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Freiburg Pfennig 1735 (Uechtland)

Verfasst: So 16.03.14 16:17
von Nikino
Hi,

im Schön (Deutscher Münzkatalog 18 Jhd.) habe ich unter der Nummer 13 Pfennige aus Freiburg im Uechtland gefunden. Diese existeren mit 5 verschiedenen Jahrgängen. Bei mcsearch habe ich den vermeindlichen Pfennig von 1735 gefunden er ist dort jedoch mit folgendem Text beschrieben:
2/3 Haller 1735. 0.17 g. MCV -. D.T. 666a. HMZ 2-281b. Sehr selten mit lesbarer Jahreszahl. Prägebedingte Risse am Rand. Schön. Diese einseitigen Kupfermünzen wurden erstmals von Edwin Tobler publiziert in den Schweizer Münzblättern, Heft 78 (1970), S. 66ff. unter der Rubrik: Seltene Schweizer Kleinmünzen. Tobler zitiert darin Haller aus Bd. II (S. 127): "Deniers, deren 48 einen Batzen machen, die kleinste Münze in der Schweiz, der Haller gehen nur 32 auf den Bazen. Sie sind zur Kommlichkeit der Freyburgischen Zollstände und sonst nicht zum Curs geschlagen worden". Eigentlich stellt diese Münze einen 2/3 Haller dar.
Kann ich jetzt davon ausgehen, dass es sich doch nicht um einen Pfennig sondern um einen 2/3 Heller handelt, oder gibt es doch Pfennige aus Freiburg im Uechtland und die gefundene Münze stimmt nicht mit der aus dem Schön überein.
Ich bin sehr gespannt auf eure Meinung!

Gruß,
Nikino

Denier (Pfennig) von Freiburg im Uechtland

Verfasst: So 16.03.14 22:51
von Gerhard Schön
Hallo Nikino,

die hier beschriebene Kupfermünze ist nichts anderes als der im Deutschen Münzkatalog 18. Jh. beschriebene Denier (Pfennig von Freiburg im Uechtland) zu 1/12 Kreuzer gleich 1/48 Batzen. Die in dem zitierten Artikel angesprochenen Heller zu 1/8 Kreuzer sind die von Bern. Wenn man den Freiburger Denier also in Berner Währung ausdrücken möchte, dann ist auch 2/3 Heller richtig.

Gruß,
gs