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Heller Frankfurt Variante??
Verfasst: Do 13.11.14 10:46
von heiheg
Ich habe hier einen Heller der Stadt Frankfurt, vermutlich Jäger 31. Die Münze wurde geprägt von 1859 bis 1865. Die Rückseite scheint nicht beprägt worden zu sein. Die Vorderseite zeigt den gekrönten Adler mit der Umschrift: SCHEIDEMÜNZE D. FR. ST. FRANKFURT.
Kann sich eine Münze so sehr abnutzen, dass eine Seite praktisch völlig glatt ist und die andere Seite noch sehr ordentlich erhalten ist. Ich halte das für sehr unwahrscheinlich. Ist das eine irrtümlich einseitig geprägte Variante? Wer weiß dazu Näheres. Bin gespannt auf eure Antworten.
Re: Heller Frankfurt Variante??
Verfasst: Do 13.11.14 10:58
von Numis-Student
Hallo
Das sieht eher so aus, als ob die Münze auf einer Seite glatt geschliffen wurde, zB für eine Schmuckverwendung.
Bei einer einseitigen Prägung müsste das Gewicht stimmen, beim Abschleifen wird die Münze natürlich leichter. Was wiegt das Stück denn ?
Schöne Grüße,
MR
Re: Heller Frankfurt Variante??
Verfasst: Do 13.11.14 11:41
von heiheg
Danke MR, das scheint mir eine plausible Erklärung zu sein. Die Münze wiegt 1,2g.
Re: Heller Frankfurt Variante??
Verfasst: Do 13.11.14 11:45
von Numis-Student
Im AKS stehen leider nur die Gewichte der Edelmetall-Münzen. Damit müssen wir jetzt auf Altdeutschland-Experten warten.
Schöne Grüße,
MR
Re: Heller Frankfurt Variante??
Verfasst: Do 13.11.14 12:03
von heiheg
Ja, den AKS habe ich auch. Trotzdem vielen Dank für die wichtigen Informationen.
Re: Heller Frankfurt Variante??
Verfasst: Do 13.11.14 13:31
von welfenprinz
Numis-Student hat geschrieben:Im AKS stehen leider nur die Gewichte der Edelmetall-Münzen. Damit müssen wir jetzt auf Altdeutschland-Experten warten.
Schöne Grüße,
MR
Als einseitige Probe, muss sie nicht immer vom späteren Originalschrötling stammen
?
Gruss Klaus
Beispiel: Einseitiger Hohlpfennig 1706 unter Anthon Ulrich
aus Welter 2335, ! 15mm !
0,31g. Unikum !
H.S. Rosenberg hält Knigge 1104 für einen Vs.-Abschlag vom 4 Pfennig-Stück 1706, 15mm/
0,5g. .
Re: Heller Frankfurt Variante??
Verfasst: Do 13.11.14 17:25
von ischbierra
Mein Exemplar von 1864 wiegt 1,23 gr.
Gruß ischbierra
Re: Heller Frankfurt Variante??
Verfasst: Fr 14.11.14 06:52
von heiheg
ischbierra hat geschrieben:Mein Exemplar von 1864 wiegt 1,23 gr.
Gruß ischbierra
Ich habe in meinen Doubletten nun auch ein Originalexemplar gefunden und gewogen. Es wiegt ca. 1,4g, also doch etwas mehr als mein einseitiges Exemplar. Das Original von ischbierra wiegt nur 1,23g, also soviel wie mein einseitiges Exemplar. Somit lässt sich wohl keine eindeutige Aussage machen: Variante, Probe, abgeschliffen? Kann man überhaupt so fein abschleifen, dass wirklich vom erhabenen Relief nichts mehr zu sehen ist und die Münze dann nur 0,2g weniger wiegt? Ich bin gespannt, ob da noch einige erhellende Beiträge kommen.
Für die bisherigen Beiträge danke ich aber schon mal allen.
Re: Heller Frankfurt Variante??
Verfasst: Fr 14.11.14 08:53
von welfenprinz
Fälschung eines Kupfer-Pfennigs oder einer
NP ?
In den 90gern erwarb ich diesen Pfennig als originalen Silber-Proben Abschlag aus einer westdeutschen
? Auktion .
Da es auch einen bekannten Gold-Abschlag gab, hatte ich damals noch keinen Argwohn .
Erst später bekam ich das NP-Stück der Nord-LB in die Hand, PP mit Silber-Stempel .
Bis auf den
Silber-Stempel, ist das Prägebild identisch, das Original aber ohne sichtbaren Stempel .
Heute kenne ich ein Verfahren aus ende der 80ger Jahre, womit es möglich währe, PP in Mattglanz zu verwandeln, gehe von einer Fälschung aus .
Von der Nord-LB konnte ich keine weitergehende Informationen über diese Prägung bekommen .
Die Auktionsrechnung von dieser Auktion ging mir umständehalber verloren, der Katalog entsorgt .
Hier meine Frage aus dem Altdeutschland-Forum, bisher ohne Erfolg .
http://www.welfenprinz-home.de/besonder ... fennig.htm
Gruss Klaus