
Unabhängig von der Arroganz-Toleranz-Reich-Arm-jeder-sammle-was-ihn-glücklich-macht Diskussion (klar, jeder finde sein eigenes Glück, auch klar, wenn ich von einem Jungsammler gefragt werde ist mein Rat lieber 10 EF Constantin AEs in der Sammlung als eine solche Unterlegscheibe (ein Rat den ich übrigends als Jungsammler rückblickend auch gerne bekommen hätte), überlegt mal was die Kernaussage meines Posts war:
Bei einer solchen Unterlegscheibe -ich zitiere mich selbst- "erübrigt sich die Frage der Echtheit, da von der originalen Oberfläche nichts mehr erhalten ist".
Es ist eben nicht mehr sicher zu sagen, und auch nicht mehr relevant, da dieses Stück, aus dem Fundkontext gerissenen, nur schwach einen bekannten Münztyp reflektiert. Intensiver Umlauf - mag sein; jahrzehntelanges Küssen durch einen am Ende 85 jährigen Hirten = Gratulation für die blühende Fantasie; moderne Fälschung oder echte Münze - nach einer Tour in der Steinepoliertrommel schauen die gleich aus...
Bei dem unter "gemeuchelte Münzen" zuletzt gezeigten Pupienus Sesterz fragt auch niemand mehr ob darunter irgendwann mal was "Echtes" war (außer um zu Recht dem Verfälscher Frevel vorzuwerfen), für dieses einzelne Stück ist es dann zu spät.