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Re: Zeigt mir euere Mariengroschen
Verfasst: Sa 10.07.21 10:56
von ischbierra
Und endlich noch ein 4 Mariengroschen-Stück von Karl Wilhelm Ferdinand von Braunschweig-Wolfenbüttel aus dem Jahr 1784; 2,24 gr.
Re: Zeigt mir euere Mariengroschen
Verfasst: Sa 10.07.21 11:00
von ischbierra
Und noch ein Nachzügler:
Waldeck-Pyrmont, Georg Heinrich, 2 Mariengroschen 1820, 1,7 gr.
Re: Zeigt mir euere Mariengroschen
Verfasst: Sa 10.07.21 13:07
von TorWil
Hallo,
Auch ich versinke in Ehrfurcht vor den vielen schönen Münzen die hier gezeigt werden und traue mich ja schon fast nicht meine ergänzenden Ruinen zu zeigen.
Schaumburg Lippe
Re: Zeigt mir euere Mariengroschen
Verfasst: Sa 10.07.21 13:10
von TorWil
Braunschweig-Lüneburg-Calenberg:
Re: Zeigt mir euere Mariengroschen
Verfasst: Sa 10.07.21 13:14
von TorWil
Braunschweig-WolfenbütteL:
Re: Zeigt mir euere Mariengroschen
Verfasst: Sa 10.07.21 13:26
von TorWil
Lippe-Detmold 1/6 Mariengroschen:
Re: Zeigt mir euere Mariengroschen
Verfasst: Sa 10.07.21 13:34
von onbed
Braunschweig Wolfenbüttel
Karl I. 1735 - 1780
2 Mariengroschen 1745
Re: Zeigt mir euere Mariengroschen
Verfasst: So 11.07.21 12:04
von klaupo
GRAFSCHAFT BENTHEIM-TECKLENBURG-RHEDA
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Moritz (1623-1674), XII Mariengroschen 1671, Av. Vierfeldriges Wappen, Tecklenburg (Seerosenblätter) und Lingen (Anker), aufgelegt Pfau. MAUR.C . I . B . TEC . St . ET . L . D . I . R . W . H . A . H . Rv. Umschrift VON FEINEM SILBER, Wert und Jahr. Mst. Kirchstapel. Kennepohl 107 b.
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Johann Adolf (1674-1700), XXIV Mariengroschen 1675, Av. I(ohann) ADOLF C . I . B . TEC . St . ET . L . D . I . R . W . H . A . H . Helm mit Pfau als Helmschmuck. Rv. Wert in drei Zeilen, Rosetten. Umschrift MONETA NOVA ARGENTEA. Mst. Kirchstapel. Dav. 1019; Kennepohl 121 a.
Auflösung der Titulatur für beide Grafen:
C(omes)
I(n)
B(entheim)
TEC(klenburg)
St(einfurt)
ET L(ingen)
D(ominus)
I(n)
R(heda)
W(ewelinghofen)
H(oja)
A(lpern)
H(elffenstein)
Gruß klaupo
Re: Zeigt mir euere Mariengroschen
Verfasst: Di 13.07.21 22:09
von olricus
Hallo Sammlerfreunde, ich möchte auch einige Mariengroschen von Brandenburg-Preußen vorstellen,
die für die westlichen Gebiete geprägt wurden
Als erstes 2 Mariengroschen 1651 von Kurfürst Friedrich Wilhelm aus der Prägestätte Bielefeld, interessant
die Ähnlichkeit mit einem Stück von Braunschweig-Wolfenbüttel (von TorWil hier vorgestellt),
Katalog Schrötter Nr. 1965
Gruß olricus[attachment=1]5019.JPG[/attachment
Re: Zeigt mir euere Mariengroschen
Verfasst: Mi 14.07.21 21:22
von olricus
Weiter geht es mit 2 Münzen von Preußen unter Friedrich II. (1740-1786) für die westlichen
Landesteile, Münzzeichen D, Münzstätte Aurich.
1. 1 Mariengroschen 1753, Olding Nr. 256 b
2. 4 Mariengroschen 1756, Olding Nr. 250
Grüße von olricus
Re: Zeigt mir euere Mariengroschen
Verfasst: Mi 14.07.21 23:28
von Paleomax
Hallo zusammen, ich habe mich gerade erst im Forum registriert und würde gerne als Einstand 24 Mariengroschen des Hochstifts Paderborn von 1765, Schwede Nr. 308 hier vorstellen. Geprägt wurde das Stück von Wilhelm Anton von der Asseburg (1707-1782), der von 1763 bis 1782 Fürstbischof des Fürstbistums Paderborn war. Die Münzstätte ist Schloss Neuhaus, Münzmeister war Johann Anton Schröder. Als Besonderheit hat die Münze 3 Wertangaben. Zum einen 24 MARIENGROSCHEN, zum anderen XX STÜCK EINE FEINE MARCK (= ½ Konventionstaler) und ⅔ (Reichstaler).
VS: Der fünffeldige Wappenschild in Kartusche auf einem mit Fürstenhut bekrönten Hermelinmantel. Im Wappenmantel die Wertzahl 2/3. Hinter dem Schild gekreuzt Krummstab und Schwert.
Umschrift: WILH∙ANT∙D∙G∙EPS∙PADERB∙S∙R∙I∙PR∙COM∙PIRM
WILHELMUS ANTONIUS Dei Gratia Episcopus Paderbornensis Sac. Rom. Imp. Priceps Comes Pyrmontanus
RS: Die Wert- und Jahreszahl in vier Zeilen, darunter die Initialen des Münzmeisters
24 MARIEN GROSCH 1765 I∙A∙S. Die Umschrift teilt eine Rosette XX∙STUCK EINE FEINE MARCK CONVENT M
Gruß Paleomax
Re: Zeigt mir euere Mariengroschen
Verfasst: Do 15.07.21 22:24
von olricus
Hallo,
hier mal noch ein weiterer Mariengroschen von Preußen aus der Prägestätte Aurich für den Landesteil Ostfriesland
während des 7-jährigen Krieges mit einer interessanten Geschichte.
König Friedrich II. verpachtete während des Krieges die Münzstätte Aurich wie auch andere Münzstätten
an jüdische Münz-Entrepreneurs mit der Auflage, einen hohen Schlagschatz zur Finanzierung des Krieges zu liefern.
Daraufhin wurden in Aurich neben anderen Kriegsmünzen eine große Menge Mariengroschen 1761 geprägt, die nur
1/3 des Silbergehalts wie die Stücke vor dem Krieg hatten.
Ausgeführt wurde die Prägung vom Agenten der Münzpächter Heymann, weshalb die Stücke bald von der Bevölkerung
als "Heymännchen" bezeichnet wurden. Es kam zu Unruhen und Plünderung der Besitzungen von Heymann und anderer Juden.
Literatur: Olding, "Die Münzen Friedrich des Großen" und Berliner Numismatische Forschungen "Die Münzen Friedrichs II.
von Preußen 1740-1786"
Münze: 1 Mariengroschen 1761 D, Olding Nr. 360, Schrötter 1744
Grüße von olricus
Re: Zeigt mir euere Mariengroschen
Verfasst: Sa 17.07.21 17:14
von klaupo
BISTUM MÜNSTER
Franz Arnold von Metternich 1706-1718, VI Mariengroschen 1715.
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Av. Gekröntes ovales Wappen (im obersten Feld Münster) in Kartusche.
Titelumschrift
FRANC(iscus).
ARNOLD(us).
D(ei).
G(ratia).
EP(iscopus).
MON(asteriensis).
& PAD(erbornensis).
Rv. Fortsetzung der Titelumschrift,
BURGG(ravius).
STROMB(ergensis).
S(acri).
R(omani).
I(mperii).
P(rinceps).
COM(es).
PYRM(ontanus).
& DOM(inus).
IN.BORC(elo).
Im Feld
VI / MARIEN / GROS / 1715. W – R (Mmst. Wilhelm Ritter, 1713-1718) Mzst. Münster. (Ag, 26,9mm 5.53 g), Schulze 195, Schön # 9,
Gruß klaupo
Re: Zeigt mir euere Mariengroschen
Verfasst: So 18.07.21 22:07
von Frikki85
Von mir gibt es eine ganz seltene Münze aus dem Bistum Minden
LG
Sebastian
Re: Zeigt mir euere Mariengroschen
Verfasst: Mo 26.07.21 22:04
von olricus
Hallo,
nachfolgend zeige ich mal weitere Mariengroschen von Preußen für die westlichen Landesteile
unter Friedrich II. geprägt in Magdeburg mit Münzzeichen F.
Als die Münzstätten Aurich (1768) und Magdeburg (1769) die Prägetätigkeit einstellten, wurden
noch kurze Zeit (bis 1775) Provinzmünzen in Berlin geprägt, da bereits schrittweise ein einheitliches
Münzsystem im gesamten Königreich eingeführt wurde.
Münzen:
1. 4 Mariengroschen 1752 F, Magdeburg, Olding 272, Schrötter 1319, leider Schrötlingsfehler beim Münzzeichen.
2. 2 Mariengroschen 1764 F, Magdeburg, Olding 274, Schrötter 1324,
3. 1 Mariengroschen 1774 A, Berlin, Olding 279, Schrötter 1366.