Mein Junior hat in diesem Jahr ein Architekturstudium begonnen, dazu passend fand ich als Weihnachtsgeschenk Münzen mit Architekturmotiven.
Mit diesem Geschenk hätte ich dann wohl nicht viel Freude gemacht:
Auf dem Gesamtbild waren sie für mich noch relativ unauffällig. Lediglich den Severus oben mit seiner Rückseite und den Gordian unten mit seiner Vorderseite empfand ich vom Stil her nach meinem Empfinden etwas arg daneben , wobei ich bei den Provinzlern da nicht sattelfest bin und auch manches Ungewöhnliche für möglich halte.
In der Hand dann sofort ein Bauchgefühl dafür, dass die Teile nicht echt sind: die "Patina" bei allen gleichfarbig, die Münzen wirken auf den ebenen Flächen wie schlecht geglättet, silbriges Metall glänzt auf erhabenen Stellen durch, beim Caracalla auf dem Portrait "Pickel", wohl Gusslunker.
Was meint ihr? Liege ich richtig? Sind die Fälschungen vielleicht schon bekannt?
Severus Alexander Nicomedia - Fantasieprägung - Vorbild - sitzende Tyche hält Tempel auf jeder Hand / 26 mm 9,15g
Caracalla Marcianopolis - 26 mm 9,85 g, vergleiche:
https://www.acsearch.info/search.html?id=279495
Gordianus III Nicopolis ad Istrum - 27 mm 8,65 g, vergleiche:
https://www.acsearch.info/search.html?id=4337728
Ich hatte erst überlegt, sie mal in Aceton zu tauchen, aber das lasse ich wegen der Rückgabe wieder. Mir reicht das, was ich eh schon sehe, als Argument glaube aus.
Liebe Grüße
Mithras