gefälschter 1/3 Taler von Friedrich II. ?

Deutschland vor 1871
stampsdealer
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Re: gefälschter 1/3 Taler von Friedrich II. ?

Beitrag von stampsdealer » Mi 12.02.14 21:32

Ich reagiere bei eBay auch deshalb ziemlich schnell gereizt, weil ich einerseits die hohen Gebühren zahlen muß, andererseits die ständig mein Verhalten als Händler steuern möchten.

Einen Monat Rückgaberecht, versandkostenfreie Lieferung und Expressversand habe ich abgelehnt, verzichte dann mehr als herzlich gerne auf Topverkäuferstatus (bzw. ähnlicher Status in der Nachfolge). Damit sind mir aber Rabatte gestrichen.

Einen Monat Rückgaberecht bedeutet das Leute bei mir Ware in "Kommission" nehmen können und bei Nichtweiterverkauf mir zurückgeben können.

Eine weitere Unverschämtheit: Bei Shopartikeln muß ich immer Paypal akzeptieren; bei Bagatellbeträgen (hierfür sehr hohe Gebühren) löst sich der Verkaufserlös dann fast schon in Luft auf.

In Deutschland hat eBay eine sehr marktbeherrschende Stellung. Man möchte daher jetzt noch nicht "Tschüs" sagen.
Zuletzt geändert von stampsdealer am Mi 12.02.14 21:56, insgesamt 3-mal geändert.

stampsdealer
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Re: gefälschter 1/3 Taler von Friedrich II. ?

Beitrag von stampsdealer » Mi 12.02.14 21:48

Herrn Bindewald von eBay habe ich einen Link zu diesem Thread geschickt.

In einer anderen Angelegenheit hatte ich erst bei eBay Recht bekommen, als ich einen Brief an die Geschäftsleitung für Deutschland geschickt hatte.

Dieser Aufwand ist mir aber diese Angelegenheit wohl nicht unbedingt wert.

Und falls die Sache jetzt von eBay-Mitarbeitern gelesen wird:

Wie ich schon in der Entstehungszeit der Richtlinie eBay mitgeteilt habe:

a) Es gibt vorschriftsmäßig gekennzeichnete Nachprägungen, die den gesetzlichen Anforderungen entsprechen,

b) es gibt zeitgenössische Fälschungen, die nicht zum Schaden der Sammler hergestellt worden sind und dessen Verkauf nach deutschem Recht statthaft ist.

Es gibt Münzhändlerverbände bei denen sich die Verfasser der Richtlinie Rat holen können.

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klunch
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Re: gefälschter 1/3 Taler von Friedrich II. ?

Beitrag von klunch » Do 13.02.14 11:43

ebay hat Null Interesse an Verkäufen, die sich in einem juristisch diffusem Randbereich des Münzhandels befinden. Die können und wollen nicht prüfen, ob es eine Fälschung, eine zeitgenössische Fälschung oder gar die Fälschung einer Fälschung ist. Am Ende kriegen sie deswegen noch Stress weil man sie mit Vorwürfen konfrontiert, sie würden den Handel mit Fälschungen ermöglichen oder begünstigen. Darauf zu reagieren ist viel teuer als alles, was irgendwie nach Fälschung klingt, halb- oder vollautomatisch entfernen zu lassen.

Bei ebay geht es ausschliesslich ums Geldverdienen bzw. ums Geldabzweigen. Dann gibt's da noch die Vereinigung Namens Paypal, zu denen sage ich mal gar nichts.

Tschüß sagen sollte man gerade deshalb, weil eine marktbeherrschende Stellung vorhanden ist. Die anderen Absatzkanäle freuen sich um so mehr. Die Qualität der angebotenen Münzen hat bei ebay in den letzten Jahren stark nachgelassen, zumindest im Bereich Altertum/Antike, ob es in den anderen Bereichen auch so ist, wäre mal interessant zu erfahren.

Gruß klunch
Lernen, lernen und nochmals lernen.

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Re: gefälschter 1/3 Taler von Friedrich II. ?

Beitrag von stampsdealer » Do 13.02.14 11:53

Diese Ausführungen sind einleuchtend, deshalb erspare ich mir auch den Brief an die Geschäftsleitung.

Zu meinen bisherigen Erlebnissen in Sachen PayPal gebe ich auch keinen Kommentar ab.

Auch wenn ich eBay nicht kündige, so werde ich jetzt testen, ob sich bei anderen Anbietern nicht auch Münzen verkaufen lassen, also auf jeden Fall mehrgleisig fahren.


Gruß

Jürgen

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Re: gefälschter 1/3 Taler von Friedrich II. ?

Beitrag von fareast_de » Do 13.02.14 16:50

Fakt ist nun aber mal, daß die Bucht insbesondere in Deutschland immer noch eine marktbeherrschende Stellung hat. In den USA und auch anderen Staaten Europas gibt es das so nicht.
Es macht für einen kleinen, gewerblichen Anbieter b.a.w. daher wenig Sinn, auf anderen Plattformen tätig zu werden, wenn dort ganz einfach die entsprechende Nachfrage fehlt.
Auch Flohmärkte als alternative Vertriebskanäle sind heute nicht mehr unbedingt zu empfehlen, da dort tw. die Schnäppchenmentalität extrem überhand genommen hat.
Ich würde es als kleiner bis mittlerer Sortimentsanbieter verstärkt auf Antikmärkten versuchen.

stampsdealer
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Re: gefälschter 1/3 Taler von Friedrich II. ?

Beitrag von stampsdealer » Do 13.02.14 17:26

Das ist leider so. Bei anderen Plattformen kann ich zu meiner Sicherheit nur Auktionsartikel mit Mindestpreisen ausrufen, das mögen die Leute weniger.

Antikmärkte sind ein Experiment wert.

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