Gefütterte Münzen
Moderator: Homer J. Simpson
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Dank an Peter für den -Nerva-
Sind die anderen denn ungefähr richtig zugeordnet?
Eines ist mir noch nicht ganz klar; Die gefütterten Münzen sind keine offiziellen staatlichen Ausgeben, ok. Es sind aber auch keine richtigen Fälschungen, werden auch normalerweise mit abweichenden Stempeln geprägt, wie ich hier diversen Aussagen entnehme.
Hat sich diese Phänomen denn bisher noch nicht aufgeklärt?
Sind die anderen denn ungefähr richtig zugeordnet?
Eines ist mir noch nicht ganz klar; Die gefütterten Münzen sind keine offiziellen staatlichen Ausgeben, ok. Es sind aber auch keine richtigen Fälschungen, werden auch normalerweise mit abweichenden Stempeln geprägt, wie ich hier diversen Aussagen entnehme.
Hat sich diese Phänomen denn bisher noch nicht aufgeklärt?
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Hallo!
Also zu den Subaeraten gibt es recht verschiedene Ansichten. Stempelverbindungen konnten, soweit ich informiert bin noch nicht nachgewiesen werden. Soll also heißen, es ist nicht bekannt, dass von einem Stempel sowohl vollsilber, als auch subaerate Münzen geprägt wurden. Es ist also zweifelhaft, ob solche gefütterten Denare und Antoniniane wirklich von offizieller Seite ausgegeben wurden. Es gibt zu diesen Thema auch hier im Forum unterschiedliche Meinungen, die Frage ist wohl noch nicht wirklich geklärt.
andi89
Also zu den Subaeraten gibt es recht verschiedene Ansichten. Stempelverbindungen konnten, soweit ich informiert bin noch nicht nachgewiesen werden. Soll also heißen, es ist nicht bekannt, dass von einem Stempel sowohl vollsilber, als auch subaerate Münzen geprägt wurden. Es ist also zweifelhaft, ob solche gefütterten Denare und Antoniniane wirklich von offizieller Seite ausgegeben wurden. Es gibt zu diesen Thema auch hier im Forum unterschiedliche Meinungen, die Frage ist wohl noch nicht wirklich geklärt.
andi89
"...nam idem velle atque idem nolle, ea demum perniciosa amicitia est." (frei nach C. Sallustius Crispus)
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Zwischen meinen Falschmünzen habe ich noch einen gefütterten Römer gefunden, den ich auch mit wildwinds nicht entziffern konnte.
Bitte um Unterstützung durch die Kenner der Materie.
Denar Caracalla,
ANTONINVS AVGVSTVS / gänzlich undefiniert (ev. MINERV S??)
Minerva n.l. mit Speer und Schild
Den RIC 2.2 habe ich bei wildwinds gefunden, er entspricht aber nicht meinem Stück.
Bitte um Unterstützung durch die Kenner der Materie.
Denar Caracalla,
ANTONINVS AVGVSTVS / gänzlich undefiniert (ev. MINERV S??)
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Den RIC 2.2 habe ich bei wildwinds gefunden, er entspricht aber nicht meinem Stück.
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Vielen Dank curtislclay,
dass meine Münze ein Geta mit der Umschrift ANTONINVS AVGVSTUS sein soll, ist mir aber nicht ganz klar (es handelt sich bei meiner um die obere, die untere ist nur als Verleich hinzu gefügt).
Mit etwas Mühe ist das MINERV SANCT zu erkennen, da auch die Buchstaben "RV" links vor dem Kopf klar zu lesen sind.
dass meine Münze ein Geta mit der Umschrift ANTONINVS AVGVSTUS sein soll, ist mir aber nicht ganz klar (es handelt sich bei meiner um die obere, die untere ist nur als Verleich hinzu gefügt).
Mit etwas Mühe ist das MINERV SANCT zu erkennen, da auch die Buchstaben "RV" links vor dem Kopf klar zu lesen sind.
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Der folgende Denar ist gleich in zweifacher Hinsicht interessant: Zum ersten ist er subaerat, zum zweiten aber ist er hybrid. Die Vorderseite zeigt einen Jupiterkopf nach rechts, dahinter S C. Diese Vorderseite gehört zu einem Denar des Münzmeisters Q. Antonius Balbus (ca. 81 v. Chr.) mit Rv. Victoria in Quadriga (Sydenham 742), während die Rückseite eine des Münzmeisters Mn. Fonteius (ca. 84 v. Chr.) mit Av. jugendlicher männlicher Kopf (Sydenham 724) ist.
Die Existenz dieser offenbar irregulären Münze könnte ein weiterer Hinweis darauf sein, daß die Vernichtung nicht mehr benutzter Stempel doch nicht so lückenlos wie allgemein angenommen erfolgte. Immerhin liegen die offiziellen Prägezeiten der beiden Münzen einige Jahre auseinander, und es ist kaum anzunehmen, daß man zum Prägen eines solchen Münzbastards extra ein nicht zusammengehöriges Stempelpaar herstellte. Wahrscheinlicher ist doch, daß man dazu auf irgendwie noch vorhandene, möglicherweise nach dem Ende der offiziellen Prägezeit heimlich beiseitegeschaffte echte Stempel zurückgriff.
Gruß
chinamul
Die Existenz dieser offenbar irregulären Münze könnte ein weiterer Hinweis darauf sein, daß die Vernichtung nicht mehr benutzter Stempel doch nicht so lückenlos wie allgemein angenommen erfolgte. Immerhin liegen die offiziellen Prägezeiten der beiden Münzen einige Jahre auseinander, und es ist kaum anzunehmen, daß man zum Prägen eines solchen Münzbastards extra ein nicht zusammengehöriges Stempelpaar herstellte. Wahrscheinlicher ist doch, daß man dazu auf irgendwie noch vorhandene, möglicherweise nach dem Ende der offiziellen Prägezeit heimlich beiseitegeschaffte echte Stempel zurückgriff.
Gruß
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QED (mußten wir in Mathe seinerzeit in der Oberstufe unter jede Arbeit schreiben - Was zu beweisen wäre - Quod erat demonstrandum)und es ist kaum anzunehmen, daß man zum Prägen eines solchen Münzbastards extra ein nicht zusammengehöriges Stempelpaar herstellte
Die subaeraten Münzen sind möglicherweise auch von Münzarbeitern hergestellt worden, aber nicht von Originalstempeln (mein Wissensstand). Man beachte die hybriden Münzen in diesem Thread. Ein normaler Fälscher konnte solch eine Stempelkopplung problemlos unter das Volk bringen - und als Fehlprägung konnte man diese Münze bei ebay seinerzeit nicht verkaufen.
Grüße
Zwerg
ΒIOΣ ΑΝЄΟΡΤAΣΤΟΣ ΜΑΚΡΗ ΟΔΟΣ ΑΠΑNΔΟKEYTOΣ
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Hallo,
ich möchte auch eine gefütterte Münze vorstellen, die mir sehr gut gefällt.
Es ist ein Denar des Antoninus Pius von Februar bis Juli 138, als er noch Cäsar unter Hadrian war.
Avers: IMD (sic) T AEL CAES ANTONINUS
Bloße Büste n.r.
Revers: TRIB POT COS
Göttin (Pietas?) steht vor Altar und hält Patera oder Schachtel (?)
Ähnlich RIC Hadrian 452a.
Das Portrait ist abweichend von den typischen Portraits der ersten Zeit des A.P., sieht aber "professionell" gemacht aus.
Eine sehr gute zeitgenössische Fälschung, wie ich meine.
Ob der Schreibfehler (IMD statt IMP) damals bemerkt wurde?
Die Münze soll in England gefunden worden sein.
ich möchte auch eine gefütterte Münze vorstellen, die mir sehr gut gefällt.
Es ist ein Denar des Antoninus Pius von Februar bis Juli 138, als er noch Cäsar unter Hadrian war.
Avers: IMD (sic) T AEL CAES ANTONINUS
Bloße Büste n.r.
Revers: TRIB POT COS
Göttin (Pietas?) steht vor Altar und hält Patera oder Schachtel (?)
Ähnlich RIC Hadrian 452a.
Das Portrait ist abweichend von den typischen Portraits der ersten Zeit des A.P., sieht aber "professionell" gemacht aus.
Eine sehr gute zeitgenössische Fälschung, wie ich meine.
Ob der Schreibfehler (IMD statt IMP) damals bemerkt wurde?
Die Münze soll in England gefunden worden sein.
Gruß,
antoninus1
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Hallo Homer J. Simpson!
Da habe ich offenbar etwas übersehen, denn sonst hättest Du dieses interessante Stück allenfalls um den Preis von drei Big Macs bekommen .
Mit dem Mac hat dieser Denar übrigens etwas Entscheidendes gemeinsam: Beide bestehen nämlich aus mehreren Schichten, und gerade das macht ja ihre Attraktivität aus.
Gruß
chinamul
Da habe ich offenbar etwas übersehen, denn sonst hättest Du dieses interessante Stück allenfalls um den Preis von drei Big Macs bekommen .
Mit dem Mac hat dieser Denar übrigens etwas Entscheidendes gemeinsam: Beide bestehen nämlich aus mehreren Schichten, und gerade das macht ja ihre Attraktivität aus.
Gruß
chinamul
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