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Re: Bestimmungshilfe Münzen aus Volterra Italien

Verfasst: Mo 13.05.24 13:11
von Chippi
Also DN V... ist noch erkennbar, ebenso ...PF AVG, die Verteilung lässt eigentlich nur Valens zu. Schreitende Victoria und SECVRITAS REI PVBLICAE.

Gruß Chippi

Re: Bestimmungshilfe Münzen aus Volterra Italien

Verfasst: Mo 13.05.24 19:10
von Reinhard Wien
Lucius Aelius hat geschrieben:
Mo 13.05.24 11:17
Reinhard Wien hat geschrieben:
Mo 13.05.24 07:05
Numis-Student hat geschrieben:
Sa 11.05.24 23:03
Bei der dritten Münze in der ersten Reihe würde ich einen Tetricus I Antoninian ausgehen.

MR
Sieht für mich wie ein spätrömischer AE 3 des 4. Jahrhunderts aus. Strahlenkrone kann ich nämlich keine erkennen und für Tetricus passt die Nase schon gar nicht. Eher sowas wie Constantius Gallus oder Julianus als Caesar, die haben aber gefühlt auch wiederum etwas schmalere Köpfe.

Bei der Qualität (sowohl Erhaltung wie Foto) sehr schwer eine klare Aussage zu treffen.
Tetricus würde ich auch ausschliessen.
Allerdings weder die Caesaren Gallus noch Julianus, da klar AVG am Schluss der Averslegende ersichtlich.

Die Kinnlade würde an die Brüder Valentinianus oder Valens denken lassen; die Rückseite würde dazu passen, allerdings läuft bei denen die Vicctoria mit dem hinter sich herschleifenden Gefangenen n.r. (GLORIA ROMANORVM), auf der vorgestellten Münze läuft sie aber n.l.
Sollte also eher ein Theodosius oder Arcadius sein (SALVS REI PVBLICA). Officina A (u.U. auch Delta) ist im Abschnitt auch noch erkennbar:
Unbenannt.jpg
Ich hatte zum Zeitpunkt des Postings nur das Gesamtfoto (am Handy) zur Verfügung. Habe es gerade nochmals überprüft, wenn ich das vergrößere sehe ich nur Schneetreiben, von erkennbaren Buchstaben (vielleicht gar ein "AVG" ) konnte keine Rede sein.
Vorhin am PC und mit dem Einzelfoto ist glasklar alles da, einschließlich dem typischen Valens/Valentinian/Jovian-Profil. In Zusammenhang mit dem schemenhaften Revers würde ich auch auf Valentinianus tippen, schon alleine, da dort die Legende entsprechend länger ist, wofür die Buchstabenverteilung spricht.

Müssen wir die restlichen Valentinian, Valens und Julian-Prägungen jetzt auch noch alle bestimmen?

*Ich frage für einen Freund.

Re: Bestimmungshilfe Münzen aus Volterra Italien

Verfasst: Mo 13.05.24 19:52
von Lackland
Reinhard Wien hat geschrieben:
Mo 13.05.24 19:10

Müssen wir die restlichen Valentinian, Valens und Julian-Prägungen jetzt auch noch alle bestimmen?

*Ich frage für einen Freund.
Sag Deinem Freund: Er muss gar nix! Alles freiwillig und nur wenn‘s Spaß macht… :lol:

Re: Bestimmungshilfe Münzen aus Volterra Italien

Verfasst: Mo 13.05.24 23:52
von Perinawa
Ich bin da tatsächlich immer noch bei Malte und sehe nach wie vor einen Tetricus (dessen Bart auf vielen Prägungen nicht wirklich lang ist). Der Revers ist total korridiert.... hier kann man vieles hineininterpretieren.

my five cents

Re: Bestimmungshilfe Münzen aus Volterra Italien

Verfasst: Di 14.05.24 00:03
von Numis-Student
Ich glaube inzwischen aber auch, dass Chippi recht hat... Die Legende fängt mit D N an, und damit passen die Antoniniane nicht mehr.

Re: Bestimmungshilfe Münzen aus Volterra Italien

Verfasst: Di 14.05.24 00:15
von Perinawa
Numis-Student hat geschrieben:
Di 14.05.24 00:03
Ich glaube inzwischen aber auch, dass Chippi recht hat... Die Legende fängt mit D N an, und damit passen die Antoniniane nicht mehr.
Im Kontext (der anderen Münzen) macht das zwar Sinn, aber ich bleibe trotzdem bei meiner Meinung. Für mich fällt die Münze "aus der Rolle" der anderen... ich gebe aber zu, dass ich mich da optisch vor allem am Portrait orientiere. Wie gesagt - die Erhaltung ist mE zu schlecht, und da kann die Korrision schon mal einen Streich spielen.

Gruss aus Schalkenmehren
Rainer