Um diesen schönen Thread zu reaktivieren hier meine erste gefütterte Silbermünze, ein Kistophor von Hadrian:
Durchmesser 26,8-28,4 mm (etwa so groß wie ein As)
Gewicht 7,89 g
Av: HADRIANVS AVGVSTVS P P, bare Büste n.r.
Rv: COS III, Zeus von Laodicea (?) im langen Gewand mit einem Adler auf der ausgestreckten Rechten und einem Zepter in der Linken steht n. l.
Antike Fälschung nach:
RIC II 497; Cohen 275; Metcalf, Cistophor 56; BMCRE 1066; Kampmann 32.53.19
Prägestätte: Laodicea in Phrygien, geprägt nach 128 n. Chr.
Die regulären Exemplare scheinen praktisch alle auf frühere Kistophore von Augustus oder Marcus Antonius überprägt worden zu sein. So auch das angehängte offizielle Vergleichsstück von coinarchives.
Diese Kistophore waren lokales provinziales Silbergeld und entsprachen vom Gewicht 3 Denaren. Im Umlaufgebiet galten sie 4 Drachmen, weshalb sie oft auch als Tetradrachmen bezeichnet werden. Hadrian war der letzte römische Kaiser, unter dem dieses Nominal geprägt wurde.
Auch im aktuellen Begleitheft "Das Fenster" Thema 169 (Die Götter Roms) der Kreissparkasse Köln ist ein Exemplar abgebildet. Wie dieses sind die meisten offiziellen Stücke interessanterweise vom Portraitstil her deutlich schlechter als mein gefüttertes Exemplar.
Grüße, Stefan
Gefütterte Münzen
Moderator: Homer J. Simpson
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Stimmt, so steht es auch auf der Website von Ritter:
http://www.muenzen-ritter.com/numismati ... _Cistophor
Neu für mich war die Herleitung des Namens Kistophor von der "cista mystica", die ursprünglich auf der Rückseite abgebildet war (Kistophor lässt sich in etwa übersetzen mit "kistentragende Münze").
Grüße, Stefan
http://www.muenzen-ritter.com/numismati ... _Cistophor
Neu für mich war die Herleitung des Namens Kistophor von der "cista mystica", die ursprünglich auf der Rückseite abgebildet war (Kistophor lässt sich in etwa übersetzen mit "kistentragende Münze").
Grüße, Stefan
Eigentlich sammle ich nicht Münzen, sondern das Wissen darüber.
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