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Antoninus Pius aus Commagene _ Referenz?

Verfasst: Mi 11.10.06 19:28
von numisnumis
Diese Münze habe ich unlängst erworben, eine besonders attraktive Ausgabe aus Commagene.

Leider fehlt mir die Referenz und die genaue Beschreibung der Rückseite. Weiss jemand mehr?

Durchmesser: 24 mm
Geischt: 10,0 g

Besten Dank für alle Hinweise
numisnumis

Verfasst: Mi 11.10.06 21:28
von Peter43
Verdammt noch mal, Du hast aber auch hübsche Münzen!
Deine Münze könnte der Beschreibung nach die bei Wildwinds sein, obwohl auf deren Münze nicht mehr viel zu sehen ist:
Antoninus Pius AE24 of Commagene, Samosata.
Obv: AYTO KAI TI AIL ADPI ANTWNEINOC CEB EYC, laureate draped bust right
Rev: F L CAMOCATEWN MHTPO KOM, goddess seated left on rock holding corn ears, river god Euphrates swimming at her feet.
SGI 4991, BMC 26, SNG Copenhagen 19cf (same but only ~18mm).
24mm, 11 grams.
The KOM has got to be short for Commagene:
CAMOCATEWN MHTPO KOM = Samosata, the Commagenean Metropolis.

MfG

Verfasst: Mi 11.10.06 22:43
von numisnumis
Besten Dank Peter43!

Gruss
numisnumis

Verfasst: Mi 11.10.06 23:50
von Homer J. Simpson
Die Rs. legende ist aber anders. Hier:
CAMOC.IEPAC K(?) AYTONO MHTP KOM
(Münze) der heiligen und autonomen Metropole Kommagenes, Samosata.
Was ich allerdings nicht einordnen kann, ist das Phi unter Tyches Füßen und dem Arm des Flußgottes.

Homer

Verfasst: Do 12.10.06 00:43
von curtislclay
Das Phi ist für Flavia, und in der Mitte steht nicht IEPAC K, sondern IEP ACY, heilig und berechtigt, Asyl anzubieten. Die Auflösung fand ich bei Sear, Greek Imperials, S. 619.

Verfasst: Do 12.10.06 12:11
von Antinoos
Peter43 hat geschrieben:Verdammt noch mal, Du hast aber auch hübsche Münzen!
Auch hier "nur": Eine wirklich vorzügliche Restaurierung/"Reinigung"! Die Reste des Sandbelags heben das Relief ungemein...

Nimm dasselbe(!) Stück her und "putze" es so richtig (entweder mechanisch oder chemisch): herauskommt "der übliche Klopper". :cry: Also tu's lieber nicht, numisnumis. So ein prachtvoll restauriertes Stück darf man in keinster Weise mehr bearbeiten. Achtung: Vor allem nicht "Einwachsen" oder mit Vaseline einreiben - ansonsten ist das bei porösen/"grünpestigen" Stücken manchmal eine durchaus sinnvolle Sache, nur brächte das den Sandbelag hier sofort optisch zum Verschwinden...

-Antinoos (30 Jahre Erfahrungen mit Münzrestaurierung und dabei viel "Lehrgeld" gezahlt aber auch aus manchem "Schrott" richtig wertvolle Schätzchen "gemacht" habend)