falscher Galba-Denar taucht plötzlich in Frankreich auf

[QVINTVS]

Die Münze weist keine typischen Prägemerkmale auf: Die Kanten an den Buchstaben zum Feld hin sind nicht spitz, sondern rund, die Oberfläche ist nicht Silbertypisch - ich habe sie mit anderen Prägungen verglichen, das Licht bricht sich darin. Sie ist ist gesamten Feld "rauh" und weist keine glatte Fläche, wie bei geprägten Stücken auf. Unter der Lupe betrachtet bei 10maliger Vergrößerung weist das gesamte Material "Korrosion" auf. Möglich wäre vielleicht noch, dass sie zu stark gereinigt wurde und dann nachpatiniert! Der einzige Punkt, der für mich gegen eine Fälschung spicht ist der Schrötlingsriss auf 6 Uhr.

Auf dem ersten Blick ist die Münze wirklich sehr schön und ich würde sie lieber behalten als umtauschen. Der Gesamteindruck, wenn ich sie in der Hand habe, genau anschaue ist ein anderer.

Meine Beschreibung ist nicht ganz fachmännisch, weil mir "die Worte fehlen", aber vielleicht ist es nachvollziehbar.

QVINTVS

PS: Die Verkäuferin hat einem Umtausch zugestimmt. Sie behauptet allerdings, dass sie diese Münze bei einem bekannten deutschen Numismatiker erworben hat - ohne Namensnennung.

[n.......s]

...die Büste sieht in der Tat etwas merkwürdig aus - die Münze macht ansonsten von ihrer Machart her einen anständigen Eindruck. Das von den ansonsten üblichen Porträts abweichende Bildnis mag an der anderen Münzstätte liegen . Ich hatte kürzlich einen ähnlichen Fall mit einem Denar des Sept.Sev. - da war die Münzstätte Emesa - die Denare von ihm aus dieser Münzstätte sind eher selten . Dementsprechend sah das Porträt auch anders aus .
Gruß
Torsten