Numismatikforum

Hallo liebe Forumsmitglieder,

ich habe hier ein Erbstück, welches ich vor über 35 Jahren von meinen Großeltern erhalten habe und das seit ca. 70 Jahren in Familienbesitz ist
in einer Schublade "wiederentdeckt".

Hier die Daten:
Durchmesser 41,5 mm
Dicke 2,5 mm
Gewicht 30,1 g

Nach Auskunft des Juweliers bei uns im Ort ist das Teil vergoldet. Auf den Fotos leider schlecht zu erkennen, sieht im Original viel besser aus!
Ich bin auf diesem Gebiet absoluter Laie, vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen,um was es sich hier handelt. Ist das nur ein dekoratives Schmuckstück oder hat es eventuell numismatisch gesehen doch einen gewissen Wert?
Vorab schonmal vielen Dank für eure Bemühungen, ich freue mich auf eure Einschätzung.

Das sieht nach einem alten Taler der Stadt Freiburg/ Breisgau von 1739, vergoldet, mit Henkel aus der Zeit aus.
Auf der Vs. Lambertus und Alexander, die "protectores" der Stadt. Rs. die Stadtansicht.
In meinem Schön-Katalog wird das Stück in den Erhaltungen "schön" und "sehr schön" mit 800,- und 2000,- Euro bewertet.
Wertmindernd ist dabei natürlich der Henkel. Auf jeden Fall ein schönes, historisches Stück.
Achtung: von diesem Taler gibt es auch Goldabschläge zu 6 resp. 7 Dukaten ! Bitte daher zu prüfen, ob es sich nicht um massives Gold handelt. Der Wert läge dann deutlich höher (Schön: 6000,- Euro).

Der Henkel und die Vergoldung sind alt. Entfernungsversuche sind nicht sinnvoll, da sie zu einer weiteren Wertminderung führen. Grüße, KarlAntonMartini

Vielen Dank für die Infos, ihr habt mir sehr geholfen. Ob vergoldet oder massives Gold werde ich demnächst prüfen lassen. Danach wandert der Taler so wie er ist zurück in die Schatulle.