Fälschungsgalerie
Moderator: Homer J. Simpson
Re: Fälschungsgalerie
Eine böse Absicht sehe ich auch nicht. Ich denke auch, dass der Händler wenig Ahnung von antiken Münzen hat.
Den Caligula halte ich für falsch, weil mir das Portrait, obwohl gut erhalten, viel zu flach ist und auch der Perlkreis sieht absolut untypisch aus.
Gruß
Alex
Den Caligula halte ich für falsch, weil mir das Portrait, obwohl gut erhalten, viel zu flach ist und auch der Perlkreis sieht absolut untypisch aus.
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- Andicz
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Re: Fälschungsgalerie
Da war einiges dabei, was unklar erschien ... unter anderem ein Medaillon der Familie Arabs. Ich hielt es für falsch, ganz sicher war ich mir aber nicht. Der Preis zeigt, dass einige sich nicht ganz sicher waren... Wenn echt ist das natürlich ein Schnapp.
http://www.ebay.de/itm/Sesterz-Medaillo ... true&rt=nc
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My new website „Philippus I., Philippus II. and Otacilia Severa / Syrian Tetradrachms of Antiochia ad Orontem / 244 – 249 A.D.
http://www.philippus-antioch.de
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Re: Fälschungsgalerie
hier in einer kommenden auktion ein fake vom Lipanoff studio typ:
https://www.sixbid.com/browse.html?auct ... ot=2251082
gruss a.
https://www.sixbid.com/browse.html?auct ... ot=2251082
gruss a.
LXXIII
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Re: Fälschungsgalerie
Bei der ersten habe ich auch größere Bedenken
Der Stempel wurde wohl für Kopien bereits verwendet
http://www.forumancientcoins.com/fakes/ ... pos=-16710
http://www.forumancientcoins.com/fakes/ ... pos=-16777
http://www.forumancientcoins.com/fakes/ ... ?pos=-6206
Grüße
Zwerg
Der Stempel wurde wohl für Kopien bereits verwendet
http://www.forumancientcoins.com/fakes/ ... pos=-16710
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Grüße
Zwerg
Zuletzt geändert von Zwerg am So 10.04.16 10:22, insgesamt 1-mal geändert.
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- Priscus
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Re: Fälschungsgalerie
Meine Gussfälschung hat damals nur 40€ gekostet - allerdings sind beide Stücke auch noch Stempelgleich , daher würde ich auch von einer gutgemachten Fälschung ausgehen.Andicz hat geschrieben:Da war einiges dabei, was unklar erschien ... unter anderem ein Medaillon der Familie Arabs. Ich hielt es für falsch, ganz sicher war ich mir aber nicht. Der Preis zeigt, dass einige sich nicht ganz sicher waren... Wenn echt ist das natürlich ein Schnapp.
http://www.ebay.de/itm/Sesterz-Medaillo ... true&rt=nc
Priscus
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Re: Fälschungsgalerie
Ich habe das Medaillon gekauft und erst jetzt diese Diskussion entdeckt.
Laut Angaben des Verkäufers stammt das Teil aus einer einer älteren italienischen Sammlung,
die er geschlossen bei einem bekannten deutschen Auktionshaus gekauft hat.
Ich bin kein Experte und hoffe natürlich, dass es KEINE Fälschung ist
Jedenfalls sieht die Münze in meinen Augen "echter" aus als Priscus´ Gussfälschung: Andererseits sind wohl auch die bekannten fünf Originale stempelgleich:
-Britisches Museum (ex Sammlung Gonzaga, 52,81 gr/40 mm, bimetallisch)
-Britisches Museum (39 mm, bimetallisch und vergoldet)
-ANS Museum, New York (37,8 gr /37 mm, bronze)
-USB 84, 2010, Nr. 113 / Nomos Obolos 4, 2016 (26,6 gr / 34 mm, bronze)
-Hunterian Museum Glasgow (36 mm, gelocht, siehe Bild:) Dazu gibt es noch eine Variante, auf deren Revers Philipp II barhäuptig (also vor seiner Erhebung zum Augustus) dargestellt ist, wobei die Nennung der Konsulate auf dem Revers fehlt (da das Schriftbild ansonsten identisch ist, wurde wohl der Stempel nach der Erhebung des Sohnes zum Augustus später umgearbeitet:
-Münzkabinett Wien (ex Sammlung von Echt, 52,69 gr/36 mm, bimetallisch)
-Gemini IV 2008, Nr. 488 (77,13 gr / 44 mm, bimetallisch)
Eine Variante hiervon zeigt die Kaiser auf dem Revers von vorn und mit Lorbeerkranz:
-Cabinet des Medailles Paris (bronze)
-NFA 12, 1983 / Künker 273, 2016, Nr. 883 (60,83 gr, bronze)
-Gorny&Mosch 169 , 2008, Nr. 389 (52,28 gr, bimetallisch)
Was meint Ihr dazu ???
Laut Angaben des Verkäufers stammt das Teil aus einer einer älteren italienischen Sammlung,
die er geschlossen bei einem bekannten deutschen Auktionshaus gekauft hat.
Ich bin kein Experte und hoffe natürlich, dass es KEINE Fälschung ist
Jedenfalls sieht die Münze in meinen Augen "echter" aus als Priscus´ Gussfälschung: Andererseits sind wohl auch die bekannten fünf Originale stempelgleich:
-Britisches Museum (ex Sammlung Gonzaga, 52,81 gr/40 mm, bimetallisch)
-Britisches Museum (39 mm, bimetallisch und vergoldet)
-ANS Museum, New York (37,8 gr /37 mm, bronze)
-USB 84, 2010, Nr. 113 / Nomos Obolos 4, 2016 (26,6 gr / 34 mm, bronze)
-Hunterian Museum Glasgow (36 mm, gelocht, siehe Bild:) Dazu gibt es noch eine Variante, auf deren Revers Philipp II barhäuptig (also vor seiner Erhebung zum Augustus) dargestellt ist, wobei die Nennung der Konsulate auf dem Revers fehlt (da das Schriftbild ansonsten identisch ist, wurde wohl der Stempel nach der Erhebung des Sohnes zum Augustus später umgearbeitet:
-Münzkabinett Wien (ex Sammlung von Echt, 52,69 gr/36 mm, bimetallisch)
-Gemini IV 2008, Nr. 488 (77,13 gr / 44 mm, bimetallisch)
Eine Variante hiervon zeigt die Kaiser auf dem Revers von vorn und mit Lorbeerkranz:
-Cabinet des Medailles Paris (bronze)
-NFA 12, 1983 / Künker 273, 2016, Nr. 883 (60,83 gr, bronze)
-Gorny&Mosch 169 , 2008, Nr. 389 (52,28 gr, bimetallisch)
Was meint Ihr dazu ???
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Re: Fälschungsgalerie
Mich erinnert das Stück von der Machart stark an einen Sesterz des Aemilianus den ich mal hatte.
Dieser war eine sehr gute Gussfälschung aus der Zeit des Historismus ,also ab Mitte des 19. Jhd.
Ich muss mal in den Tiefen meines Laptops forschen ob ich noch ein Bild finde.
also Tendenz ...leider falsch
gruss eric
Dieser war eine sehr gute Gussfälschung aus der Zeit des Historismus ,also ab Mitte des 19. Jhd.
Ich muss mal in den Tiefen meines Laptops forschen ob ich noch ein Bild finde.
also Tendenz ...leider falsch
gruss eric
- Priscus
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Re: Fälschungsgalerie
Deine Stück ist wirklich besser als mein Stück. Allerdings ist doch dein Gewicht nur bei 23g(?) oder ?
Priscus
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Re: Fälschungsgalerie
22,6 Gramm bei 36,5 mm Durchmesser
Das USB/Nomos-Stück wiegt auch nur 26,6 Gramm, andere aber bei ähnlichem Durchmesser bis zu doppelt (!) so viel,
es scheint also keinen Regelwert zu geben, zumal trotz wohl limitierter Auflage auch noch in verschiedenen Metallen (Bronze und/oder Orichalcum)
und Größen geprägt wurde.
Das USB/Nomos-Stück wiegt auch nur 26,6 Gramm, andere aber bei ähnlichem Durchmesser bis zu doppelt (!) so viel,
es scheint also keinen Regelwert zu geben, zumal trotz wohl limitierter Auflage auch noch in verschiedenen Metallen (Bronze und/oder Orichalcum)
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- Priscus
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Re: Fälschungsgalerie
Na ja, sollte das Medaillon Dir nicht gefallen - der Händler handelt ja gewerblich, da hast Du ja ein Rückgaberecht.
Homer
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Re: Fälschungsgalerie
Ich finde, gerade der Vergleich mit deinem Referenzstück zeigt, dass deines eine Gussfälschung ist. Die Konturen sind bei deinem "Medaillon" viel weicher. Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass es im 18. oder 19 Jhd. hergestellt wurde.
Gruß
Alex
Gruß
Alex
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Re: Fälschungsgalerie
Es scheint 3 Module zu geben:
Eines in einem schweren Sesterzengewicht und mit der Unterschrift III ET II COS auf der Rückseite.
Dann eines im doppelten Sesterzengewicht und vielleicht eines im dreifachen Gewicht, beide ohne die Unterschrift und als mono- und bimetallische Ausführung.
Eines in einem schweren Sesterzengewicht und mit der Unterschrift III ET II COS auf der Rückseite.
Dann eines im doppelten Sesterzengewicht und vielleicht eines im dreifachen Gewicht, beide ohne die Unterschrift und als mono- und bimetallische Ausführung.
Gruß,
antoninus1
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