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Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)

Verfasst: So 12.03.23 16:53
von Homer J. Simpson
Ansichtssache. 260 Euro waren sicher nicht zuviel dafür; aber so auf Philippus spezialisiert bin ich nicht. War's wer von euch?

Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)

Verfasst: So 12.03.23 16:55
von prieure.de.sion
Homer J. Simpson hat geschrieben:
So 12.03.23 16:53
Ansichtssache. 260 Euro waren sicher nicht zuviel dafür; aber so auf Philippus spezialisiert bin ich nicht. War's wer von euch?
Ich war bis auf 240 Euro hoch - 260 Euro zu überbieten konnte ich nicht. Ich habe einen Philippus I / II Sammler - aber auch ich habe meine (finanziellen) Vorgaben bekommen und da ich auch noch etwas bekomme - wäre das nicht mehr gegangen mit all den Gebühren etc.

Ist die Frage ob hier jemand für 260 Euro zugeschlagen hat?

Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)

Verfasst: So 12.03.23 16:57
von dictator perpetuus
Ich war nur bei Artemide tätig und habe meine ersten drei Römerzuschläge dieses Jahres geholt.
60 AnonymusAs.jpg
61 AntoninusPiusDupondius.jpg
62 AlexanderSeverusAs.jpg

Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)

Verfasst: So 12.03.23 19:37
von kiko217
Was geht denn gerade bei Leu wieder ab? Wahnsinnspreise! Im Grunde müsste ich alles verkaufen und dann die nächsten 20 Jahre ab auf die Cook Islands.

Kiko

Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)

Verfasst: So 12.03.23 19:45
von Priscus
Stefan_01 hat geschrieben:
So 12.03.23 16:51
Naja bei dem Preis und dem Kaiser....
Gääähhhhn. Seltenheit hin oder her.
…. wäre der Zustand besser - hätte ich mit 400-500€ gerechnet. Es gibt von diesem „langweiligen“ Kaiser sehr interessante Münzen. Gerade die Stücke mit den ersten Nummerierungen 248 - sind sehr interessant ; da hier Zuordnungen der einzelnen Abteilungen gemacht werden können. Diese Seltenheit wird halt auch bei der Münze bezahlt - nicht die Seltenheit des Kaisers. Weiterhin sind solche besonderen Stücke eher für Sammler die sich gern mit Varianten und Unterschieden bei den einzelnen Stücken beschäftigen und nicht nur den selten Kaiser mit „Einheitsbrei „ suchen ………… Gääähhhn :D :wink:

Priscus

Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)

Verfasst: So 12.03.23 20:03
von Stefan_01
Homer hat es am besten geschrieben.
Ist Ansichtssache.

Ich finde keine einzige Münze von diesem Kaiser interessant.
Aber es muss ja auch nicht jeder das gleiche sammeln.

Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)

Verfasst: So 12.03.23 20:05
von Wurzel
Stefan_01 hat geschrieben:
So 12.03.23 20:03

Aber es muss ja auch nicht jeder das gleiche sammeln.
wenn alle etwas anderes sammeln als ich geht das für mich vollkommen in Ordnung ;-)

Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)

Verfasst: So 12.03.23 20:21
von Homer J. Simpson
Da gab's mal im US-Forum eine Umfrage zu dem Thema, welchen Kaiser oder welche Ära man als Römersammler am langweiligsten findet (ich habe für 364-408 plädiert, Valens und Valentinianus bis Arcadius). Jemand schlug Septimius-Severus-Denare vor, worauf Curtis sinngemäß antwortete: Bist Du des Wahnsinns? Mit Septimius-Severus-Denaren kann man ein ganzes Sammlerleben verbringen, ohne sich zu langweilen! So hat jedes Tierchen sein Pläsierchen.

Homer

PS: Ich habe mich mit einem seltenen Constantin II. getröstet: https://www.biddr.com/auctions/savoca/b ... &l=3830489

Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)

Verfasst: So 12.03.23 20:26
von Numis-Student
Und dann gibt es noch solche Römersammler, die nebenbei auch noch so spannende Dinge wie kaiserzeitliche und BRD-Pfennige und jugoslawische Dinare nach Jahreszahlen sammeln... :roll: :oops:

MR

Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)

Verfasst: So 12.03.23 20:44
von Homer J. Simpson
Na ja: Zu BRD-Pfennigen habe ich natürlich selber noch innige Beziehungen. Ich erinnere mich gut an das Hochgefühl, wenn ich als Kind mal einen Pfennig von 1948 fand! Und ebenso wie jugoslawische Dinare waren sie natürlich echte Münzen im ursprünglichen Zweck, nämlich als Geld von Hand zu Hand zu gehen - ebenso wie Nero-Sesterzen und Tetradrachmen aus Syrakus. Von daher juckt mich das immer noch mehr als die heutigen Glitzerscheibchen mit fiktivem Nennwert, von denen jedes Euro-Land ungefähr zwanzig Stück pro Jahr rausbringt...

Homer

Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)

Verfasst: So 12.03.23 20:51
von prieure.de.sion
Homer J. Simpson hat geschrieben:
So 12.03.23 20:21
… und Valentinianus
Und da würde ich widersprechen, da dieser hier „nen Steinwurf entfernt“ die letzte siegreiche Schlacht auf württembergischen Boden gefochten hat und ich somit sehr interessant finde. Aber so tickt eben jeder anders und das ist auch gut so. Und so findet jeder beim sammeln von Münzen seine persönliche Vorliebe.

Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)

Verfasst: So 12.03.23 20:58
von Homer J. Simpson
Okay, das ist für Dich natürlich hochinteressante Lokalgeschichte, das verstehe ich. Aber macht das seine MÜNZEN interessanter? Die finde ich doch ziemlich verschnarcht.

Homer

Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)

Verfasst: So 12.03.23 21:06
von Lucius Aelius
Homer J. Simpson hat geschrieben:
So 12.03.23 20:21
(ich habe für 364-408 plädiert, Valens und Valentinianus bis Arcadius)
Absolut unverständlich!
Auch aus dieser Zeit sehr interessant, bspw. mein kürzlich erworbener Solidus aus der Zeit > 1.1.368 n.Chr.: die Barbaren vorm Thron Alemannen, gegen die der Kaiser aber erst im Frühjahr 368 zu Felde zog (siehe das posting von prieure de Sion) und die eine Vorankündigung der Unterwerfung darstellen (deshalb die Vota publica Legende), das kaiserliche Brüderpaar bereits im Habitus späterer byzantischer Münzdarstellung mit Nimbus und v. v. (vgl. Justinus II.) ...
16786507763368079287007268555395.jpg
Interessant auch die Entschlüsselung der Reversbuchstaben bei GLORIA ROMANORVM aus Siscia, die lustige frühere Diskussion über Gratians Legende AVGG AVG u.s.w.

Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)

Verfasst: So 12.03.23 21:13
von prieure.de.sion
Homer J. Simpson hat geschrieben:
So 12.03.23 20:58
Okay, das ist für Dich natürlich hochinteressante Lokalgeschichte, das verstehe ich. Aber macht das seine MÜNZEN interessanter? Die finde ich doch ziemlich verschnarcht.

Homer
Ich habe mich wenig intensiv mit Münzen nach Diocletian und später befasst - habe aber gelesen, dass mit jedem Kaiser anscheinend die Vielfalt und Einfallsreichtum immer mehr nachgelassen haben soll. Das was ich bisher so oberflächlich gesehen habe - scheint das zu bestätigen.

Aber das gilt für mich schon bereits für Probus. Die Münzen und Büsten finde ich sehr interessant - aber die Vielfalt der Rückseiten sind schon limitiert. Ja es gibt „tausende“ Varianten - aber halt nicht viele echte verschiedene Darstellungen wie unter den Flavier oder unter Trajan bzw. Hadrian.

Aber nochmals - „interessant“ definiert halt jeder anders. Der Eine freut sich an verschiedenen Rückseiten Motiven - der Andere findet Büsten Varianten spannend - wieder ein anderer erfreut sich an Rückseiten oder Legenden Varianten.

Das tolle ist ja - wie geschrieben - das Münzen für fast jeden und jedes Interesse etwas dabei haben.

Re: Auktionsbesprechungen (Auktionshäuser)

Verfasst: So 12.03.23 21:29
von Homer J. Simpson
@ Lucius Aelius:

Glückwunsch zu Deinem tollen Solidus!
Daß das eine hochinteressante Münze ist, ist klar. Aber wieviele Promille der Münzen aus dieser Zeit sind so interessant? 99,5% sind Bronzen mit 4-5 Rückseitentypen und vorne drauf Porträts, die für alle Kaiser dieser Zeit gleich aussehen. Da sind eben Münzen des 1.-3. Jahrhunderts zu einem sehr viel höheren Prozentsatz interessant. Aber wie gesagt: MEINE Einschätzung.

Homer

PS: Was ist als Erklärung für Gratianus' AUGG AUG rausgekommen?