bedanken (sic!) würden, stattdessen am öffentlichen Pranger beide Ohren abgeschnitten und ihm ein falscher Taler auf die Stirn gebrannt werden sollte; alsdann sollte Pfeil einen Eid leisten und auf ewig des Landes verwiesen werden. Der Rath zu Großenhain sah diese Milde als unangebracht an, woraufhin der Kurfürst vorgab, dass man den Gefangenen zumindest mit dem Schwert vom Leben zum Tod befördere (Quelle: Blätter für Münzfreunde, 1884, Spalte 1060).
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Re: Schaukasten altdeutsche Münzen
Ein weiteres Stück für den Schaukasten altdeutscher Münzen und eines meiner Lieblingsstücke
Taler Augsburg 1740
Reichstaler (120 Kreuzer) nach RMO Augsburg 1566 - Pyr/Flußgötter/Doppeladler
Vetterle 1740.3, Forster 521
8 auf die Kölner Mark, 29,23g rauh, Feingehalt: 889/1000 (14,2 lötig), 25,98g fein
VS: Das Stadtpyr (Pinienzapfen) vor der Stadtansicht, links der Flussgott Lech, rechts die Göttinnen Wertach und Singold. Unten in einer Umrahmung MDCCXL, darunter zwei Hufeisen mit Nagellöchern (das Münzmeisterzeichen des Johann Christian Holeisen)
RS: CAROLUS . VI . D . G . - R . I . S . A . G . H . H .B . REX . Lorbeerbekränztes Brustbild von der rechten Seite, unten eine Taube, das Zeichen
des städtischen Stempelschneiders Ionas Thiébaud und in einem Oval seine Initialen IT.
Taler Augsburg 1740
Reichstaler (120 Kreuzer) nach RMO Augsburg 1566 - Pyr/Flußgötter/Doppeladler
Vetterle 1740.3, Forster 521
8 auf die Kölner Mark, 29,23g rauh, Feingehalt: 889/1000 (14,2 lötig), 25,98g fein
VS: Das Stadtpyr (Pinienzapfen) vor der Stadtansicht, links der Flussgott Lech, rechts die Göttinnen Wertach und Singold. Unten in einer Umrahmung MDCCXL, darunter zwei Hufeisen mit Nagellöchern (das Münzmeisterzeichen des Johann Christian Holeisen)
RS: CAROLUS . VI . D . G . - R . I . S . A . G . H . H .B . REX . Lorbeerbekränztes Brustbild von der rechten Seite, unten eine Taube, das Zeichen
des städtischen Stempelschneiders Ionas Thiébaud und in einem Oval seine Initialen IT.
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Re: Schaukasten altdeutsche Münzen
Eine einseitige Ag - Notklippe zu 15 Batzen der Stadt Frankenthal geprägt 1623 während der Belagerung durch die katholische Liga unter General Tilly bzw. seinem Vertreter Verdugo Herbst 1622 – März 1623.
Brause-Mansfeld, Tf. 10, 6; Maillet 155.7; Ehrend 9
Frankenthal, dass erst 1577 die Stadtrechte erhielt, erlebte durch Zuzug von Kaufleuten einen erheblichen Aufschwung und entwickelte sich zu einem Zentrum für Samt-, Seiden- und Tuchhandel. Es entstand auch die über die Grenzen der Pfalz hinaus bekannte Frankenthaler Malschule, zu der Gillis van Coninxloo, Anton Mirou, Pieter Schoubroeck, Henrick Gijsmans und Hendrick van der Borcht (der Ältere) gehörten.
Die Veröffentlichung „Topographia“ aus dem Jahr 1645 berichtet über das Wappen von dem sich zwei Meilen von Worms entfernt befindlichen Frankenthal. Das Wappen zeigt einen goldenen Eckstein auf einem blutroten Schild, der von einem Löwen gehalten wird. Der rote Schild symbolisiert den Krieg, das Blutvergießen und die Verfolgung während des Krieges. Der goldene Eckstein im Wappen steht für die Tugenden der Beständigkeit und Aufrichtigkeit der Einwohner, die sich nach dem Krieg niedergelassen haben. Der Löwe repräsentiert die Kurpfalz, welche die Einwohner aufgenommen hatte.
Zur Sicherung von Frankenthal wurde auf Anweisung von Pfalzgraf Johann Casimir ein Graben um die Stadt angelegt. Ab 1608 kam es unter Kurfürst Pfalzgraf Friedrich IV zur Verstärkung der Stadtmauern, unter denen sich nach Matthäus Merian sechs Gänge befanden, um im Falle von Gefahr die Evakuierung der Bevölkerung und die Verschiebung von Geschützen zu ermöglichen. Bereits 1621 erfolgte eine erneute Erweiterung der Stadtmauern von Frankenthal. Darüber hinaus wurden vier Stadttore errichtet, von denen jedes mit drei Batterien ausgestattet war und in der Topographia als „zierlich“ beschrieben wurden.
Im Jahr 1621 wurde Frankenthal von den Truppen des spanischen Generals Don Corduba angegriffen. Die Einwohner von Frankenthal konnten sich gegen die zahlreichen spanischen Soldaten bis zu drei Wochen lang verteidigen, bevor die Truppen von Mansfeld eintrafen. Den Daten aus dem Jahr 1645 zufolge wurden während der Belagerung über 2.000 Kanonenschüsse auf Frankenthal abgefeuert, darunter befanden sich 50 Feuerkugeln mit einem Gewicht von mindestens 60 Pfund.
Im Sommer 1622 marschierten Verbände der katholischen Liga unter Generalleutnant Tilly in die Pfalz ein. Anfang November standen sie vor der Stadt Frankenthal. Tilly entschloss sich, in Anbetracht des herannahenden Winters auf eine Belagerung zu verzichten und stattdessen die Stadt durch eine Blockade vom Nachschub abzuschneiden. In den folgenden Monaten verschlechterte sich die Situation der eingeschlossenen Bürger und Soldaten zusehends. Die Vorräte schrumpften und das Geld wurde knapp. Um die Zahlung des Solds an die Besatzung weiterhin gewährleisten zu können, wurden Notmünzen aus eingeschmolzenen Edelmetallen von den Bürgern, Innungen und Kirchen geprägt. Die Lage der Eingeschlossenen wurde immer aussichtsloser, und auf einen Entsatz der Stadt war nicht mehr zu hoffen.
Die Übergabe der Stadt erfolgte gemäß eines am 29. März 1623 geschlossenen Vertrages, der zwischen dem König von England im Namen seines Schwiegersohnes Friederich V. von der Pfalz und Verdugo verhandelt wurde. Frankenthal wurde an die Infantin der Niederlande übergeben, der Bürgerschaft wurden sämtliche Privilegien bestätigt und die Garnison durfte mit allen kriegerischen Ehren abziehen
Neun Jahre später wurde die Stadt von den Schweden eingenommen, und das über 800 Mann starke spanische Heer wurde vertrieben. Erst im April 1652 kam Frankenthal wieder in den Besitz der Kurpfalz. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Stadt nur noch 324 von vor dem Krieg 18.000 Einwohnern!
Quellen:
Dr. Tobias Schick, „Beschreibung der Städte und Dörfer in der Pfalz im 16. und 17. Jahrhundert“. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/SWB-346084
Website: https://www.festungsbauverein.de/die-en ... 11-2020/2/
Brause-Mansfeld, S. 18
Wikipedia: Frankenthal
Brause-Mansfeld, Tf. 10, 6; Maillet 155.7; Ehrend 9
Frankenthal, dass erst 1577 die Stadtrechte erhielt, erlebte durch Zuzug von Kaufleuten einen erheblichen Aufschwung und entwickelte sich zu einem Zentrum für Samt-, Seiden- und Tuchhandel. Es entstand auch die über die Grenzen der Pfalz hinaus bekannte Frankenthaler Malschule, zu der Gillis van Coninxloo, Anton Mirou, Pieter Schoubroeck, Henrick Gijsmans und Hendrick van der Borcht (der Ältere) gehörten.
Die Veröffentlichung „Topographia“ aus dem Jahr 1645 berichtet über das Wappen von dem sich zwei Meilen von Worms entfernt befindlichen Frankenthal. Das Wappen zeigt einen goldenen Eckstein auf einem blutroten Schild, der von einem Löwen gehalten wird. Der rote Schild symbolisiert den Krieg, das Blutvergießen und die Verfolgung während des Krieges. Der goldene Eckstein im Wappen steht für die Tugenden der Beständigkeit und Aufrichtigkeit der Einwohner, die sich nach dem Krieg niedergelassen haben. Der Löwe repräsentiert die Kurpfalz, welche die Einwohner aufgenommen hatte.
Zur Sicherung von Frankenthal wurde auf Anweisung von Pfalzgraf Johann Casimir ein Graben um die Stadt angelegt. Ab 1608 kam es unter Kurfürst Pfalzgraf Friedrich IV zur Verstärkung der Stadtmauern, unter denen sich nach Matthäus Merian sechs Gänge befanden, um im Falle von Gefahr die Evakuierung der Bevölkerung und die Verschiebung von Geschützen zu ermöglichen. Bereits 1621 erfolgte eine erneute Erweiterung der Stadtmauern von Frankenthal. Darüber hinaus wurden vier Stadttore errichtet, von denen jedes mit drei Batterien ausgestattet war und in der Topographia als „zierlich“ beschrieben wurden.
Im Jahr 1621 wurde Frankenthal von den Truppen des spanischen Generals Don Corduba angegriffen. Die Einwohner von Frankenthal konnten sich gegen die zahlreichen spanischen Soldaten bis zu drei Wochen lang verteidigen, bevor die Truppen von Mansfeld eintrafen. Den Daten aus dem Jahr 1645 zufolge wurden während der Belagerung über 2.000 Kanonenschüsse auf Frankenthal abgefeuert, darunter befanden sich 50 Feuerkugeln mit einem Gewicht von mindestens 60 Pfund.
Im Sommer 1622 marschierten Verbände der katholischen Liga unter Generalleutnant Tilly in die Pfalz ein. Anfang November standen sie vor der Stadt Frankenthal. Tilly entschloss sich, in Anbetracht des herannahenden Winters auf eine Belagerung zu verzichten und stattdessen die Stadt durch eine Blockade vom Nachschub abzuschneiden. In den folgenden Monaten verschlechterte sich die Situation der eingeschlossenen Bürger und Soldaten zusehends. Die Vorräte schrumpften und das Geld wurde knapp. Um die Zahlung des Solds an die Besatzung weiterhin gewährleisten zu können, wurden Notmünzen aus eingeschmolzenen Edelmetallen von den Bürgern, Innungen und Kirchen geprägt. Die Lage der Eingeschlossenen wurde immer aussichtsloser, und auf einen Entsatz der Stadt war nicht mehr zu hoffen.
Die Übergabe der Stadt erfolgte gemäß eines am 29. März 1623 geschlossenen Vertrages, der zwischen dem König von England im Namen seines Schwiegersohnes Friederich V. von der Pfalz und Verdugo verhandelt wurde. Frankenthal wurde an die Infantin der Niederlande übergeben, der Bürgerschaft wurden sämtliche Privilegien bestätigt und die Garnison durfte mit allen kriegerischen Ehren abziehen
Neun Jahre später wurde die Stadt von den Schweden eingenommen, und das über 800 Mann starke spanische Heer wurde vertrieben. Erst im April 1652 kam Frankenthal wieder in den Besitz der Kurpfalz. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Stadt nur noch 324 von vor dem Krieg 18.000 Einwohnern!
Quellen:
Dr. Tobias Schick, „Beschreibung der Städte und Dörfer in der Pfalz im 16. und 17. Jahrhundert“. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/SWB-346084
Website: https://www.festungsbauverein.de/die-en ... 11-2020/2/
Brause-Mansfeld, S. 18
Wikipedia: Frankenthal
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Re: Schaukasten altdeutsche Münzen
Manchmal bereiten einem die kleinen Dinge die grösste Freude, so wie diese beiden Dreier aus einem nicht näher bestimmten Köln-Lot, in welchem keine 50 Prozent aus Köln kamen.
Bistum Würzburg, Johann Phillip von Schönborn Stadt Erfurt Beide Stücke mit vollem Prägeglanz und ohne erkennbare Umlaufspuren.
Grüsse züglete
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Re: Schaukasten altdeutsche Münzen
Nichts Besonderes, aber die Taler vom "ollen Fritz" haben aufgrund der historischen Größe ihres Prägeherrn einen besonderen Charme wie ich finde.
1785 mit einer Auflage von 1.622.030 Stück geprägt beträgt der Silberfeingehalt 75%. Somit kamen 14 Taler auf die Kölner Mark, im Gegensatz zum Konventionstaler ("X [resp. 10] eine Feine Marck"), der 83,33 % Silber hatte und etwas größer im Durchmesser war.
Eingeführt wurde der preußische Reichstaler anno 1750 auf Anordnung des Königs durch den Generalmünzdirektor Grauman(n). Den Reichstalern fehlt der Hinweis auf das "Gottgnadentum" (D[EI] G[RATIA]) von Friedrichs Herrschaft, was der Aufklärung in Preussen geschuldet war, dagegen setzte man fortan einen Münzprägestättenbuchstaben dazu (hier A für Berlin).
1785 mit einer Auflage von 1.622.030 Stück geprägt beträgt der Silberfeingehalt 75%. Somit kamen 14 Taler auf die Kölner Mark, im Gegensatz zum Konventionstaler ("X [resp. 10] eine Feine Marck"), der 83,33 % Silber hatte und etwas größer im Durchmesser war.
Eingeführt wurde der preußische Reichstaler anno 1750 auf Anordnung des Königs durch den Generalmünzdirektor Grauman(n). Den Reichstalern fehlt der Hinweis auf das "Gottgnadentum" (D[EI] G[RATIA]) von Friedrichs Herrschaft, was der Aufklärung in Preussen geschuldet war, dagegen setzte man fortan einen Münzprägestättenbuchstaben dazu (hier A für Berlin).
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Re: Schaukasten altdeutsche Münzen
Das einheitliche Altersbildnis des Königs kam je nach Münzstätte ab 1774/75
unterschiedlich zum Einsatz, hier mal ein gleiches Stück, jedoch von der Münzstätte
Königsberg, die erst wieder nach 1772 (Berliner Typ) ab 1781 mit der Talerprägung begann,
jedoch nur mit geringen Auflagehöhen:
1Taler 1781 E, Königsberg, Auflage 295 993 Stück, Olding 111a1, Martin 76a.
unterschiedlich zum Einsatz, hier mal ein gleiches Stück, jedoch von der Münzstätte
Königsberg, die erst wieder nach 1772 (Berliner Typ) ab 1781 mit der Talerprägung begann,
jedoch nur mit geringen Auflagehöhen:
1Taler 1781 E, Königsberg, Auflage 295 993 Stück, Olding 111a1, Martin 76a.
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Re: Schaukasten altdeutsche Münzen
12 Mariengroschen (1/3 Taler) 1760 (Schön 247)
Braunschweig-Lüneburg - Herzogtum
Braunschweig-Wolfenbüttel - Fürstentum
Karl I. 1735 - 1780
Wahlspruch: Nunquam retrorsum (Niemals zurück)
Prägestätte: Zellerfeld
Münzmeister: Johann Benjamin Hecht
Leichte Prägeschwäche am Rand, ansonsten in einer sehr ansprechenden Erhaltung und mit hübscher Patina.
Nun auch nen Wilden Mann mit Sixpack ohne Speckmantel im Haus.
Braunschweig-Lüneburg - Herzogtum
Braunschweig-Wolfenbüttel - Fürstentum
Karl I. 1735 - 1780
Wahlspruch: Nunquam retrorsum (Niemals zurück)
Prägestätte: Zellerfeld
Münzmeister: Johann Benjamin Hecht
Leichte Prägeschwäche am Rand, ansonsten in einer sehr ansprechenden Erhaltung und mit hübscher Patina.
Nun auch nen Wilden Mann mit Sixpack ohne Speckmantel im Haus.
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Re: Schaukasten altdeutsche Münzen
Preußen Friedrich II. 6 Gröscher (6 Kreuzer) 1756 C
(Kriegsgeld)
v. Schrötter 1731
Brustbild mit Krone, Harnisch, Ordensband und Mantel
Gekröntes Doppelwappen, preußischer und schlesischer Adler
Diese Münze war die erste, welche vom gesetzlichen 16 Talerfuß abwich.
Die Prägung ist sehr variantenreich, da trotz des Münzzeichens C nicht nur in Kleve, sondern auch in Aurich, Berlin, Magdeburg und Berlin geprägt wurde.
(Kriegsgeld)
v. Schrötter 1731
Brustbild mit Krone, Harnisch, Ordensband und Mantel
Gekröntes Doppelwappen, preußischer und schlesischer Adler
Diese Münze war die erste, welche vom gesetzlichen 16 Talerfuß abwich.
Die Prägung ist sehr variantenreich, da trotz des Münzzeichens C nicht nur in Kleve, sondern auch in Aurich, Berlin, Magdeburg und Berlin geprägt wurde.
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