Numismatikforum

Hallo,

das ist mein erstes Posting hier und ich hoffe die Fachleute unter Euch können mir helfen. Ich bin kein großer Münzkenner, aber ich sammle seit einigen Jahren hin und wieder preiswertere 5 Mark Münzen aus dem deutschen Kaiserreich. Jetzt habe ich mir aber mal einen alten sächsischen Drei-Brüder Taler von 1599 zugelegt (bei MA-Shops gekauft, sollte also echt sein). Mich verwundert, daß die Rückseite (Revers) um 90 Grad versetzt ist. Wenn man die Münze dreht ist das Wappen auf der Rückseite quer. War das bei den alten Talern normal oder ist das ungewöhnlich?

Vielen Dank!

Hallo Numismetall,
ich kann Dich beruhigen, Deine Münze ist sicher echt, wer im MA-Shop anbietet, garantiert auch die Echtheit seiner Stücke.
Die damalige Prägetechnik führte immer zu unterschiedlichen Stellungen der Vorder- zur Rückseite, der Unterstempel war
bei der Hammerprägung und auch bei der späteren Spindelpresse immer fest, der Oberstempel wurde dann willkürlich
eingesetzt, so dass es die verschiedensten Stempelstellungen gab.
Grüße von olricus

Vielen Dank für die Antwort. Interessant das durch die damalige Prägetechnik unterschiedliche Stempelstellungen entstanden! So erklärt sich auch warum meine anderen Münzen die nicht älter als das 19. Jh. sind, immer symmetrisch sind.

Bei mir ist die Münzrückseite eines recht hübsch patinierten 1593er Jahrganges in ehrlichem gut ausgeprägtem ss + (Wenn man das Wappen als solche wertet ) um 130 Grad gedreht zur Vorderseite. Ganz normal in der Zeit. Im 18. Jahrhundert haben dann manche Prägeherren schon ein wenig mehr auf diese Details geachtet. Aber auch da gab es das bei vielen Staaten noch.

Bei mir ist die Münzrückseite 90 Grad nach links verdreht (also 270 grad im Uhrzeigersinn). Bei der Erhaltung reicht es nur zu einem schön-sehr schön. Ich finde aber die Münze sieht herrlich aus! Ich plane mir im nächsten Monat ein Digitalmikroskop mit LCD Bildschirm zuzulegen und werde denn auch mal ein Bild einstellen.