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Nachbearbeitet oder nicht, das ist hier die Frage...

Verfasst: Mi 12.07.06 20:51
von pearl.harbour
Hallo zusammen,

ich möchte eine meiner ersten römischen Münzen die ich erworben habe zur Diskussion stellen. Es handelt sich hierbei um ein As der Faustina Maior mit Aeternitas Revers. Seit ich sie habe, bin ich aber oft am überlegen ob die Münze nachbearbeitet wurde. Von einer Nachpatinierung gehe ich aus, aber wurde da auch mit dem Schnitzmesser nachgeholfen?!
Ich würde mich freuen, von euch zu hören!

Viele Grüße pearl.harbour

Verfasst: Mi 12.07.06 20:55
von donolli
mal ganz vorsichtig und anhand des fotos würde ich sagen, dass das stück für mich ok erscheint.

cheers donolli

Verfasst: Mi 12.07.06 23:23
von richard55-47
Ich äußere mich auch ganz vorsichtig: ich tippe auf nachbearbeitete Vorseite.

Verfasst: Mi 12.07.06 23:28
von beachcomber
ich würde donolli da zustimmen, auch ich denke dass sie ok ist.
die unterschiedliche erhaltung von AV und RV kann auch auf (beim RV) verbrauchte stempel zurückzuführen sein
wieso denkst du, dass sie nachpatiniert ist? vom foto her sieht auch die patina nicht schlecht aus.
allerdings ist das foto auch nicht besonders gut ausgeleuchtet.
grüsse
fank

Verfasst: Do 13.07.06 17:22
von pearl.harbour
Ich bin bei diesem Stück ein bisschen skeptisch, weil ich es vor ca. 4 Jahren bei unserem allseits beliebten Lockenschneider erworben habe. Ich hatte damals auf ein anderes Stück geboten, er hat mir dann aber diese zugesandt. Ein Schnäppchen war es aber nicht! :roll:

Viele Grüße

pearl.harbour

Verfasst: Do 13.07.06 17:25
von Chippi
Vergleich doch mal die Haare der Faustina mit den Kunstwerken, die er geschaffen hat, er heißt ja nicht umsonst Lockenschneider.
Die Oberfläche kann geglättet oder nachpatiniert sein, aber nachgeschnitten scheint er nichts zu haben.

Gruß Chippi

Verfasst: Do 13.07.06 18:25
von Dietemann
Eine Frage von einem Anfänger:
Woran erkennt man dass die Münze geprägt aber nicht gegossen ist?

Oder ist es ein Guß und das war damals normal?

Gruß Dietemann

Verfasst: Do 13.07.06 18:29
von Chippi
Das Hauptmerkmal eines Gusses sind die verschwommenen Konturen, die es hier nicht gibt. Meist bleibt beim Giessen Luft drin, so entsteckt eine porös wirkende Oberfläche. Oft kann man am Rand noch den Gusskanal erkennen.
Es gibt noch weitere Merkmale, aber das sind die wichtigsten.

Gruß Chippi

Verfasst: Do 13.07.06 21:07
von Peter43
Normalerweise wurden das Metall in Stangen gegossen. Von diesen Stangen wurden Scheiben abgetrennt und zum Schrötling flachgeklopft. Das eigentliche Bild ist bei römischen Münzen dann immer geprägt.

MfG

Verfasst: Do 13.07.06 23:09
von Homer J. Simpson
Die Münze scheint mir auf der Vs. in den Feldern etwas geglättet, aber nicht geschnitzt. Das ist vertretbar.

Homer