Numismata Berlin

[Gast]

So, ich bin wieder da von der Numismata und es war ganz interessant. Von den 'Grabbelkisten' bin ich aber ganz schön enttäuscht. 3 € für teilweise komplett von Bronzepest zerfressene Ex-Münzen, für die ich keine 30 cent bezahlt hätte, bei einem anderen Händler 20€ für Spätrömer die bei Ebay für 2€ weggegangen wären (mit etwas Glück). Ich habe 200€ mitgenommen, und 90 ausgegeben.
Nach einer Weile war ich wie in Trance und habe mir nicht mal gemerkt, wer wer war. Ein Berliner Händler gibt sein Geschäft auf (ich habe nachgesehen, es ist Herr Grunow.), ein anderer war nett, hatte aber nichts, was mich vom Hocker gehauen hat (weiß nicht mehr, ob das Burkart oder Dorau war).
Aber die 6€ Eintritt war es wert.
Hier meine erworbenen Münzen.

[woseko]

Hallo

und es gab wirklichkeine besseren Erhaltungen, dann lieber 1 Münze für 290 Euro, dafür aber etwas was die Sammlung wirklich aufwertet.

Gruß aus NRW

[spider]

Hallo

und es gab wirklichkeine besseren Erhaltungen, dann lieber 1 Münze für 290 Euro, dafür aber etwas was die Sammlung wirklich aufwertet.

Gruß aus NRW

Deine Sammlung würde ich ja gerne mal sehen.

@areich

Die Münze unten rechts gefällt mir ausgesprochen gut.
Vor allem der Patina wegen.

[Gast]

Die oben rechts gab's umsonst.
Ich hatte die aus der 50-Cent Kiste genommen und die Münzen, die mich interessiert haben waren dann nicht in meiner Preisklasse. Der Händler (der übrigens aussah wie ein Bösewicht aus einem James Bond-Film, mit einzelnem schwarzen Lederhandschuh an der rechten Hand), hat sie mir dann geschenkt.

Und Woseko: Ich wünschte ich könnte alle 2 Monate eine 300€ Münze kaufen, aber es geht nicht. Meine Sammlung ist eindeutig aufgewertet worden.

Falls Du es falsch verstanden hast, ich habe 90€ bezahlt, hatte aber 200€ mitgenommen. Ich habe bestimmt kein Schnäppchen gemacht, werde meine Käufe aber bestimmt nicht bereuen.

Spider: mir auch!

[n.......s]

...bin auch eben zurück aus Berlin - und ..........
war überaus erfolgreich !!!
Es gab sehr viel zu sehen und noch mehr zu kaufen - und handeln konnte man eigentlich überall -da ging immer was . Ich bin sehr zufrieden .
Ich werde in den nächsten Tagen mal einige Neuerwerbungen einstellen .

Gruß
Torsten

[Pscipio]

@areich: der Mac-Dia ist toll!

[Gast]

Finde ich auch! Insgesamt war es eine wirklich interessante Erfahrung, obwohl ich Hemmungen hatte, mir Münzen anzusehen die WEIT jenseits meines Budgets waren. Bei Ebay kann man bessere Geschäfte machen, aber die Atmosphäre auf so einer Münzbörse ist schon toll.

[Pscipio]

Was hast du denn für den bezahlt? (wenn die Frage erlaubt ist)

[Gast]

35 €. Der Händler ist von 45 auf 35 'runtergegangen und da habe ich gleich zugeschlagen. Leider hatte er sonst kaum Provinzler, wie viele andere Händler auch.

[Pscipio]

Ein sehr guter Preis, gratuliere!

[Antinoos]

Der Händler (der übrigens aussah wie ein Bösewicht aus einem James Bond-Film, mit einzelnem schwarzen Lederhandschuh an der rechten Hand), hat sie mir dann geschenkt.

Du meinst Yiorgis Tambakopoulos von der Fa. Tamco Numismatics?!

a) Das ist die Quelle für alle Interessenten bzgl. Baktrien, Persien, Kushan, Indien, ...

b) Der Typ ist total nett.

c) Ich habe dort "natürlich" wieder vierstellige €-Beträge gelassen; wie immer - wir Sammler sind eben irrational...

d) Ein Prachtstück, wie man's wohl nur bei Tamco bekommt (Golddinar des Kushankönigs Huvishka, Ende 3. Jh. u.Z. - die stilistische Beeinflussung durch Prachtbüsten des Probus et al. ist deutlich erkennbar...) siehe Bildbeilage.



-Antinoos

[Antinoos]

Von den 'Grabbelkisten' bin ich aber ganz schön enttäuscht. 3 € für teilweise komplett von Bronzepest zerfressene Ex-Münzen, für die ich keine 30 cent bezahlt hätte, bei einem anderen Händler 20€ für Spätrömer die bei Ebay für 2€ weggegangen wären (mit etwas Glück)

Auch in den Apotheken sind deren "Sonderangebote" von Vitaminpillen, Hustendrops, Salben, .... deutlich teurer als bei R*ßmann & Co.

Soll heißen: Bei den Händlern, die heute schon die Preise von 2009 verlangen, sind auch die "Grabbelkisten" uninteressant. (Da gibt's als "Paradebeispiel" so einen aus Hannover mit so einem französisch klingenden Namen, den ich hier aber bewußt nicht nennen will.)

Es gab jedoch durchaus auch die Händler mit den interessanten Grabbelkisten. Ich habe aus so einer mit vielen Gallienus/Claudius-II-Antoninianen für je 10,- € (fast alle in ss und besser...) nach ca. 1 Stunde Dauersucherei eine echte Rarität entdeckt, die ich demnächst mal hier einzeln vorstellen werde, da mir die Münzstätte unklar ist: AE-Antoninian Claudius II - Av. Legende "IMP CLAVDIVS CAES AVG"; Rv. Aequitas).

Merke: Sammeln ist eh nicht die Lust am Besitzen, sondern am Finden!

-Antinoos

[n.......s]

Bei Ebay kann man bessere Geschäfte machen, aber die Atmosphäre auf so einer Münzbörse ist schon toll.

...das kann man nun aber auch nicht pauschal so gelten lassen .
Ich habe mir mehrere Münzen in Berlin zugelegt , die bei ebay einen deutlich höheren Preis erzielt hätten ! Ich habe bei ebay noch keinen Gordian-Sesterz in vz für 40 € gesehen - und Philippus-Antoniniane in vz+ gehen bei ebay deutlich teurer als 18-20 € weg . Natürlich kann man auch bei ebay mal das eine oder andere Schnäppchen machen - aber es gibt inzwischen viele Münzen , die sind schlicht zu teuer .

Gruß
Torsten

[Gast]

So pauschal war es auch nicht gemeint, das war bloß mein persönliches Fazit. Natürlich werde ich nächstes Jahr wieder dabei sein. Du hast eine andere Art zu sammeln als ich und auch einen anderen Fokus. Ich würde eine Rarität wahrscheinlich nichtmal erkennen, wenn sie mir auf den Fuß treten würde. Ich habe mir aber auch ganz fest vorgenommen, nicht mehr 'kreuz und quer' zu kaufen, obwohl ich ganz oft in Versuchung war. Deswegen habe ich mir überhaupt keine vorzüglichen Sesterzen angesehen.

@Antinoos
Die Kiste habe ich auch gesehen, glaube ich jedenfalls. Um solche Raritäten zu finden, fehlt mir einfach die Sachkenntnis.

[Antinoos]

Um solche Raritäten zu finden, fehlt mir einfach die Sachkenntnis.

Bei mir ist es eher so, daß ich dann vor Ort einfach nicht mehr genau weiß, welche Varianten der "üblichen" Typen ich bereits in meiner Kollektion habe oder nicht (allein bei Valerian/Gallienus bis Aurelian sind das bei mir mindestens 200...300 Stück).

Okay, ich könnte mir über eine PC-Datenbank das komplett ausdrucken und dann mit dieser Liste "auf die Jagd gehen", aber das macht mir einfach keinen Spaß. Dann käme ich mir nämlich nur wie ein "typischer Jahrgangssammler" von Neuzeit-Münzen vor.

-Antinoos