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Unbekannte Münzen

Verfasst: So 29.09.02 17:57
von mic1
Könnt ihr mir sagen welche Münzen das sind?
8O
DANKE

1.

Durchmesser: 2,5 cm (eckig), 3mm dick
Vorderseite: LVCILLA AVGVSTA

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2.
Durchmesser: 2,4 cm

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3.
Durchmesser: 1,8 cm

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4.
Durchmesser: 1,8 cm

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5.
Durchmesser: 1,8 cm

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6.
Durchmesser: 1,3 cm

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7.
Durchmesser: 1,6 cm

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8.
Durchmesser: 1,7 - 2 cm

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9.
Durchmesser: 1,5 cm

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10.
Durchmesser: 1,6 cm

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11.
Durchmesser: 2,8 cm

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12.

Glücksmünze??
Durchmesser: 16 mm

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13.
Umhängemünze? Messing?Durchmesser: 16 mm

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NOCHMALS VIELEN DANK FÜR HINWEISE :wink:

Verfasst: Mo 30.09.02 23:31
von mumde
Hallo mic, ich kann nicht zu allen Stücken was sagen, aber ich sage einfach mal, was ich sehen kann. Nr. 2 ist ein habsburgischer Rechenpfennig; leider kann ich die Umschrift nicht lesen, da steht drin, für welche Behörde diese Stücke gemacht waren. Der gekrönte Doppeladler hat den österreichischen Bindenschild auf der Brust, und auf der Rückseite ist das gekrönte quadrierte, also in vier Felder geteilte, Wappen Ungarn-Böhmen. Rechts und links vom Wappen sind die letzten beiden Ziffern einer Jahreszahl. Nr. 4 ist ein Tiroler Kreuzer des Erzherzogs Sigmund, geprägt so zirka 1475-1500, auf der Seite mit dem Doppelkreuz steht SI-GIS-MUN-DUS, auf der Adlerseite COMES TIROL (comes = Graf). Nr. 6 ist ein ungarischer Denar, wohl Ferdinand II., die Jahreszahl 1637 kann ich mehr oder weniger lesen. Auf der einen Seite die Madonna mit Kind, auf der anderen das ungarische Wappen zwischen K-B, dem Zeichen der Münzstätte Kremnitz. Nr. 12 halte ich für eine Spielmarke.

Verfasst: Di 01.10.02 13:38
von mic1
du hast mir sehr weitergeholfen, danke!

Verfasst: Mi 02.10.02 15:16
von mic1
Kann die Nr. 13 aus Gold sein?

Verfasst: Mi 02.10.02 15:21
von mfr
Gold kommt so aus dem Boden, wie man es vergraben hat, das einzige was Gold angreift ist Königswasser (Mischung aus Salzsäure und Salpetersäure).

Gleiches gilt auch für deinen Anhänger, beide Stücke sind stark angegriffen. Das ist niemals Gold sondern eher Bronze.

Verfasst: Mi 02.10.02 15:23
von mic1
wieder was dazugelernt 8O

Verfasst: Mi 02.10.02 16:40
von mic1
wann wird die nr. 2 ungefähr geprägt worden sein?
was meinst du mit einer Spielmarke?

Verfasst: Mi 02.10.02 19:49
von mumde
Die Nr. 2 müßte so ganz grob in die Gegend um 1600 fallen. Mit Spielmarke meine ich eine Marke, die bei Kartenspielen verwendet wurde; so wie man im Spielcasino beim Roulette nicht die Geldscheine aufs Tuch wirft, sondern Chips eintauscht, die man dann auf die Felder setzt, so konnte man auch bei Kartenspielen im Beisl Marken verwenden und dann nach dem Spiel abrechnen.

Verfasst: Mi 02.10.02 20:27
von mic1
aber alt ist diese Marke wohl nicht, Oder?

Verfasst: Do 03.10.02 20:34
von mumde
Hallo mic, wegen der Nr. 2 habe ich heute mal in die Literatur geschaut. Da gibt es solche Rechenpfennige unter Ferdinand I., Maximilian II. und Rudolf II. mit verschiedenen Jahreszahlen oder auch ohne Jahr, also praktisch das ganze 2. und 3. Drittel des 16. Jh. hindurch, jeweils mit dem Doppeladler und diesem Wappen und der Umschrift R.K.M. (=Römisch Kaiserlicher Majestät) ERZHERZOGN ZU OESTERREICH NIDER- und auf der anderen Seite geht's weiter OSTERREICHISCHN CAMER RAITPHENING mit verschiedener Schreibweise und verschiedenen Abkürzungen, soll also in normaler Sprache heißen: Raitpfennig (das ist das gleiche wie Rechenpfennig) der Niederösterreichischen Kammer Seiner Römisch-Kaiserlichen Majestät des Erzherzogs von Österreich, ist also ein Rechenpfennig der Verwaltung von Niederösterreich, und die Prägestätte ist demnach Wien.

Verfasst: Fr 04.10.02 14:34
von mic1
danke

Verfasst: Fr 04.10.02 14:57
von eurosammler
Was sind die denn alle so wert?

Verfasst: Sa 05.10.02 22:52
von Marcel
Hallo Eurosammler,

ein par Euro, mehr leider nicht.

- Spielmarken -

Verfasst: Sa 12.10.02 11:00
von heripo
hallo mic ...
den Bestimmungen duchr mumde ist kaum was hinzuzufügen - lediglich zu den "Spielmareken" - deine Nr. 12 mit Hund - vermag ich etwas "aufzuhellen" indem ich Dir fast den kompletten Satz zeigen kann - siehe:


http://home.t-online.de/home/5200617240 ... 11/a01.jpg
( ich krieg das Bild nicht geöffnet ... vielleicht funzt's unten ??? )


Diese spielmarken sollen ab ca. der 30er Jahre in "Spielhöllen" - sprich Lokalen, die ein "Spielzimmer" hatten oder auch private Etablissements
vom jew. Betreiber zur Verfügung gestellt worden sein - es gab sie in mehreren Ausführungen - kleiner und billigeres Blech bis hin den größeren, die sogar Versilbert sind ( vgl. Bild ) - sieh mal, ob bei dir die Vs. übereinstimmt mit derjenigen auf dem Scan - Gruß heripo
[ externes Bild ]

Verfasst: Sa 12.10.02 13:09
von mic1
danke :o