

Sorry, gehört eigentlich nicht zum Thema.
Wiederum zum Thema gehört als Nächste JULIA SOAEMIAS, die Mutter des Elagabal, über die pauschal das Urteil "machtbesessen, ehrgeizig und habgierig gefällt wurde. Sie setzte diese ihre Attribute in die Wirklichkeit um, indem sie mit ihrer Mutter Julia Maesa ihren Sohn Elagabal systematisch zum Kaiser aufbaute und sich durch unerhörte Einflußnahme und Bestechung selbst zur Augusta ausrufen ließ, mit dem schließlich auch erreichten Ziel, Mitglied des Senats zu werden und wesentlich die Politik zu steuern. Daß viele der später so an Elagabal verabscheuten Charakterzüge diesem negativen Einfluß seiner Mutter zuzuschreiben sind, versteht sich. Und letztlich auch, daß die Prätorianer, als sie den 18jährigen Elagabal erschlugen, köpften und in den Tiber wurfen, ihr das gleiche Schicksal angedeihen ließen.
Betrachten wir ihre Münzen, kann ich aus ihrer Physiognomie solche Züge nicht erkennen. Diese ordnen sich eher indifferent in den Durchschnittstyp aller Severerfrauen ein, wie sie uns auf ihren Münzbildern entgegentreten. Und ehrlich bekenne ich, daß ich auch immer die Vs.-Legenden mit zur Hilfe nehmen muß, wenn es an die Bestimmung geht.
Ich zeige Euch (um wiederum an die beliebte haarige Diskussion anzuknüpfen) hier unten mal eine Soaemias mit einer Variante der Nackenfrisur, wie ich sie trotz Suche bisher so exakt dargestellt noch nicht gefunden habe. Laienhaft beschrieben ist der Nackenknoten mutiert zu einer Art flachem und geflochtenem Gebilde, offensichtlich nicht unattraktiv! Was haltet Ihr davon? Sicherlich gibt es mehr davon, aber gekoppelt mit der gleichen Rückseite? Oder gibt es Übergangsstadien zwischen dem üblichen Knoten und diesem hier? Kann man evtl. diese Variante nur Rom oder nur der östl. Prägestätte zuweisen?
Viele Fragen von
drakenumi1