SEXTUS POMPEUS

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

Moderator: Homer J. Simpson

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Zwerg
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Beitrag von Zwerg » Di 12.12.06 14:45

Glaubst Du an Märchen?

Normale bulgarische Ware.

Grüße
Zwerg
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Gast
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Beitrag von Gast » Di 12.12.06 14:52

Ein Schmankerl aus seinen Bewertungen:

in ordnung.der regalianus ist ein orginal.kaufempfehlung.gruss 6633.cindy
Käufer eri-leon ( privat )

Ergänzungskommentar von eri-leon: betrug.hat gezielt.raffinierte fälschungen angeboten&verkauft.anzeige läuft.!!!!

Raffinierte Fälschungen! :lol:

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Homer J. Simpson
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Beitrag von Homer J. Simpson » Di 12.12.06 18:28

Also, im Vergleich zu seinem Regalianus ist der Pompeius raffiniert.

Homer
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Beitrag von Gast » Di 12.12.06 19:10

Ich will nicht behaupten, daß ich, ohne mir den Verkäufer anzusehen,
die Münze als Fälschung erkannt hätte.

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drakenumi1
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Beitrag von drakenumi1 » Di 12.12.06 20:35

Manchmal sind es die winzig kleinen Hinweise, die einen Verdacht erhärten können: Hier die kleine Blase im Münzmetall auf der Vorderseite am Rande um 1/2 7 Uhr. Sowas habe ich bei echten noch nie entdeckt, bei Fälschungen dagegen schon. Ein richtiger kleiner "Mondkrater" im schrägen Licht.

drakenumi1
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Homer J. Simpson
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Beitrag von Homer J. Simpson » Di 12.12.06 20:48

Ich schließe mich areich an.

Homer
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Zwerg
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Beitrag von Zwerg » Di 12.12.06 20:59

Die (meist) bulgarischen Fälschungen werden immer besser, vor allem sieht man mehr und mehr Fälschungen von sowohl häufigen als auch seltenen Münzen in der Erhaltung sehr schön oder sogar schlechter. Die Münzen sehen nicht gegossen aus.

Sammler und Händler mit langjährige Erfahrung sind im Vorteil, weil sie sehr viele Münzen - oft mehrere Tausende - in der Hand gehabt haben, da entwickelt man automatisch ein "Stilgefühl". Ich verlasse ich mich auch primär auf die Stilbeobachtung, aber nicht ausschließlich.

Dies zu erklären, ist naturgemäß recht schwierig. Ich versuche es einmal ein wenig an diesem Denar im Vergleich zu einem ähnlichen Stück, Auktion Künker aus coinarchives. Leider kann ich die ebay-Münze nicht posten.

Der Dreizack: Der Stab besteht beim Original aus kleinen Pünktchen, ebay hat eine fast durchgehende Linie, die Zacken stehen zu dicht zusammen, der Dreizack kippt zu sehr nach links, normalerweise steht er gerade oder kippt nach rechts. Die Wangen-Kinn-Partie "stimmt nicht" (Leider bin ich kein Kunstgeschichtler, um dies zu erklären - gucken)

Die Ruder der Rückseite "leben" nicht, im Vergleich sind sie zu statisch. Der Rammsporn besteht aus drei langweiligen Strichen, selbst schlechte Stempelschneider sind da besser. Ebenso das Ruder und die Heckzier.

Es sind diese Kleinigkeiten, die sich sofort zu einem"Vorsicht"-Bild verdichten.

Grüße
Zwerg
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Beitrag von Fridericus » Mi 13.12.06 08:33

Das schon mehrmals diskutierte Muster zur Erkennung von Anbietern ost- und südosteuropäischer Fälschungen hier noch mal leicht abgewandelt: Standort Österreich, Privatmann, diesmal miese Bewertungen, Bieterliste nicht öffentlich (damit man die Leute nicht warnen kann!!!!), karge Beschreibung (damit man nicht das schlechte Deutsch erkennt?). Ich würde bei so einem Anbieter niemals etwas kaufen, nicht mal einen abgegriffenen Constantin - Follis!

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Beitrag von Durmius » Mi 13.12.06 13:55

Diese Münze ist ganz deutlich su sehen die nicht echt ist
Hier lasse ich diese Müunze von N.A.C ( abril 2006) die heute zu Tag ist gehort zum Sammlung Orgelia
[ externes Bild ]
Diese istleich zu sehen, aber Fälschugen sehen wir, leider, ofmalt als gewunscht, wie zum beispil diese

http://www.michelvanrijn.nl/artnews/ima ... naxos1.jpg

Ein Arbeit die nicht zu tun hat mit bulgarische Kopien und die wurde bei eine Auktion von eine deutsche Händler in Auktion gegeben
Das ist gefärlich, nich die von Nasidius


Grüsse

Durmius
http://www.denarios.org

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Beitrag von drakenumi1 » Mi 13.12.06 14:17

Hallo, lieber Durmius, sei nicht böse, aber für mich sprichst Du in Rätseln. Habe Deine Aussage nicht verstanden und möchte doch so gerne lernen !Geht's noch einmal, ganz knapp und präzise? Und warum ist die abgebildete nicht echt??
Gruß v. drakenumi1
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Beitrag von beachcomber » Mi 13.12.06 14:25

hallo drakenumi,
ich übersetze mal:
durmius meint, dass die ursprünglich vorgestellte ebay-münze keine gefährliche fälschung sei, da ihr stil offensichtlich von dem von ihm eingestellten original abweicht.
was er für eine gefährliche fälschung hält, ist die in dem link abgebildete:
dies münze wurde in einem bekannten auktionshaus angeboten, und dass sie falsch ist, wurde nur durch die veröffentlichung der (modernen) stempel entdeckt.
grüsse
frank

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Beitrag von drakenumi1 » Mi 13.12.06 16:37

Danke, beachcomber, nu hab ichs gelöffelt. (Sprichst Du noch mehr Fremdsprachen so gut?)
Mal zurück zum Fachlichen:
Was mir zuerst beim Betrachten der obigen Abb. auffiel, war der starke Grad der Zerklüftung des Randes, die Rissigkeit, die bis nach innen zieht. Offensichtlich zu kalt geprägt oder eine ungeeignete Materiallegierung. Vergleicht man größere Mengen Republikaner untereinander, so sind deren Ränder in der Überzahl zwar unregelmäßig, aber glatt. Es gab also sicherlich in den antiken Münzstätten auch schon Qualitätslimite, die mehrheitlich nicht unterschritten werden durften. Sicherlich hat jede neue Metall-Charge erst einiger Probeschläge bedurft, ob das Münzmetall auch die richtige Fließeigenschaft hat. Wärend der Republikzeit wird das jedoch vergleichsweise nicht eine so große Rolle gespielt haben, da ja überwiegend gutes und wenig legiertes Silber verwendet wurde, was zu reproduzierbaren Prägeparametern beitrug. Insofern sollte die hier vorgestellte NASIDIA mit ihrer Randausbildung schon zur Vorsicht anregen.
Aber wenn ich entscheiden müßte, ohne weitere Anhaltspunkte zu haben, ob echt oder unecht - ich wüßte auch nicht weiter. Dann gilt eben: Im Zweifelsfall zugunsten der eigenen Geldbörse: verschlossen halten. Was sinngemäß auch den Auktionshäusern anzuraten wäre.
Für mich ist dieses gefälschte Exemplar auch nur sozusagen die III. Wahl, was heißt, daß die I. Wahl erst recht nicht als falsch zu erkennen ist, wenn alle anderen üblichen Kriterien versagen. Wenn die Entwicklung so weiterläuft, und das wird sie zweifellos, wenn die Strafverfolgung nicht in gleicher Härte, wie bei moderner Geldfälscherei international zuschlägt, dann werden unsere Söhne und Enkel es schwer haben, unsere Sammlungen eines Tages zu Geld zu machen, vor lauter Mißtrauen, denkt sich
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Beitrag von Matze16 » Mi 13.12.06 17:07

Hallo allerseits,
noch was zum Händler:
Das Ex-Ebay-Mitglied Pitton57 ,der selbst Duzente Bewertungen für unsren Händler hier geschrieben hat, ist selbst ein Münzverkäufer der Römerbranche gewesen, ich kaufte von ihm zwei Münzen die ich bis heute noch nicht gesehen habe!
Ich glaube das mehre Händler mit wenigen Bewertungen in seinen Bewertungen mit ihm unter einer Decke stecken. Außerdem erinnert mich der Stil und Aufbau seiner Münzauktionen sehr stark an meinen Freund pitton57
Gruß Matthias

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