Altamura2 hat geschrieben: ↑Mo 29.08.22 15:30
Auf den digitalen Auktionsplattformen wäre es auch überhaupt kein Problem, bei jedem Gebot den zugehörigen Aufpreis zu errechnen und anzuzeigen. Das macht aber
niemand, warum wohl ?
Entschuldige. Das stimmt so nicht. Es gibt inzwischen sehr viele Auktionshäuser, welche zwei Preise live anzeigen. Den netto Preis ohne Aufschlag und darunter / daneben live den Brutto Preis inkl. Aufschlag. Eben heute Abend zum Beispiel die Stacks Bowers Auktion - da hast Du den Netto Preis und direkt darunter was Du aktuell Brutto mit Aufschlag bezahlst. Es ist bei denen sogar so - habe eben einen Republikaner für 500 USD ersteigert - dass in meiner Gebotsliste der Endpreis nun steht - also in der Übersicht, dass ich 500 USD geboten habe - ich aber bereits 600 USD (für diese Münze) verbraucht habe. Und da ist Stacks Bowers nicht die Einzigen - da gibt es noch genügend Andere. Daher "niemand" stimmt so einfach nicht.
Altamura2 hat geschrieben: ↑Mo 29.08.22 15:30
Auch die Extragebühren für Zahlung via PayPal oder Kreditkarte halte ich für merkwürdig. Ich hab' in einem Einzelhandelsgeschäft noch nie mehr bezahlen müssen, weil ich die Kreditkarte gezückt habe.
Du hast wahrscheinlich mit dem Handel nie was zu tun gehabt. Natürlich zahlst Du das - auch wenn nicht so direkt sichtbar. Aber jeder Kaufmann wird alle Kosten mit einrechnen - vom Strom, Regalpflege, Reinigungskräfte, Ladenpacht - und ja selbst die Kosten die an der Kasse entstehen. Dass Du die Kartenzahlung nicht in Deinen Artikeln eingepreist / einkalkuliert hast ist falsch. Solche Gebühren - je nach Kartenumsatz - machen einen ganzen Batzen aus. Jeder Kaufmann kalkuliert diese in die VK-Kalkulation mit ein. Und Du bezahlst die indirekt mit. Wäre auch schlimm, wenn ein Kaufmann nur Ek # Gewinn = VK Rechnen würde.
Ich muss meine VCoins Gebühren (pro verkaufter Münze) auch unsichtbar einrechnen. Wäre man ja kaufmännisch dämlich, würde man es nicht machen. Nur weil Du was nicht siehst auf dem Zettel - ist es dennoch da.
Altamura2 hat geschrieben: ↑Mo 29.08.22 15:30
Hier geht es in meinen Augen einzig darum, während der Auktion die für die Bieter sichtbaren Zahlen klein zu halten.
Auf den digitalen Auktionsplattformen wäre es auch überhaupt kein Problem, bei jedem Gebot den zugehörigen Aufpreis zu errechnen und anzuzeigen. Das macht aber niemand, warum wohl ?
Da hält niemand die Zahlen klein. Das Aufgeld ist sichtbar und ich bin mir sicher, Häuser wie Künker, Leu, Naumann und wie sie alle heißen haben in den AGB vor der Auktion bereits die Modalitäten der Zahlungsmöglichkeiten und Gebühren stehen.
Im Gegenteil - Du hast bei den Auktionshäuser sogar die Möglichkeit zu wählen und bekommst ein transparentes Preismodell.
Banküberweisung (mit WISE) zu niedrigsten gebühren
Kreditkarte mit um die 2-3%
PayPal mit um die 4%
Während der Einzelhandel um die Ecke Dich nicht fragt was er alles in den VK kalkuliert - hast Du doch bei Leu und Co die Möglichkeit so zu bezahlen, dass es für Dich die wenigsten Gebühren ergibt.
Im übrigen. Das will auch alles bezahlt werden. Ladenpacht. Mitarbeiter. Die Banken und vor allem PayPal langen ordentlich zu. PayPal alleine verlangt freche 4.5% an Gebühren. Bei 100.000 Euro sind das fast satte 5.000 Euro. Wüsste nicht, auch wenn das eine hohe Summe ist, wer 5.000 Euro einfach verschenken will.
Gerade auch bei kleineren Beträgen. An einer 130 Euro Münze bekomme ich vielleicht mal oft nur 15-20 oder vielleicht 25 Euro raus. Wenn ich dann als Händler neben meinen anderen Kosten auch noch Deine fast 5% PayPal für Dich bezahlen soll (rund 6 Euro dann) frisst alleine die Gebühr 1/4 des Gewinns. Und da reden wir nur von der dämlichen PayPal Gebühr.
Als ob die Auktionshäuser oder Händler irgendwas an den Kreditkarten- oder PayPal Gebühren "verdienen" würden.
Wie geschrieben - sieh es positiv.
Dir wird schon im Vorfeld angezeigt wie Du bezahlen kannst mit welchen Gebühren. Und Du hast die Möglichkeit sogar, Dich für die günstigste zu entscheiden. Die Angabe von Festpreisen (wie beim Versand) ist leider nicht möglich dem Auktionshaus - da die Gebühren ja bei der Bezahlung prozentual von den Kreditkarten Provider und PayPal genommen wird. Ebenso prozentual abhängig ist der Preis beim Aufschlag - aber wie schon erwähnt - inzwischen gibt es viele Auktionshäuser, welche beide Preise angeben.
In diesem Sinne.